Fleisspelz macht Urlaub

Die Ablage für die Beiträge vergangener TT

Re: Fleisspelz macht Urlaub

Beitragvon Lindi » Mo 21 Jan, 2013 20:27

Bild

Ringe nicht vergessen! :-D
Beste Grüße

Dirk
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Re: Fleisspelz macht Urlaub

Beitragvon Dreckbratze » Di 22 Jan, 2013 17:04

geht auch ohne :wink:
The idea is to die young as late as possible
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Re: Fleisspelz macht Urlaub

Beitragvon rasfaret » Di 22 Jan, 2013 17:57

fleisspelz hat geschrieben:So ein Mist. Ich versuche hier einen Text reinzukopieren, aber das geht nicht....
Sorry, dauert wohl bis zum nächsten Teil....


[ironiemodus] Das ist wohl die in der Weichware implementierte "Gutenberg Sperre" :-D [/ironiemodus]

Viel Spaß, viel Glück und so weiter.
grysze,
ralf aus dem teufelsmoor :-)
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Re: Fleisspelz macht Urlaub

Beitragvon Maybach » Di 22 Jan, 2013 19:15

Servus Justus, servus Tina,

good news!!!

Euch alles gute und bis bald!

Maybach
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Re: Fleisspelz macht Urlaub

Beitragvon Lindi » Do 24 Jan, 2013 21:36

Dreckbratze hat geschrieben:geht auch ohne :wink:


Schlüsselringe kann man immer gebrauchen :grin:
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Re: Fleisspelz macht Urlaub

Beitragvon lallemang » Fr 25 Jan, 2013 05:02

Ich komm jetzt mal gucken, wo die Fortsetzung bleibt :-D

Bisspätergry§e Peter-Alexander
Wherever You Go There You Are :gruebel:
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Re: Fleisspelz macht Urlaub

Beitragvon fleisspelz » Fr 01 Feb, 2013 20:59

Ich dachte, es läge an der Internetverbindung von der Edelrautehütte. In Ermangelung der Netzverfügbarkeit habe ich den bisherigen Bericht in ein Word .doc getippt. Leider lässt der Text sich nicht hier hineinkopieren. Weiss wer, wie ich das fertigbekomme?
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Re: Fleisspelz macht Urlaub

Beitragvon motorang » Fr 01 Feb, 2013 21:03

Auch daheim nicht? Seltsam.

Sollte eigentlich gehen, ich kopier ständig zeug in und nach Browsern ... probier mal folgendes:

1) in Word kopieren
2) eine Textdatei anlegen (Rechtsklick in ein Verzeichnis, Neu \ Datei ...)
3) Textdatei mit einem einfachen Editor wie Notepad öffnen, und In die Textdatei den Wordtext reinsetzen. Klappt das?
4) Text in der Textdatei auswählen und kopieren
5) Im Browserfenster einsetzen

Gryße!
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Re: Fleisspelz macht Urlaub

Beitragvon fleisspelz » Fr 01 Feb, 2013 21:17

Ich habe mir jetzt den Text in eine eMail kopiert, die ich an mich versendet habe. Aus der eMail habe ich den Text dann hierher kopieren wollen. Ergebnis:
Bad Request

Your browser sent a request that this server could not understand.
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Re: Fleisspelz macht Urlaub

Beitragvon motorang » Fr 01 Feb, 2013 21:21

Welcher Browser isses denn? Krom?
Es liegt am ehesten an Deinem Browser in dessen momentanem Zustand. irgendein Plugin verpfuscht, Speicher korrupt, was weiß ich.

Probier doch mal einen anderen Browser oder installier denselben nochmal drüber. Manchmal hilft auch ein Schließen und wieder öffnen der Browsers, oder ein Neustart des Rechners.

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Re: Fleisspelz macht Urlaub

Beitragvon Herbert aus Hamburg » Fr 01 Feb, 2013 21:23

Texte aus dem Textprogramm kopier ich häufiger mal ins Forum.
Ich hab zwar kein Windows/Word , sondern Ubuntu/Open Office ,
aber das Prinzip ist das selbe . Hab ich mit diesem Text auch gemacht...

