[Eventuell gelöst] Keine Ladespannung 42er Royal Enfield

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Re: [Nix gelöst] Keine Ladespannung 42er Royal Enfield

Beitragvon andi » So 30 Jun, 2024 17:15

Wenn du die Zündung aufdrehst, muss auf 28/F Batteriespannung anliegen bzw. ca 1V weniger.
Kannst ja zwischen + Batterie und 28/F messen.

Die Schaltungen zeigen das die Feldwicklung auf einer Seite auf Masse liegt, und + geregelt ist.
Ich habs immer umgekehrt gemacht, ist einfacher zu steuern.

Der Regler wird über das Zündschloss mit + versorgt 23 das kannst du auch überprüfen.
33 muss 0 Ω auf Masse habe, oder zumindest annähernd 0
Auf 8 Misst du direkt was aus der Lima kommt

Spannend ist, das der Regler nie von der Batterie getrennt wird!
bedeutet, das die Batterie über den Regler auch bei ausgeschalteter Zündung entladen wird.
Über 13 -> 23 -> 28 über die Feldwicklung auf Masse.
Wenn das wirklich so geschaltet ist, und der Regler nicht irgend eine intelligente Erkennung hat, das die Lima nix liefert z.B. auf 8 liegt keine Spannung an. Ist das keine gute Idee das so zu machen.

Und wenn der Regler die Erkennung hat, das auf 8 keine Spannung anliegt, ist das trotzdem keine gute Idee, weil die Regelung erst beginnt, wenn durch die Selbsterregung der Lima eine Spannung geliefert wird.

Aber was weiß ich schon, die Engländer haben sich schon was dabei gedacht.
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Re: [Nix gelöst] Keine Ladespannung 42er Royal Enfield

Beitragvon KNEPTA » So 30 Jun, 2024 18:03

I hätt noch den 6V Andi Regler :idea:
Wär des was ?
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Re: [Nix gelöst] Keine Ladespannung 42er Royal Enfield

Beitragvon andi » So 30 Jun, 2024 18:35

KNEPTA hat geschrieben:I hätt noch den 6V Andi Regler :idea:
Wär des was ?

Grundsätzlich wär der genau richtig, den könnte man auch so einstellen, das er bei 36W abregelt.
Ich glaub der ist auf 45 oder 60W eingestellt.
Ich hab einige von denen gebaut und weitergegeben, bei all den Rückmeldungen, hab ich beschlossen, nur noch für mich zu bauen.
Der Kabelbaum müsste abgeändert werden.
z.B Die Spannungsversorgung des Regler wird mit dem Standlicht mit geschaltet.
Und die Feldspule müsste am + Pol angeschlossen werden, der Regler zieht die andere Seite auf Masse.
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Re: [Nix gelöst] Keine Ladespannung 42er Royal Enfield

Beitragvon Jonas » Mo 01 Jul, 2024 10:39

Uwe, danke für das Angebot! Klingt gut, der Regler vom Andi.

Ich scheu mich aber gerade davor, den Kabelbaum auseinander zu reißen und umzustricken. Hab so viel geschraubt in letzter Zeit, da möchte ich nicht wieder ein zerrupftes Moped hier stehen haben. Erst recht kein elektrikwaidwundes. :-|

Daher erstmal der Versuch mit dem DVR2-Regler aus England. Passt angeblich bestens zu meinem Lucas-Dynamo, heißt es. Falls das nix gibt, wird weiter geschaut. Klaus hat auch noch ´nen 6 Volt VAPE-Regler hier, und einen (mechanischen) von der NSU Max, hat er mir gestern gesagt. :gruebel:
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Re: [Nix gelöst] Keine Ladespannung 42er Royal Enfield

Beitragvon Jonas » Di 09 Jul, 2024 08:53

Am Regler liegt´s nicht. Gleiches Fehlerbild mit dem DVR2. :omg:

Die Feldspule hat 4 Ohm. 2,5 Ohm braucht es mindestens, laut Anleitung Regler. Vor der Überholung war eine Feldspule mit 3 Ohm drin.

