Nach nun mehr als 10.000km in einem Jahr und drei Monaten ziehe ich mal ein Zwischenfazit:
Sieht man von den üblichen Wartungsthemen und meinen Basteleien ab, gab es folgende Reparaturen:
- Lambdasonde
- Zündspule
- Hallgeber
- SW-Anschluss-Gelenkköpfe
Der mangelnde Durchzug war schlußendlich auf die Lambdasonde zurückzuführen. Zumindest ist seit deren Wechsel der Motor deutlich kräftiger unterwegs.
Ein paar Sachen sind inzwischen aufgefallen, die ich noch reparieren möchte:
- die oberen Lager von der Gabelbrücke, es sind keine Gummi-sondern Metalllager und sie sind ausgeschlagen.
- die klappernden Bremsscheibenfloater vorne
- links ölt es am Zylinderfuß leicht
- rechts ölt die Ventildeckeldichtung minimal
- die Öldruckkontrolle geht manchmal nicht an nach dem Zündungseinschalten
Das ABS spinnt manchmal nach dem Einschalten, meistens wegen Batteriespannung, manchmal aber auch anders. Aus- und Wiedereinschalten hilft aber immer, und funktionieren tut es dann einwandfrei (gestern erst wieder probiert, Trecker sprang aus einem Gebüsch

). Achja, die Bremsen sind einfach ein Gedicht!
Der Verbrauch hängt mehr als bei meinen Vergasermoppeds von der Gashand ab, jetzt auf der Reise zum Teufelsmoor und zurück hat es sich mit etwas Zurückhaltung bei ca. 6,6-6,8l eingependelt, 9,5l hab ich bei Vollgas auf der Autobahn (ergibt dann ca. 160km/h) aber auch schon durchgezogen, mein Minimum lag bei 6,5l.
Ölverbrauch ist weiterhin kaum messbar.
Insgesamt ist es genau das, wofür ich es angeschafft habe: Ein Sorglos-Langstrecken-Gerät.
Achja: Durch das Anheben des Hecks ist meine Sitzposition etwas anders, das war mir gleich aufgefallen. Nun hab ich leichte Rückenschmerzen, ich werde den Sitz ein wenig nach hinten kippen müssen.
Edit:
Vergleich vorher/nachher:
Meinen Hang zu Ratten kann ich nunmal schlecht verbergen!