(über Firefox)
Mit Religiösen zu diskutieren ist, als würde man Schach gegen eine Taube spielen. Es ist gleichgültig, wie gut man das Spiel beherrscht,
die Taube wird die Spielfiguren umschmeißen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als habe sie gewonnen.
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Re: Fleisspelz macht Urlaub

Beitragvon fleisspelz » Fr 01 Feb, 2013 21:25

motorang hat geschrieben:Welcher Browser isses denn? Krom?
Es liegt am ehesten an Deinem Browser in dessen momentanem Zustand. irgendein Plugin verpfuscht, Speicher korrupt, was weiß ich.

Probier doch mal einen anderen Browser oder installier denselben nochmal drüber. Manchmal hilft auch ein Schließen und wieder öffnen der Browsers, oder ein Neustart des Rechners.

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Das gleiche Ergebnis hatte ich auf Gertis Rechner auf der Edelraute mit deren Internet Explorer, jetzt hier zu Hause auf meinem Firefox und auf dem Werksmässigen Internet Explorer.
Soll ich Dir den Text mal mailen Andreas?
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Re: Fleisspelz macht Urlaub

Beitragvon motorang » Fr 01 Feb, 2013 21:29

Mach mal, kein problem.
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Re: Fleisspelz macht Urlaub

Beitragvon fleisspelz » Fr 01 Feb, 2013 21:32

So gegen drei geht es los. Tina sitzt bei Uwe in dem kragenvoll beladenen Doblo mit Anhänger. Auf dem stehen die Bianca und die beiden Demms. Im Auto sind zwei Motoren, Auspufftöpfe, 10 Stapelkisten, Werkstattlampen, Berge von Werkzeug, Ampeln fürs TT mit Batterien, Schneemarkiersaft, eine Sitzbank, Dutzende AiA Häferl, Schmortöpfe, eine Seitenwagen-Transportplattform mit Seilwinde, wichtige Unterlagen, Tinas Reisegepäck, Zeuch, Tina und Uwe und obendrauf ein Lüftungskanal-Element, das einmal ein Seitenwagenboot werden möchte. AiA Logistik on the road.

Ich fahre mit leichtem Gepäck auf dem Lukas voraus. Wir entscheiden Autobahn zu fahren bis München, weil die Zeit vorangeschritten ist und zudem die B13 nach München auch nicht mehr spannend ist, wenn man sie zum 487ten Mal befährt. Die A3 ist nur schwach befahren, es ist trocken und kalt. Der A4 Anzug ist bis etwa Tempo 110 ausreichend warm, wenn ich schneller werde, könnte es eine Lage mehr Klamotten sein. Dank Uwes Begleitung mit Anhänger darf ich eh nicht so schnell. Das Tempo pendelt sich bei ca. guten 100 ein.
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Re: Fleisspelz macht Urlaub

Beitragvon motorang » Fr 01 Feb, 2013 21:46

Text von Justus, Fortsetzung, reinkopiert von motorang:

Mein Hirn wird schön langsam freigepustet während ich meinen Gedanken so nachhänge. Ich merke, dass ich nicht zu 100 Prozent fit bin, die Rumsteherei auf dem eisigen Friedhof am Morgen fordert langsam ihren Tribut.

Plötzlich will Lukas nur mehr schneller werden. Ich kann den Gasgriff drehen wie ich mag, er stellt nicht mehr zurück. Ich schalte den Motor bei Tempo 130 ab, rolle bis ich etwa 90 fahre und schalte wieder an, so lange bis ich an einen Parkplatz komme.

Der Gaszugverteiler ist wegen einer defekten Gummihülle voll Wasser gelaufen und das ist im Fahrtwind gefroren. Infolgedessen wurden die beiden vergaserseitigen Gaszüge auf etwa Dreiviertel festgehalten, während sich der obere Gaszug aus der Schnecke am Lenker ausgehängt hat. Der Schaden ist mit wenigen Handgriffen behoben und es geht weiter zur ersten Kaffeepause in Aurach kurz vor Nürnberg. Im Ausrollen zur Tankstelle möchte ich eigentlich runter schalten, aber da ist kein Schalthebel zu finden. Also rolle ich im fünften Gang mit gezogener Kupplung an die Zapfsäule. Der Schalthebel baumelt friedlich am Kugelkopfgestänge hängend neben der Fußraste. Die Schalthebelwelle hat sich fröhlich aus ihrem Gewinde im Fußrastenhalter vibriert, glücklicherweise ohne daraufhin stiften zu gehen. Uwe schraubt mir den Übeltäter wieder fest, während ich einen Aufwärmkaffee zu mir nehme. Danke Uwe!