Ich hab am Dynamo sämtliche Anschlüsse nochmal penibelst gereinigt. Hat nix gebracht. Bei "volles Licht an" und deutlich erhöhtem Leerlauf bricht die Ladespannung auf ca. 6,2 Volt zusammen. Das ist noch weniger, als ich vor ein paar Tagen gemessen habe. Warum auch immer. Vermutlich unterschiedliche Drehzahlen bei der Messung. Der Haufen packt maximal 10 Watt an Verbrauchern, dann liegt die Ladespannung bei, was weiß ich, 6,9 Volt oder so. Kann´s ja nicht sein.

Nun also doch durch den kompletten Kabelbaum incl. Lichtschalter messen, siehe Beitrag von Andi. Ich hasse es, ist echt nicht mein Ding. :evil:

Folgende Tests wurden gestern noch durchgeführt, siehe Bilder, siehe Häkchen.

Falls jemand weitere schlaue Ideen hat, immer her damit.

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Re: [Nix gelöst] Keine Ladespannung 42er Royal Enfield

Beitragvon Jonas » Di 09 Jul, 2024 19:37

1.
Auf Verdacht neues Amperemeter eingebaut.

2.
Lichtschalter komplett zerlegt und gereinigt, bis auf´s letzte Federchen. War ein bissl altes Fett drin.

3.
Alle Anschlüsse, Kontaktflächen etc. im Lampentopf überprüft und gereinigt sowie diverse Kabel auf Durchgang gemessen.

4.
Das Kabel an der Lampenfassung, welches für´s Abblendlicht zuständig ist, hat sich seltsam verhalten. Mal sehr hoher Widerstand, mal ein paar wenige Ohm, je nach Wackelei. Also beide Kabel in der Fassung erneuert. Dafür mussten so kleine Drucknupsis gedreht werden... Englischer Klapperatismus.

Jo. Hat vielleicht 0,5 Volt mehr an Ladespannung gebracht. Hatte irgendwann keine Lust mehr zu messen bei 35 Grad und ständig laufendem Moped in der Garage. Fakt ist, dass das Amperemeter im Lampentopf jetzt deutlich mehr gen Plus ausschlägt als vorher. Ob´s reicht, wird der Fahrversuch zeigen.

Was noch? Zwei 6 V/5 AH Akkus parallel verkabelt und verbaut. Sind jetzt halt 10 AH. Etwas mehr Reserve, so mein Gedanke. Bei Einwänden bitte melden...

Ein paar Bilder, weil´s so schön war. :fiessgrinz:

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Re: [Nix gelöst] Keine Ladespannung 42er Royal Enfield

Beitragvon schnupfhuhn » Fr 12 Jul, 2024 18:03

Hallo Jonas,
man könnte auch nochmal drüber nachdenken die Spulen auszumessen. Aber nicht auf Spannung, sondern auf Strom. Also z.B. 100mA einprägen, dann messen was an Spannung an den Spulen anliegt. Dann den Herrn Ohm fragen ob das so stimmt. Von wegen U/I= R Das erzählt einem ob z.b. die Erregerwicklung tut. Und die Messung an den Spulen nochmal im Backofen, Umluft 80°-100°(moderne Lackdrähte: 180°C, alter Hondakram 140°C ) Das kann der Lack ab, Wärmefehler findet man so aber. Selbst die Messgurke im Bild kann Millivolt, das ist recht aussagefähig. Nix gegen die Messgurke, hab auch sowas in der Werkstatt wo es kräftige Batterien gibt. Wenn man ohne Hirn misst kostet es nur 15 Euro De***nsteuer ;) Ich weiß es, hab schon mal bezahlt. :-D

Wennst wen hast der ein Netzteil mit Strombegrenzung hat geht das recht einfach. Wennst selber eines hast, um so besser. Gerne auch kurzer Schulungsfilm wie...

Lötstellen, falls vorhanden, mit Bleilot und Flussmittel aufknuspern.

Wenn aus der Gleichstrommaschine nix an Amperes rauskommt besteht der Verdacht auf defekter Schalter für Erregerspule (also Regler) oder defekte Erregerspule, oder defekte Spule im Generatorteil.

