It's an adventure ...

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Re: It's an adventure ...

Beitragvon motorang » Do 04 Dez, 2014 09:40

Sowas wünsch ich echt niemandem. Schon gar keinem der drauf angewiesen ist dass das Mopped fährt und der sich deswegen um viel Kohle das vermeintlich beste gekauft hat.
Mit unseren Moppeds muss man halt nur zum nächsten Schmied oder Schweißer kommen. Bei einer Twinshock geht es auch so irgendwie weiter. Dann schweißen und weiter geht es.

Aber mit dem hier wäre die Reihenfolge:
1) BMW Mobilitätsgarantie einfordern. :floet:
2) Größeren Flughafen oder ne Stadt aufsuchen, wo eine Chance auf nen Aluschweißer ist. Dort zerlegen und schauen ob machbar und sinnvoll (Lagersitze? Wellenfreigang? ...) :fiessgrinz:
3) Den größten Flughafen/die Hauptstadt aufsuchen und schauen ob man irgendwie aus D ein Ersatzteil per DHL einfliegen kann. :roll:

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Re: It's an adventure ...

Beitragvon WernerLE » Do 04 Dez, 2014 11:06

:idea:
EML schreibt da zum Umbau der R1200GS

"Die serienmäßige Alu-Hinter schwinge wird durch eine Einarm-Stahlschwinge ersetzt. Paralever bleibt in Funktion."

:gnack: die wissen schon warum
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Re: It's an adventure ...

Beitragvon LeMansII » Do 04 Dez, 2014 11:33

Das erinnert mich im übertragenen Sinne irgendwie ans Peter-Prinzip: solange verschlimmbessern bis es nicht mehr funktioniert.
Die G/S war ja wirklich mal ein taugliches Gerät, aber mittlerweile? Rollender Weihnachtsbaum mit Elektro-Geraffel, das kein Mensch braucht und nur viel kostet wenn kaputt...

Ohne mich...
Gruß,
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Re: It's an adventure ...

Beitragvon dirk » Do 04 Dez, 2014 12:26

Alles korrekt(naja fast zumindest), aber wie sieht denn eine Statistik neu GS gegen alte GS aus. Km gegenüber Totalausfälle. Nicht das ich die neuen schick, oder gar notwendig finde, es würde mich interessieren, ob wenigstens hier die guten alten Zeiten wirklich so gut waren.
Heute in drei Jahren ist es endlich wieder soweit.
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Re: It's an adventure ...

Beitragvon Beste Bohne » Do 04 Dez, 2014 12:45

Meine Vermutung:

Die Verklärung der Vergangenheit führt zu einer "interessanten" Sichtweise.

Früher war halt alles besser und BMW- Getriebe hielten ewig.
Grüße, Jens

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Re: It's an adventure ...

Beitragvon LeMansII » Do 04 Dez, 2014 12:49

Na ja, ich glaub eh keiner Statistik die ich nicht selbst manipuliert habe!

Ich hab nicht allzuviel ErFAHRung mit den Kühen, aber schon an der ein oder anderen geschraubt. Um nur mal ein Beispiel zu nennen: ich kauf mir ein teures Motorrad mit ABS, welches dann verrückt spielt weil die Batterie nicht mehr ganz so fit ist. Wohlgemerkt bei funktionaler LiMa. Was soll das? Und das war ein bekanntes Problem.
So was gab's bei meiner /5 nicht, und das war gut so. Der trauere ich heute noch hinterher. Hach, schei war's scho...

Und das hat nix mit Verklärung à la "früher war alles besser" zu tun, sondern mit der Überzeugung das etwas das nicht verbaut ist auch nicht kaputt gehen kann.

P.S.: Das mir jetzt keiner unterstellt ich wäre gegen jeglichen Fortschritt, gerade ABS sehe ich als deutlichen Gewinn an, besonders beim Motorrad! Auch wenn ich bis jetzt selbst noch keine Maschine mit ABS besitze: wenn ich die Wahl hätte, mit oder ohne zu kaufen: ganz klar MIT!
Gruß,
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Re: It's an adventure ...

Beitragvon motorang » Do 04 Dez, 2014 14:36

Ich glaub die Statistik wäre nicht aussagekräftig. Die GSen teilen das Schicksal von Geländewagen.

Während die alten 80er noch oft als echte Arbeitstiere auf Reisen geschickt wurden und nicht besonders lifestylish waren, ist die neue SUV Generation dafür oft zu schade, zu teuer, oder der Pilot zu unerfahren.
Ein SUV halt. Einige Leute kommen mit den Kisten trotzdem recht weit!

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Re: It's an adventure ...

Beitragvon kohai » Do 04 Dez, 2014 15:09

hm. ich weiß wenigstens von einer XT, die genauso aussah. ok, leichter :D und ohne kardan :D und im unsachgemäßem einsatz (rennbetrieb), aber ab is auch da ab...

des einzigste was mich an den modernen kisten stört, ist der fehlende purismus. purismus gibts eh nimmer, is wohl out.

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Re: It's an adventure ...