Nach dem Kaffee geht es weiter bis zur Raststätte Holledau zwischen Ingolstadt und München, wo die nächste Aufwärmpause angesagt ist.

Lukas genehmigt sich bei dem vorgelegten Tempo etwa Elfeinhalb Liter Sprit. Das ist eigentlich noch immer nicht wenig. Aber er quittiert seinen Konsum mit mächtigem Beschleunigungsvermögen und einem seidenweichen Motorlauf. Lukas macht immer wieder große Freude. Das ist mir wichtiger als Verbrauchswerte.

Nach einem Cappuccino geht es zur letzten Etappe bis Neubiberg, wo wir von Hans und Pezi liebevoll mit einem Leberkas, frischen Brezen und Kartoffelsalat empfangen werden. Es ist lustig wie immer bei Pezi und Hans, und alsbald sinken wir in die Betten. Ein langer Tag findet ein schönes Ende.


Sonntag schlafe ich aus und komme nach neun erst zum Frühstückstisch, wo alle anderen schon sitzen. Meine Nacht war unruhig, wie stets die erste Nacht einer Reise. Zudem merke ich, wie eine Erkältung ihre hässlichen Klauen nach meinen Bronchien ausstreckt. Ich nehme eine Aspirin und viel Kaffee, das wird’s schon richten. Uwe und Hans fahren die Bianca abladen nebst Auspuff und Motor und ich unterhalte mich derweil mit Tom dem Schwager, mit dem Kleinbasti, dann mit Pezi und der besten aller Tinas. Gegen halb eins starten wir wir. Es hat etwa drei Grad minus und Lukas hat wenig Strom. Der Anlasser dreht unwillig. Nach einigen Versuchen, als Hans schon das Starthilfekabel bemühen möchte, springt er gerade so an. Was das wohl für eine Ursache hat?

In Neubiberg tanke ich voll und dann geht es auf die Autobahn Richtung Salzburg. Der erste Halt ist an der Grenze, wo ich eine Autobahnvignette kaufe. Wir beschließen bei einem Kaffee, noch etwa 60km auf der Autobahn zu bleiben, und dann über Obertauern, Tamsweg und Murau nach Möderbrugg zu fahren.

Das geht sehr schön dahin. Einzig die viele nasse Gischt auf den Straßen macht mir ein wenig zu schaffen, weil mein Visier permanent verbatzt ist. Nach Einbruch der Dunkelheit fahre ich die meiste Zeit mit offenem Visier, weil ich sonst schier garnichts sehe. An der Tankstelle in Möderbrugg fülle ich den Lukas kragenvoll. Dann geht es hinauf nach Hohentauern. Zum ersten Mal erlebe ich im Januar den Parkplatz an der Bundesstraße schneefrei!

Uwe kuppelt den Anhänger ab und legt am Pfahlbaudorf noch die Schneeketten auf. Ich fahre derweil los.

Wie ungewöhnlich! Bis hinunter zum Pfahlbaudorf ist die Straße schneefrei! An der Mautschranke entrichte ich meine 6 Euro und fahre ohne Schneekette und durchgehend im zweiten Gang die Mautstraße hoch.

Im ersten Drittel begegnet mir eine etwa dreissigköpfige Schülergruppe am Weg. Die Schüler und zwei Betreuerinnen stehen brav am Wegrand und winken, während der Lehrer sich genötigt fühlt, mir vor das Gespann zu hüpfen und mäßigende Zeichen zu geben. Glaubt der, dass ich anhalten werde? Und wie sollte ich dann stehend an ihm und seinen Schutzbefohlenen vorbei kommen? Schließlich sind die auch bergauf unterwegs.... Ich bleib verhalten am Gas und der Lehrer trollt sich. Sonst ist niemand auf der Mautstraße unterwegs.

Ich fahre einfach so hoch, als wenn das nichts wär. Weder die Kriteriumskurve, noch die Scheibleralm haben Schrecken parat. Ich bleibe einfach im zweiten Gang und fahre bis vor die Hütte. Fast schon langweilig.