Blöd: ich war heute in Siegen. Hätte nochmal zum blöd daherreden und messen gelangt, im Kofferraum lagen Oszi, Voltmeter und 2 Koffer Werkzeug. :omg:
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Re: [Nix gelöst] Keine Ladespannung 42er Royal Enfield

Beitragvon schnupfhuhn » Fr 12 Jul, 2024 18:18

Andere Option, soll mein Zangenamperemeter per Post zu Dir reisen? Das sagt auch ob der Strom und der Herr Ohm da sind. Könntest 14 Tage haben...
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Re: [Nix gelöst] Keine Ladespannung 42er Royal Enfield

Beitragvon andi » Fr 12 Jul, 2024 20:22

Du kannst über ein Ampermeter die Feldspule auf + legen, den Regler vorher von der Feldspule trennen.
Die andere Seite der Spule hat 0 Ohm auf Masse ?
Bei laufendem Motor bekommst du dann das Maximum das die Lima kann.
Außerdem siehst du dann was die Spule selber davon wegfrisst.

Das ganze kannst du dann mit der alten Spule machen wenn du die noch hast.
Vielleicht ist die Feldspule nicht richtig auf die Lima abgestimmt.

Du kannst aber auch die Lima mit einer Bohrmaschine antreiben, dann quälst du den Motor nicht.
bzw bau die Lima aus, und bastel dir einen LIMA Testplatz.

Du kannst auch die Drehzahl der Lima erhöhen, andere Übersetzung.
lg
Andi

p.s.
Das herumstochern bringt nix.
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Re: [Nix gelöst] Keine Ladespannung 42er Royal Enfield

Beitragvon schnupfhuhn » Fr 12 Jul, 2024 21:39

Du kannst aber auch die Lima mit einer Bohrmaschine antreiben, dann quälst du den Motor nicht.


Eher mit der kleinen Fräsmaschine mit 400 Watt, als Kupplung 2 Schlauchschellen und ein Stückerl Schlauch.Irgendwie im Schraubstock festgezimmert oder an einem Brettl hochkant im Schraubstock fest. Drehzahlen variabel, 100- 2500/min. Danach alle Messgeräte die man hat anknattern und dann schauen was das Trumm so macht. Frei nach Bob Pease: if see funny, record amount of funny.
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Re: [Nix gelöst] Keine Ladespannung 42er Royal Enfield

Beitragvon Jonas » Fr 12 Jul, 2024 22:52

Jungs, ich sag's Euch ganz ehrlich: Ich versteh nicht mal die Hälfte von dem, was Ihr da sagt, was ich messen soll und wie das passieren kann. Ich hab da 'ne Art Behinderung, stromtechnisch gesehen.

Aber ich muss an den Dynamo nochmal ran, ja. Also auch verstehen, was Ihr erzählt. :ugly: Werde mich da einarbeiten und versuchen, Eure Hinweise umzusetzen. Danke für's Mithirnen!

Andreas, ich bin heute im Weserbergland aufgeschlagen. Lötnippel vom Kupplungszug rausgerissen, Ladespannung wurde irgendwann besser weil Kabel vom Rücklicht abvibriert und verloren, Motorphänomene. Morgen hoffentlich das Gröbste richten und zur Trendelburg. Zeug zuschicken macht für 14 Tage keinen Sinn glaube ich, danke, werde gut zwei Wochen nicht groß zum Schrauben kommen aktuell.
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Re: [Nix gelöst] Keine Ladespannung 42er Royal Enfield

Beitragvon schnupfhuhn » Sa 13 Jul, 2024 13:38

Hallo Jonas,
wenns Dich nicht drückt ist es doch super. Rein mechanisch gibt es eigentlich nur 3 Sachen zu prüfen:

Generatorspulen
Erregerspule
Kommutator/Kohlen.

Die Erregerspule hängt man einfach an das Ohmmeter, das sagt einem einen Widerstand.

Die Generatorspule testet man gemeinsam mit dem Kommutator. Da wo die Kohlen sitzen jeweils ein Ende vom Ohmmeter ran, dann langsam durchdrehen. Im Ohmbereich muß das dann beim einmaligem durchdrehen so ca. auf ein Ohm gleich bleiben. Einmal durchdrehen, dann misst man jede Spule einmal vorwärts, einmal rückwärts. Zwischen jedem Kontaktpaar von jeweils einer Spule geht der Widerstand einmal nach unendlich, das ist normal.