Beitragvon Uwe Steinbrecher » Do 04 Dez, 2014 17:07

Das ist doch eine Zwingende Entwicklung.
Ich hab ein Moped mit 60 PS. Motor und Fahrwerk sind den Belastungen gewachsen und halten recht lange.
Jetzt verdopple ich die Leistung.
Ergo muss alles deutlich stabieler gebaut werden.
Damit dürfte sich das Gewicht bei gleichen stabilitäts Reserven fast verdoppeln. Das darf es aber nicht! Deshalb muss ich entweder exotische Materialien verwenden, die Leichter Stabiler und Teurer sind, oder ich muss um jedes Gramm geizen um das Gewicht in grenzen zu halten.
Das der Kardantunnel der BMW zumindest bei den neueren Modellen bis an die Grenze des Machbaren reduziert ist, ist eigentlich weitläufig bekannt.
Triumpf hat bei der einfürung der großen Tieger deren höheres Gewicht gegenüber der BMW dadfurch erklärt, dass ihre Schwinge Hält! :-D
Der Motor ist auch kein 4 Zylinder mit 2000cm³
Bei den neuen hochgezüchteten Boxern ist das im endefekt nix anderes, das sind extreme Hochleistungsmotoren und damit eben auch störanfälliger und empfindlicher. Physik lässt sich halt durch elektronik, Material und Bearbeitungsqualität doch nur bis zu einem gewissen grad austriksen.
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Re: It's an adventure ...

Beitragvon Dreckbratze » Do 04 Dez, 2014 17:16

@herbert: ich weiss, dass mit den alu-felgen sticht dich. aaaber: felge ist nicht gleich felge, guck dir mal die massiven dinger der SR an, beispielsweise. ich habe mir mal beim sölk die seitenwagenachse massiv verbogen, so stark, dass selbst der radlageraussenkäfig geplatzt ist - die felge (guzzi) hatte nix! dass man ab und zu mal ein auge darauf wirft, sollte klar sein.
und so filigrane dinger wie an 80er - jahre suzis wird kaum einer im gespannbetrieb fahren. erzähl mir nicht, speichenräder hätten das ewige leben. ich weiss, die brechen halt nicht komplett auf einmal, aber wer da nicht nachguckt, fährt genauso riskant.
es gibt halt nicht nur schwarz und weiss. :wink:
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Re: It's an adventure ...

Beitragvon Lederclaus » Do 04 Dez, 2014 18:22

Beste Bohne hat geschrieben:Meine Vermutung:

Die Verklärung der Vergangenheit führt zu einer "interessanten" Sichtweise.

Früher war halt alles besser und BMW- Getriebe hielten ewig.


Ich weiß nicht, Jens. Ich kenne keinen Zweiventiler, bei dem nur durch ein paar schlechte Feldwege und ein paar mal mit Gepäck einen Randstein runter gefahren die Schwinge aus dem Getriebe bricht.
Nicht umsonst haben fast alle, die sich mit ihrem Fahrzeug beschäftigen, die Verstärkungen von Teuertech drin. Damit ist das Problem behoben.

BMW Getriebe waren schon immer ein Schwachpunkt bei den Motorrädern. Nur das 2-V Getriebe schütt ich mit verbundenen Augen aus und bau es wieder zusammen. Beim 4-V hab ich weder Werkzeug noch Erfahrung.

Früher war nicht alles besser. Aber früher. :-D
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Re: It's an adventure ...

Beitragvon Maybach » Do 04 Dez, 2014 18:59

Den größten Flughafen/die Hauptstadt aufsuchen und schauen ob man irgendwie aus D ein Ersatzteil per DHL einfliegen kann


Dass das letztlich mit fast allen Maschinen fast aller Baujahre passieren kann ist eh klar. Man frage mal den Mex wie das ist mit Flughafen, exotischen Zollverwaltungen und fremden Hauptstädten ...
Und zum 2V-Getrag-Getriebe. Das hatte lange Schaltwege, war laut - aber es war das bisher einzige Getriebe, das es verkraftet hat, 50 km ohne Öl zu überstehen - weil ich Hirni damals vergessen hatte es einzufüllen ...
Nach dem Vorfall bin ich noch rd. 105.000 km damit gefahren. Dann aber wieder mit Öl ... :-D

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Re: It's an adventure ...

Beitragvon holzdieb1 » Do 04 Dez, 2014 19:31

einem freund von mir ist das mit der schwinge auch passiert.
jetzt fährt er rollstuhl und der hersteller will nix davon wissen.
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Re: It's an adventure ...

Beitragvon Therion » Do 04 Dez, 2014 20:47

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Re: It's an adventure ...

Beitragvon Blechroller » Fr 05 Dez, 2014 12:27

Ich hab ja auch schon ein paar Bilder von solcherlei zerfetzten BMW-Schwingen im Netz gesehen. Was mich aber interessieren würde: Das Dingens ist aus Alu. Wenn man das Krad mal wegwirft, kann da ein Riss entstehen und bei Alu ist das dann nicht lustig.
Jetzt kann man diskutieren, ob man bei einer "Enduro" nicht davon ausgehen muss, dass die mal weggeworfen wird. Offensichtlich ist man bei BMW davon nicht ausgegangen; sonst hätte man das ganze Krad (so) nicht gebaut.
Das ganze KRad ist mit dem Verlassen einer asphaltierten Straße, spätestens mit Befahren eines Weges, der schlechter ist, als eine gut gewartete Schotterpiste das falsche Krad. Nur müsste man deutlich machen, dass der geneigte Adventur-Biker sich mit so einer GS ein Straßenkrad kauft. Wenn es an einer Honda/Suzuki mit vielen Buchstaben vom Ende des Alphabetes im Namen so Bilders gäbe, würde keiner ein Fass aufmachen. Auch wenn man eine Haydingens im Gelände bewegen kann, ist sie nicht dafür gebaut...

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