Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Hier geht es um AiA-taugliche Motoren, Maschinen, Fahrzeuge. Wyrdiges Zeug kwasi :D

Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon Uwe Steinbrecher » Di 25 Mär, 2025 09:54

:smt005 :rofl: :smt005
Du hast neben der MZ Teile-, scheinbar auch noch eine wirklich tiefe Klischee-Kiste :respekt:
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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon schnupfhuhn » Di 25 Mär, 2025 09:57

Jonas,
wer die Führungen aufs Hundertstel hinbekommt, macht das auch ohne Probleme mit ein paar Stück profanem Stahl. Mach Dir Messdorne, die letzten Hundertstel immer mit Öl und Schleifpapier auf der Drehbank runterschlecken. Und immer messen, Du kannst da so ca. 0,003-0,005mm mit der Bügelmessschraube schätzen.

Drei Kaliberdorne machen, -0,02, -0,01, Nennmaß. Dann mit einem Schluck Öl und ohne Gewalt probieren. Alternativ Messtifte bei Hoffmann holen. Aber das kostet...
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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon Jonas » Di 25 Mär, 2025 22:42

Uwe,
:D

Andreas,
:smt023

Mike,
hier sind die gewünschten Daten:
Daten.jpg
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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon Jonas » Mi 26 Mär, 2025 01:54

Okay, das nächste Thema.

Durch das Schleifen von Nockenwellen und Schlepphebeln fehlt rechts nun der entscheidende Millimeter. Folge: Die Aufnahme der Stößelstange am Schlepphebel schleift am Zahnrad der Nockenwelle. :omg:

Ich kann Dietmar Wolf fragen, ob er den hartverchromten Schlepphebel aufschweißen lassen, schleifen und erneut hartverchromen kann. Falls das technisch nicht möglich ist bleibt nur, hinten an der Aufnahme der Stößelstange einen Hauch wegzuschleifen und zu hoffen, dass das Material dadurch nicht wesentlich geschwächt wird.

Falls Ihr Ideen dazu habt, gerne melden.

1.jpg

Links überarbeitet, rechts alt. Man erkennt, dass am Schlepphebel Material abgeschliffen wurde.
2.jpg

3.jpg

4.jpg
Zuletzt geändert von Jonas am Mi 26 Mär, 2025 14:06, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon sejerlänner jong » Mi 26 Mär, 2025 06:26

Moin
täuscht das oder hat sich der Radius am Schlepphebel durch das Schleifen geändert? Wenn ja, ist das egal?

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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon mike58 » Mi 26 Mär, 2025 08:37

Stoßstangen kürzen,
Wie sind die beschaffen, Alurohr mit aufgeschrumpften Hartenden,warm machen Hartenden lösen und Rohr kürten,
aber warte lass uns erst die Ventilsitze machen. bevor auf Verdacht gekürzt wird. Erst wenn alle Parameter bearbeitet sind kann man einmessen und evt nacharbeiten-
servus
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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon hiha » Mi 26 Mär, 2025 09:11

sejerlänner jong hat geschrieben:Moin
täuscht das oder hat sich der Radius am Schlepphebel durch das Schleifen geändert? Wenn ja, ist das egal?

Karsten

Bild

Bild

Glaub nicht, das sieht schon noch so ähnlich aus wie vorher.

Ich würd den Schlepphebel zuschleifen. Das sollte nix ausmachen, da ist genug Material vorhanden.

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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon sejerlänner jong » Mi 26 Mär, 2025 09:24

Hmm, Hans sah das an dem alten Hebel nicht runder aus? Die rote und schwarze Elipse haben die gleichen Abmessungen und beim Pfeil war es scheinbar dicker.

Karsten
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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon hiha » Mi 26 Mär, 2025 10:00

Stimmt, dicker wars schon, er hat ja was abgeschliffen. Und ja, a bissl größer scheint der Radius jetzt auch zu sein. Aber das macht steilere Ventilerhebungen und kompensiert damit die rundere Nocke :fiessgrinz: Ich schätze jetzt mal, mit einem 98mm Hub sollte die sichere Höchstdrehzahl bestimmt unter 6000/min bleiben, und da spürt man da noch nix.
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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon Jonas » Mi 26 Mär, 2025 10:13

Karsten,
der Radius hat sich verändert, ja, denke ich auch. Was das in der Praxis ausmacht, kann ich nicht beurteilen. Theoretisch wird sich was an den Steuerzeiten ändern, wenn auch nur ganz leicht?! :gruebel: EDIT: Ah, okay, Hans. :D

Mike,
Stahlrohre. Könnte man leichter machen... :D Die Hartenden sind teils hartgelötet, teils eingeschrumpft. Da war schonmal jemand dran.

Hans,
könnte hinhauen mit dem Wegschleifen. Bin trotzdem bitz angefressen, weil schön ist das nicht. Kann keiner was dafür, weder Dietmar Wolf noch Campro, trotzdem.