Oben bei Herbert ist es ein wenig wie nach Hause kommen. Gerti und Herbert sind wohlauf, es gibt zur Begrüßung einen Zirbenschnaps und dann als Tina und Uwe da sind und der Doblo leergeräumt für jeden eine Kasnockerlpfanne. Der Herbert hat eine neue Theke eingebaut und darauf ist ein grün leuchtendes Ufo gelandet, das Kaffee kochen kann. Wir genießen für eine Zeit lang die Stille, so lange bis die Schüler auch an der Hütte angekommen sind und jausnern wollen. Uwe verabschiedet sich und Tina und ich gehen ungewöhnlich früh zu Bett.

Mal sehen, was der Tag morgen bringt. Hoffentlich etwas Schnee....


In der Nacht zum Montag schlafe ich wieder wenig. Einfach immer noch zu viel im Schädel, was mich umtreibt. Ich schlafe früh ein, bin dann um Mitternacht wach und es dauert bis sechs, bis ich wieder schlafen kann. Um neun sitze ich beim Frühstück und fahre danach mit Tina ins Skihotel Moscher, wo sie sich ihre Ausrüstung leiht.

Lukas springt etwas unwillig , aber doch bald an. Am wenigen Strom liegt es diesmal nicht. Es ist etwa Plus zwei Grad warm und Tauwetter. Die ersten paar Kilometer geht es, aber im unteren Drittel ist die Mautstraße eine einzige Eisplatte. Die letzte Kehre vor der Schranke fahre ich mit etwa 15 km/h an und drehe mich wie ein Brummkreisel mehrfach um die eigene Achse. Es passiert nichts, war ja Gottseidank kein Gegenverkehr da....


Beim Moscher wird Tina begrüßt wie eine alte Freundin und der Lukas eifrig bestaunt. Dann fahren wir zum Einkauf nach Trieben. An der Tankstelle werden wir wiederum wie alte Freunde begrüsst.

„Gell ihr kummts von der Edelraute?“

„Ja, nächstes Wochenende ist dort wieder Tauerntreffen“

„Ist Euch das nicht zu kalt auf dem Motorrad?“

„ Im Gegenteil, grad ist es zu warm“

„Ah geh....“

„Doch ehrlich, das Tauwetter und das Eis sind uns garnicht so sehr lieb. Schnee und Minus zwanzig Grad machen mehr Spass“

„Ach geh....!“


Wir fahren ins Triebental.

Die ersten acht Kilometer reine Asphaltfahrbahn! Das kenne ich nur aus dem Sommer. Erst die letzten 1500 Meter bis zur Bergerhube (das Schotterstück) sind eine durchgehende Eisplatte. Der Lukas schlägt sich wacker. An „zu Fuss gehen“ wäre hier nicht zu denken.... Leider ist bei der Bergerhube niemand zu Hause, so fahren wir wieder zur Edelraute hoch. Um Tinas Knoten im Kopf zu besänftigen ziehe ich die Schneekette auf. Jetzt kann ich die untersten vier Gänge nutzen und lustig im Drift hochpflügen.

Oben gibt es eine Speckknödelsuppe und dann ein paar Organisationsüberlegungen. Anschließend laufe ich mit Tina ins Tal, weil Herbert eh noch Mal hinunter muss und uns wieder hochfahren kann. Einmal ins Tal und zurück kontrollieren muss ich mit dem Lukas schon noch. Danach beratschlagen wir unsere Umbau- und Umzugspläne und essen zu Abend. Es schneit seit Stunden feinen Pulverschnee und wird ein wenig kälter.

Gut so.


Dienstag morgen sehe ich aus dem Fenster. Es hat die Nacht durchgeschneit. Ganz feiner Pulverschnee, nicht sehr ergiebig, aber es ist ein wenig kälter geworden, so dass er liegenbleibt. Nach dem Frühstück bringe ich erst Mal Tina zur Mautschranke, von wo aus sie einen romantischen Fußweg durch den Wald zum Skizentrum Moscher nimmt, um bereits aufgewärmt am Lift anzukommen. Ich verbringe meinen Tag damit, mit Herbert, seinem Bruder und dem fleißigen Karoy den Zeltplatz herzurichten, abzugrenzen und den Parkplatz zu markieren. Da bleibt gerade genug Zeit, die Mautstraße vier oder fünf Mal hoch zu fahren und vielleicht zehn oder zwölf Mal irgendwas an der Hütte zu holen. Sowohl Herbert, als auch sein Bruder und Karoy nutzen den Seitenwagensitz. Und Tina natürlich, als ich sie unten abhole. Lukas ist im Schnee ein Hauptvergnügen. Und ich bin am Abend rechtschaffen müde. Mal sehen, was der Mittwoch bringt, da will ich die Staudachers besuchen.


