anlässlich einer Pickerlüberprüfung (TÜVprüfung) mit Messung des Siedepunktes der Bremsflüssigkeit tut sich bei mir eine Frage auf.
Vorab: über Bremsflüssigkeit gibt es hier einiges Interessantes:
viewtopic.php?f=3&t=16373&hilit=bremsfl%C3%BCssigkeit
da ist u.A. auch etwas über das Messen zu erfahren, z.B.:
Herbert H hat geschrieben:Es gibt unterschiedliche Messgeräte. Die Einen messen den Elektrischen Widerstand, die Anderen erhitzen die Flüssigkeit und messen den Siedepunkt. Letzteres ist über lange Zeit genau. So nach ein paar Jahren wurden die Geräte sehr unzuverlässig, und die Reparatur sehr teuer. Bremsflüssigkeit verschiedener Hersteller unterscheiden sich im Widerstand trotz gleichem Siedepunkt. Bei guten Geräten kann das eingestellt werden. Also das Messen kann ein Lotterie Spiel sein. Besser jedes Jahr erneuern. Ich habe bei mir im Betrieb mehrere im Plastik Flaschen gemessen, und alle DOT4 hatten 257-265 Grad Siedepunkt.
Nun hat der Prüfer, wie immer, auch bei Autos, den Siedepunkt der Bremsflüssigkeit im Vorratsbehälter gemessen.
Die Hitzeentwicklung spielt sich aber am anderen Ende der Bremsleitung bei der Bremszange ab. Und dort ist der Siedepunkt relevant!
Vermischt sich die Bremsflüssigkeit oben und unten durch die Bremsvorgänge mit der Zeit zuverlässig?
Eigentlich wird ja nur eine Säule hin- und hergepumpt.
Wenn sichs vermischt, bin ich beruhigt. (Da kann man ja auch auf die schnelle die Flüssigkeit etwas auffrischen, indem man nur oben schnell die alte Flüssigkeit mit einer Spritze aus dem Ausgleichsgefäß raussaugt und Neue einfüllt.)

Wenn nicht, wäre die ganze Messerei wohl für die Würscht!
Und eh klar: ein gescheiter Bremsflüssigkeistausch ist durch nix zu ersetzen!
(Ich entferne z.B. vor dem Durchpumpen/Durchsaugen sogar die alte Flüssigkeit aus dem Vorratsgefäß, dann drück ich die Kolben zurück, entferne nochmal, dann ist kaum mehr alte Flüssigkeit im System ...)