Beim Einlass stimmen die Oberflächen und der Sitz von Nockenwelle und Schlepphebel, keine Lichtspalt beim Trockentest, fein.
Beim Auslass ist die Lauffläche des Schlepphebels ganz leicht konkav, dementsprechend gibt es da ´nen Lichtspalt, wenn er auf der Nockenwelle läuft. :omg: Mal behirnen. DAS gefällt mir wirklich nicht...
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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon Jonas » Mi 26 Mär, 2025 13:14

Die SR 500-Ventile sind scheints ´ne Hauch zu lang. Egal, ich hab mit Schrick telefoniert, da gibt es Rohlinge zum selber schnitzen für 33,-/35,- pro Stück. Stahl reicht, Nimonic ist nicht nötig.

Die Auslassseite gefällt mir nicht. Scheint außermittig zu sein. An meiner Führung liegt´s nicht. Ich fürchte, da wird - auch mit passend abgelängten Ventilen - ein ziemlicher Kompromiss nötig sein. Vielleicht würde ein Umrüsten auf so bewegliche Flachkugelventilspiel-Einstellschrauben was bringen? Die originale Einstellschraube hat natürlich ein lustiges Zollmaß, metrisch 60°/1,0 Steigung kommt dem noch am nächsten. Fleisch zum Einsetzen einer metrischen Buchse ist am Kipphebel aber eher wenig vorhanden. :gruebel:

Bilder. Alles mit den leicht zu langen SR 500-Ventilen.

Einlass geschlossen:
1.jpg


Einlass voll geöffnet:
2.jpg


Auslass geschlossen:
3.jpg


Auslass voll geöffnet:
4.jpg


Beide Ventile voll geöffnet. 47er Einlass, da kommt sich nix in die Quere. Bei 45er Einlass erst recht nicht. Kolben muss man dann schauen, wie das mit den Taschen aussieht. Wird aber gehen, meine ich. Notfalls die Einlasstasche ein wenig nacharbeiten.
5.jpg
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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon hiha » Mi 26 Mär, 2025 13:32

Willst Du so einen Schrick-Rohling sehen? Aber achtung, da wirst Du blind, denn das ist ein Schmiederohling wo nur der Schaft verchromt ist, der Teller ist ein roher Klumpen. Ein SR-Ventil zu kürzen und neu zu härten oder hart aufzuschweißen die dreißigmal einfacher, ich schwör. Vor dem Kürzen der Ventile aber bitte erstmal die Sitze richten. Wenns soweit ist kürz ich sie Dir, setze ggf. eine neue Rille, schweiße hart auf, usw. Aussermittig ist übrigens normal, das haben fast alle so, um das Ventil im Betrieb aktiv zu drehen.

Thema Lichtspalt und konkav: Das ist nach dem Verchromen wohl normal, da sie danach meist nicht mehr überschliffen werden, und beim Verchromen Ecken stärker aufbauen als Flächen. Ein Lichtspalt vergrößert optisch den Fehler drastisch, wahrscheinlich ist die Fläche weniger als 5/1000 konkav, also zu vernachlässigen. Alternativ kannst Du mit einem CBN-Stein oder einer Diamantschleifplatte mit Körnung feiner als 2000 die Hartchromschicht überzupfen.
Gruß
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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon Jonas » Mi 26 Mär, 2025 13:52

Es kann halt sein, dass man die SR-Ventile so weit kürzen muss, dass es dann mit den Ventilkeilen nicht mehr passt. Du müsstest also eventuell die originalen Nuten im Ventil zuschweißen und bissl tiefer neu einbringen. Ist das machbar? :gruebel: Ansonsten halt die Schrick-Klumpen.

Die Mail von Dietmar gerade eben deckt sich mit Deinen Aussagen, Hans. :smt023
"Den Rostnarben an den Nockenwellen zu urteilen war der Abschliff ziemlich groß. Ich habe am Kipphebel ca. 0,2 bis 0,3mm abgeschliffen und das summiert sich. Besteht die Möglichkeit an der Stelle Platz zu schaffen? Es ist bestimmt nicht viel. Das Tragbild würde ich mit Gehäusedeckel, also mit dem Gegenlager und unter Ventilfederspannung prüfen. Am besten mit Tuschierfarbe. Die konkave Lauffläche kann vom Verchromen kommen! Wenn Nacharbeit erforderlich wird stehe ich jederzeit zur Verfügung."
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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon schnupfhuhn » Mi 26 Mär, 2025 14:08

Die Auslassseite gefällt mir nicht. Scheint außermittig zu sein.


Kann auch Absicht sein, das Ventil immer etwas zu drehen. Leider lebt der, der das gezeichnet hat nicht mehr. Was sagen denn die anderen Sonnenbimmler? Wie ist es bei denen?
:-) Putzt die Rahmen und stellt sie bereit! :-)
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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon Jonas » Mi 26 Mär, 2025 14:16

Die sagen "Sieh zu, dass die Ventilschäfte so wenig Seitenkräfte wie möglich abbekommen.". Stichwort 90°-Winkel vom Kipphebel zum Ventilschaft bei halbem Ventilhub.

Wird schon so sein, wie Hans und Du sagen. Ventildrehung ermöglichen.

Genauer sieht man´s dann, wenn die Schäfte final auf passende Länge gebracht sind. Und ändern kann ich´s vermutlich eh nicht wirklich.
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