Schnell kanns gehen

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Schnell kanns gehen

Beitragvon ragman » So 08 Jun, 2008 15:28

Letzte Woche bin ich eine nette Tour in Richtung NÖ gefahren (Villach, Feld am See, Bad Kleinkirchheim, Turrach [wäre fast nicht drübergekommen, 23% Steigung scheinen ziemlich die Grenze für das Dieselchen zu sein], Sölkpaß, Phyrnpaß, Hengstpaß, Waidhofen/Ybbs, Weyer, Gresten, Wang Marbach, Wieselburg, Persenbeug, Weißenkirchen, Kottes, Kirchschlag, Haiden).

Kurz nach Wieselburg auf einmal ein entgegenkommender Linksabbiger vor mir ... blinkt, , wird langsamer, reiht sich auf der Abbiegespur ein ... und fährt einfach quer vor mir über die Straße (die Sau, die ver... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... .. .... . .. . . . . ) ... mein Lenker verfehlte dank eines schnell eingeleiteten Schlenkers sein Heck um weniger als 5 cm und ich hoffe, daß seine Mitfahrer, die mich sehr wohl bemerkt haben, anständig zusammengeschissen haben. Nicht, daß ich mit dem Dieselchen so unauffällig gewesen wäre ... nicht, daß ich eine gelbe und somit ungewöhnliche Birne im Scheinwerfer habe ... nicht, daß hinter mir ein definitiv auffälliger, schwarzer, breiter Audi gefahren ist .... das Ar... loch hat einfach nicht geschaut!!!!

Also ... nix passiert und trotzdem hoher Blutdruck ... scheiß auf den Vertrauensgrundsatz ... solche Unfälle sind genau die, die letztes Jahr auffällig oft in Verbindung mit toten Motorradfahrern/innen in den Medien vorgekommen sind ... und für ein paar Sekundenbruchteile habe ich mich schon im Auto gesehen ... vermutlich gut für mich, daß ich generell "cool reagiere und viele Motorradkilometer/Jahr mein eigen nenne kann.

Also liebe Freunde ... passts auf ... kann schnell gehen.

PS: Die Heimfahrt war unspektakulär, nur sechseinhalb Stunden Dauerregen ... auch kein Spaß aber wenigstens konnte ich das Dieselchen nonstop bewegen, weil vollgetankt.

PPS: Im Waldviertel gibt es sehr schöne Strasserln und Wegerln ... sollte man auch einmal in Erwägugn ziehen.
Das beste Werkzeug ist ein Tand in eines tumben Toren Hand.
(D. Düsentrieb)
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Beitragvon Michael » So 08 Jun, 2008 15:46

Ja, das mit dem Aufpassen ist absolut überlebensnotwendig. :?
Vorfälle in dieser Art passieren mir täglich, auf dem Weg zur Arbeit. Die sehen einen trotz Fernlicht, knallrotem Helm, Beiwagen, und und und und................ einfach nicht. :? Der Größere ist halt der stärkere, da haben wir mit unseren Motorrädern halt wenig "Größe" zu bieten. Ist so. Seit einigen Jahren wird das immer schlimmer (meiner Ansicht nach)! Schade.
Ich möchte aber auch einmal erwähnen, was mir auf der Fahrt zum Sölk aufgefallen ist, dass mit dem passieren der deutsch-österreichischen Grenze, die Moral der Verkehrsteilnehmer stark zuganommen hat! Einen freudlichen Gruß an die österreichischen Verkehrsteilnehmer! :smt039 Oder liegt das vielleicht an den viel häufigeren Verkehrskontrollen? Die Raserei wurde erst auf der Rückfahrt nach D, am Sonntag, wieder bedenklich. Ständig knabberte ein D-Nummernschild am Hinterreifen des SOWJET!

Kopf hoch Leute! Fahren wir auf unseren Nebenstrecken, und können die Fahrt noch ein klein wenig geniessen.

Gryße, Michael
Zuletzt geändert von Michael am So 08 Jun, 2008 19:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Blechroller » So 08 Jun, 2008 16:03

Berufsverkehr in und um München ist Krieg.

Nur weiß man das; übler ist es auf kleinen Straßen außerorts am WOEnde; oft ist man da zu entspannt.


Es gibt aber auch hirnbefreite Kradierer. Z. B. solche, die trotz Heuschnupfen obercool auf dem Testosteroneisen mit Sonnenbrille rumreiten, ein Regenschauer läßt die Pollen erst so richtig fliegen; Sturm vor einem Gewitter kommt dazu...