Wenn ich das in den Bildern richtig zähle hast Du 12 Anschlüsse -->6 Spulen. das ist übersichtlich :) Kann man auch ohne Kommutator messen, es sollte bei allen Spulenpaaren der gleiche Widerstand rauskommen und die Spulen sollten zu den anderen Kontakten jeweils hochohmig sein.
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Re: [Nix gelöst] Keine Ladespannung 42er Royal Enfield

Beitragvon Jonas » Do 18 Jul, 2024 13:33

Gut 400 Kilometer später ist die Ladespannung komplett verschwunden. Also den Dynamo zerlegt... Der Anker hat's hinter sich. Vier Jahre alt.

Hab am Kollektor auf Widerstand gemessen, mal 180°, mal direkt nebeneinander. Da gibt es deutliche Ausreißer nach oben mit ca. 40 und 20 Ohm und nach unten mit ca. 1 Ohm. Ansonsten sind es immer so 4 Ohm.
Ebenfalls gibt es Brandspuren auf den Lamellen, siehe Hertweck.

Die Brandspuren sind laut Hertweck meist auf hüpfende Kohlen zurück zu führen. Lager wurden damals erneuert, und ausgeschlagene Lagersitze hab ich jetzt keine gefunden, der Rundlauf vom Rotor passt auch. Hm.

Jo. Neuer Rotor rein. Oder kompletter Umbau auf 12 Volt mit diversen technischen Finessen, hab da 'ne Mail von einem Freund von Mike bekommen. Das ist aber zur Zeit eher ein Winterprojekt...

Frage: Wie kann ich das in Zukunft vermeiden? Der tolle elektronische Regler soll ja angeblich den Rotor vor Überlastung schützen, und brutal zu große Verbraucher hab ich auch nicht dran gehängt tät ich meinen, ist leider schwer zu rekonstruieren, ob dem so war.
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Re: [Nix gelöst] Keine Ladespannung 42er Royal Enfield

Beitragvon Jonas » Do 18 Jul, 2024 14:26

Ergänzung:

Mir ist aufgefallen, dass am Kollektor keine Nuten auf der Lauffläche eingebracht sind. Ist einfach nur glatt und rund. Könnte da eventuell Abrieb von den Kohlen verschmiert sein und für einen Kurzschluss gesorgt haben?

Abrieb findet sich zumindest auf Bild 2. Auch hier: Könnte das der Auslöser allen Übels sein?

Eventuell sollte ich Nuten in den Kollektor vom neuen Rotor feilen/sägen/stoßen?! :gruebel:

Was meint ihr?

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PSX_20240718_152017.jpg
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Re: [Nix gelöst] Keine Ladespannung 42er Royal Enfield

Beitragvon andi » Do 18 Jul, 2024 14:50

Ich könnte jetzt viel dazu schreiben.
Der Regler ist sicher nicht ganz genau auf deine Lima abgestimmt! Die Leistung die angegeben ist, ist sicher nur die maximale Belastung des Reglers.
Auf dem Bild schaut es so aus, als hätten sich die Ankerspulen ausgelötet, darauf würden auch deine Messergebnisse hindeuten.
Wennst ned 0 Ohm gemessen hast, sind die Lamellen scheint's nicht kurzgeschlossen, lass bitte die Säge stecken.
Der unregelmäßige Dreck am Anker ist entweder Zinn (ausgelötet) oder Metallabrieb, bei Metallabrieb, gibt es eine mechanische Ursache.
Der Anker schleift irgend wo, wenn ja warum? Schlecht ausgewuchtet und er verformt sich? Nicht richtig zentriert ?
Wenn er nicht rund läuft, würden auch die Kohlen zu hüpfen beginnen.

Egal, löte mal die Drähte wieder in den Kollektor ein, und dann wiederhole deine Messung.
Wenn es dann besser ausschaut, hast du noch immer dein Problem nicht gelöst, sondern nur die Folgen behoben.

Normalerweise ist das Ampermeter zwischen Batterie und Bordnetz.
Du misst nur ob die Batterie ins Netz liefert, oder ob sie von der Lima geladen wird.
0 Amper heißt nur, das die Batterie nicht geladen wird, und nichts ins Bordnetz liefert.
Keine Aussage wie viel die Lima gerade liefert.

Andi

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