Am Mittwoch bringe ich Tina morgens zur Mautschranke und fahre direkt zu den Staudachers weiter, die sich sehr über meinen Besuch freuen, aber auch ihr Missfallen äußern, dass ich „mei Puppn“ nicht mitgebracht habe. Sie mögen Tina eben sehr und da sind sie schließlich nicht alleine.... Wir passen eine bereits vorbereitete Schneekette an den Lukas an, ich werde zu mehreren Tassen Kaffee, einem mittleren Berg Kuchen und selbstgebackenen Vanillekipferln genötigt, muss alles erzählen, was bei der AiA heuer passiert ist und berichten, wer wohl alles zum Tauerntreffen erwartet wird. Die Sonne strahlt vom Himmel und alle Berge sind strahlend zu sehen. Wunderbar. Ich kaufe noch ein paar Vorräte und fahre zurück nach Hohentauern und habe genüsslich Zeit, ein bisschen im Schnee zu spielen. Mit der Mautstraße komme ich nach meinem Gefühl immer besser zurecht. Jetzt bloß nicht übermütig werden! Am Berg ist eine kleine Prise Demut sicher nichts Verkehrtes, und schließlich bin ich unter der Woche alleine unterwegs... Ich fege die Markierungen frei und hole irgendwann Tina unten ab. Gegen Abend treffen Harald Fritz und Matthias Bittner mit Sohn Tobias ein. So ein kleines bisschen beginnt damit das Tauerntreffen...


Donnerstag ist es morgens sehr windig und es hat durchgehend winzige Schneeflocken in der Luft. Tina fühlt sich ein bisschen erschöpft und lustlos und beschließt, mit mir unterwegs zu sein, statt Ski zu fahren. Ich werde Andreas und Uwe bis zu den Staudachers entgegen fahren und dann mit ihnen gemeinsam den Berg hoch. Am Parkplatz in Hohentauern begegne ich schon dem Nutzkrad Treiber und seinen Kollegen. In Hetzendorf brütet Max aus Wien gerade an seinem Hinterrad herum. Hubert Staudacher hat zu wenig Platz, eine Kette ordentlich aufzulegen. Links muss, wie eigentlich immer bei der SR 500 der Kettenschutz abgebaut werden, der eh völlig überbewertet und optisch unpassend ist. Rechts ist die Bremsanker-Abstützung im Weg und die Auspuffhalterung, von der Max eh nur eine der Bohrungen für seinen BSM nutzt. Also weg mit dem Kettenschutz, den Auspuff abnehmen, Die Halterung ausbauen und mit der Flex bearbeiten. Dann noch das Bremsgestänge umdrehen und vom Rad wegdistanzieren und schon ist es Hubert zufrieden. Max bekommt eine schicke Staudacherkette und der Herr Präsident und Uwe treffen ein. Wir ratschen, trinken Kaffee mit dem Rainer „Scottlandbiker“ und Karin seiner Frau. Bald brechen wir auf zum Einkauf und tanken nach Möderbrugg und weiter nach Hohentauern. Dort begrüssen wir am Parkplatz einige neu Angekommene und fahren zügig und ohne Kette den Berg hoch. Ich zieh dem Uwe davon und bin mächtig stolz. Das ist mir letztes Jahr noch nicht gelungen. Der Lukas reißt richtig gut an und ich kann ihn ohne Kette wegen des vielen Schlupfes im zweiten und dritten Gang den Berg hochprügeln. Mit der Kette würde ich an drei Stellen bergauf sogar den vierten Gang nutzen. An der Hütte oben angekommen bekomme ich von Tina einen Anpfiff. Die ärmste hatte Angst, weil sie sich ohne die Kette unsicher gefühlt hat. Sie hat zwar selbst eingesehen, daß es offensichtlich auch ohne Kette geht, aber mit wäre sie halt ruhiger gewesen. Ich zieh sie wieder auf. Fährt sich eh noch spaßiger mit...

