KTM 690 Kipphebel reparieren

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Re: KTM 690 Kipphebel reparieren

Beitragvon hiha » Mo 18 Nov, 2024 22:43

Vom Laserschweißen wird der Bolzen nicht weich, und auch nicht vom WIG-spotten.
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Re: KTM 690 Kipphebel reparieren

Beitragvon Aynchel » So 29 Dez, 2024 15:18

moin
bei 9:00 hat es was neues zum Thema Nadellager

https://youtu.be/nYqNGvMd2J8
Aynchel aus Meddersheim


ich könnte die BIG auch mit 5,5l daher fahren, aber das wäre Spritverschwendung ;-)
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Re: KTM 690 Kipphebel reparieren

Beitragvon hiha » Mo 30 Dez, 2024 10:14

Mit Bronzegleitlagern in Kipphebelrollen hab ich keine Hoffnung auf Lebensdauer. Noch dazu Sinterbronzebuchsen :omg: . Aber gut, warten wirs ab, Popcorn steht bereit.
Ich werd derweilen mal ein paar Kipphebel vom Wauschi nach meinen Vorstellungen bebasteln... :fiessgrinz:
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Re: KTM 690 Kipphebel reparieren

Beitragvon schnupfhuhn » Mo 30 Dez, 2024 14:00

Ich seh den Hans schon, verschlagen lachend, dazu eine Stange 100Cr6 in den Keller tragend. :floet:
:-) Putzt die Rahmen und stellt sie bereit! :-)
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Re: KTM 690 Kipphebel reparieren

Beitragvon hiha » Di 31 Dez, 2024 06:33

HSS Schnittnadeln :floet:
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Re: KTM 690 Kipphebel reparieren

Beitragvon hiha » Mi 29 Jan, 2025 14:49

2025012914453300.jpg


So, von der HSS-Schnittnadel 4/100 runter geläppt. Mühsames Gschäft, mit Diamantläpppaste in 3 Körnungen...
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Re: KTM 690 Kipphebel reparieren

Beitragvon hiha » Fr 31 Jan, 2025 08:00

Das Abtrennen des kurzen Stücks war mühsamer als gedacht. Letztlich hab ich doch den Winkelschleifer und eine dünne Trennscheibe genommen, nachdem die Dremel-Flexscheibe mit dem HSS überfordert war. Witzigerweise kann man den durchgehärteten Hochleistungs-Schnellstahl der eine Härte von ca. 67HRC aufweist mit CBN-Schneidplatten auf der ganz normalen Drehmaschine plandrehen. Erschütternd, was heute mit modernen Schneidstoffen alles geht.

IMG_20250131_074626[1].jpg


Jetzt wart ich noch auf das unlängst in Austria gebraucht erworbene "Cold Weld" Impulsschweißgerät, damit sollte die Achse minimalinvasiv auf dem Kipphebel angepunktet werden können und der Wauschi kann den Hebel probefahren.
Gruß
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Re: KTM 690 Kipphebel reparieren

Beitragvon mike58 » Fr 31 Jan, 2025 11:51

Was`n Arbeit,
Unbezahlbar,so wurd KTM wiederaus der Insolvenz geführt.
Schon alles für Kleinserienfertigung ausgelegt, wird Zeit das du in den Unruhstand gehst.
Da scheint eineR Wieder Spass zu haben das fast Unmögliche Möglich zu machen, fein.
servus
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Re: KTM 690 Kipphebel reparieren

Beitragvon gost » Fr 31 Jan, 2025 14:44

wow Hans , ungekrönter Kipphebelkönig - was Du alles möglich machst :smt023 :respekt:
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Re: KTM 690 Kipphebel reparieren

Beitragvon T. » Fr 31 Jan, 2025 15:06

:smt049 :smt023
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Re: KTM 690 Kipphebel reparieren

Beitragvon Maybach » Fr 31 Jan, 2025 16:11

Einfach nur: Chapeau!
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Re: KTM 690 Kipphebel reparieren

Beitragvon Puki » Fr 31 Jan, 2025 21:55

Der Laie fragt: Hans, du hast einmal von umgeschliffenen NW geschrieben, um den Ventiltrieb zu entlasten, dazu noch weichere Ventilfedern und das Ganze hält 100.000km?
Oder macht man da ein Fass ohne Boden auf?
(Der Wauschi braucht eigentlich eh keine 70 PS :smt005 )

Gruß, Simon
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Re: KTM 690 Kipphebel reparieren

Beitragvon Herbert H » So 02 Feb, 2025 15:47

Schöne Arbeit, aber es bleibt die Frage wodurch der Defekte ausgelöst wird. Ist es Material Ermüdung? Oder schmieren Mangel? In fast allen modernen PKW Motoren werden Rollen Schlepp Hebel verbaut. Die Kraftstoff Einsparung durch geringere Reibung steht im Vordergrund. Nur gibt es einen anderen Möglichkeit das ein Wälzlager Verschleißt. Wenn sich die Rollen im Betrieb nicht schnell genug mit drehen. Beim PKW sind Hydrostössel verbaut. Da ist das Ventil Spiel praktisch null. Die Rollen drehen sich immer mit. Bei der 690er wenn das Spiel am oberen Rand eingestellt ist, müssen die Rollen gegen das dicke 15W60 Öl beschleunigt werden. Die Nadel schleifen sich konisch ab, und können dadurch klemmen.
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Re: KTM 690 Kipphebel reparieren

Beitragvon Herbert H » So 02 Feb, 2025 15:58

Und die Lösung wäre eine Schenkel Feder die den Kipphebel gegen die Nockenwelle drückt. So das sich die Rolle immer drehen muss.
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Re: KTM 690 Kipphebel reparieren

Beitragvon hiha » So 02 Feb, 2025 18:09

Die Rollen werden durch den Nockenhub und die ziemlich radikalen Erhebungen ständig extrem beschleunigt und verzögert. Was ich aber bisher gesehen hab, ist das offenbar nicht so schädlich. Es ermüdet durch die hohe Pressung die Oberfläche der Achse, und sobald da was anfängt sich zu verformen, werden auch die Nadeln eckig, und es geht sehr schnell bergab. Die Ölmenge scheint zu genügen.
@puki Ich will dafür jetzt keine harmlosere Nocke rechnen, es gibt aber möglicherweise eine Rallye-Nocke. Wenn die einer hat, könnt man sie kopieren. Etwaas längere Steuerzeiten und weniger Hub.
Gruß
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