Andreas und Uwe bauen ihr Imperium auf, ich begrüße etliche Neuankömmlinge, fahre unmittelbar vor der Rodelsperre noch Jutta abholen, die mit Max angereist war, aber halt im Auto. Oben angekommen eröffne ich einen kleinen Taxidienst zwischen Campingplatz und Hütte, bei dem ich einige Interessierte überzeuge, dass die Scheibleralm im dritten Gang passiert werden kann. Was für ein Spaß....

Nach einem ausgiebigen Abendessen mit Tina absolvieren Zwillingspeter, Uwe und ich noch ein paar Kontrollfahrten. Das bedeutet, dass wir zur Mautschranke hinabfahren, um zu schauen, ob noch jemand auf der Strecke zurückgeblieben ist. Könnte ja sein, dass jemand eine Panne hat, oder sonstwie in Not ist. Unten angekommen rasten wir ein Zigarettchen lang, fahren wir hoch, um oben festzustellen, dass ich meine Zipfelmütze an der Mautschranke liegen gelassen haben muss. Also wieder hinab, sie holen. Wieder an der Mautschranke angekommen fällt mir ein, dass ich noch nie eine Zipfelmütze besessen habe. Also bleibt uns nichts, als wieder herauf zu fahren. Oben steht der Therion an der Feuertrommel und möchte zur Sicherheit noch einmal mit hinab, um zu schauen, ob nicht doch irgendeine Zipfelmütze an der Mautschranke ist. Nun gut, dann halt wieder hinab. Rico mit seinem Diesel-MZ-Enfield-Gespann fährt schon Mal voraus. Eine geraume Zeit später ich, dann Uwe und der Zwillingspeter. In meinen Rückspiegeln sehe ich immer wieder gelbe Scheinwerfer, denen es nicht gelingt, näher dranzukommen. Das fühlt sich speziell bergab gut an für mich, wo die Leistung nicht mehr ganz so sehr entscheidet. Etwa am halben Weg holen wir den Rico ein, da ist mein Vorsprung schnell dahin, und da Ricos wilder Maulesel Bocksprünge und Drifts bereits bei geringem Tempo absolviert, die die gesamte Fahrbahnbreite beanspruchen, geht es ab da im gemäßigten Tempo zu Tal. Rico kehrt sofort um und fährt wieder hinauf, ohne bei der obligatorischen Talzigarette mitzuhelfen, nach der Zipfelmütze zu suchen. Es war seine erste Kontrollfahrt, da ist sowas verzeihbar, zumal es schließlich nicht die letzte war...

Wir fahren nach wiederum erfolgloser Zipfelmützensuche wieder hoch. Ich liefere Steve bei der Hütte ab, wo er sich zur Nacht betten möchte und warte auf Uwe und Peter. Nach einigen Minuten fahre ich zum Campingplatz. Vielleicht sind sie ja dort geblieben. Peter kommt mir entgegen, er sucht den Beiwagenski und mich. Uwe hat eine Panne. Seine Hinterradschwinge ist antriebsseitig gebrochen!

Wir fahren hinab, das Hinterrad der Knepta wird auf den Ski geschafft, so dass so wenig Grip wie möglich vorhanden ist. Wie es der Zufall will kommen Mark aus Wales und Richard aus den Niederlanden mit ihren Gespannen von oben. Sie wollen auch gerade irgendeine Zipfelmütze suchen und bieten sofort ihre Hilfe an. Wir sagen, dass wir es erstmal so versuchen wollen, aber froh sind, wenn sie am Weg hoch nochmal fragen, falls wir nicht erfolgreich sein würden. Dann spannen wir den Lukas vor die Knepta und ich versuche bei geschätzten 13% Steigung anzufahren. Das Hinterrad gräbt sich bis zum Schotter in den Boden, was heuer nicht sehr weit ist, ohne dass die Knepta sich auch nur einen Meter bewegt hat. Ein paar Zentimeter vielleicht. Ich breche den Versuch schnell ab. Die nächste Idee ist, die Knepta in LeMans-Start-Manier anzuschleppen, also beide Motorräder schräg zur Fahrbahn mit dem Hinterrad in der Schneewehe und parallel nebeneinander. Das hat den Vorteil, dass man weniger steil in Schwung kommen kann. Wir schaffen tatsächlich ein paar Meter, dann gräbt sich das Hinterrad wieder gen Erdmittelpunkt...
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