Ich stitze jetzt mit roten, geschwollenen Karnickelaugen vor dem PC und hirne, wie ich den Heimweg überhaupt gefunden habe...

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Beitragvon Riege » So 08 Jun, 2008 16:05

Tjo, Michael, das hat die Gitti auch schon mal angemerkt... aus dem Gedächtnis wiedergegeben: "fährt da hinter mir, drängt und tut wie ne Sau, ich schon am schimpfen wegen der bescheuerten Ösis, da überholt der mich und ich seh das Kennzeichen - Vogelsberg*..."

Ragman: gut daß Du noch ganz bist. Wär schade gewesen... :wink:

*Landkreis bei Gitti umme Ecke... :-D
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@Ragman

Beitragvon Maybach » So 08 Jun, 2008 19:35

Mensch, Mensch, Mensch, gut, dass das so abgelaufen ist!!! Ich kenne das auch hier im heiligen Land Tirol (wo wir derzeit auch noch durch zahlreiche Fußball-Fans "bereichert" werden!). Da wird das noch angefettet durch die Radler, die offenbar keinen wirklichen Bezug zu irgendwelchen Straßenverkehrsregelungen haben.
Da lob ich mir doch Sardinien. Die fahren zwar "wia d' Sau", aber immer mit dem notwendigen Quäntchen Weitblick.

Gruß vom

Maybach
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Re: @Ragman

Beitragvon Nanno » So 08 Jun, 2008 20:30

Maybach hat geschrieben: Die fahren zwar "wia d' Sau", aber immer mit dem notwendigen Quäntchen Weitblick.


Ich kenn' das aus Athen, wo ich das Auto-fahren gelernt hab...

@Klaus:
Noch mal Glück gehabt...

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Beitragvon hiha » So 08 Jun, 2008 21:01

Ich weiss nicht was ihr habt. Ich find weder den münchner Stadtverkehr besonders auffällig, noch die Ösis oder Deutschen, allenfalls sind die Italiener früher aufmerksamer gefahren, die schnarchen jetzt alle hinterm Steuer, vermutlich weil die Preise für zu schnelles Fahren dort so angezogen haben...Die Augen- oder Hirnaputierten finden sich überall ziemlich gleich häufig. Unterschiede bemerkt man allenfalls, wenn einer aus dem Flachland ins Gebirge oder Kurvenland fährt, egal aus welchem Land er stammt, auch macht die Tageszeit was aus. Ich bin um 5:00 ausgeschlafen, die meisten anderen Verkehrsteilnehmer fallen da grad in den REM-Schlaf. Man erkennt unter den geschlossenen Augenlieder kurz vor dem beinahe-Aufprall ein Rapid-Eye-Movement...

Gruß
Hans.
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Beitragvon Michael » So 08 Jun, 2008 21:22

hiha hat geschrieben:Man erkennt unter den geschlossenen Augenlieder kurz vor dem beinahe-Aufprall ein Rapid-Eye-Movement


:smt005 :smt005 :smt005

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Beitragvon Blechroller » So 08 Jun, 2008 22:42

Hans,

etwas andere Erfahrungen:

Traumhaft: Skandinavien, je nördlicher, testo besser; kurz vor dem Polarkreis bleiben alle stehen, wenn da einer kömmt :-D

Frankreich: Auf der Dosenbahn fast deutsche Kriegsverhältnisse; auf Landstraßen dank heftiger Kontrollen im Vergleich zu "vor Jahren" stark gebessert, aber ein deutsches Nr.-Schild ruft ab und an Aggression hervor

Italien: Italien schläft wie Hans sagt; nur in der Gegend vom Gardasee echter, gefährlicher und aggressiver Krieg. Geld und SUV....

Österreich: Etwas angenehmer als D.

München: Hans, du wohnst zu weit "drin". Krieg ist außen und dann wieder ab Mittlerer Ring; aber es wird kaum gepennt. Man kann das also einigermaßen kalkulieren, wenn man extrem defensiv fährt. Immer wieder unschön zu sehen, wenn bei Dauerhochdruckwetter die Mutti den Vadder mal mit der GS1200 Adv. auffe Ärbed läßt. Die Jungs kennen keine Defensive und fahren können viele mangels Praxis auch nicht.

Olli
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Beitragvon Roll » Mo 09 Jun, 2008 00:03

Meiner Erfahrung nach befinden sich die Lebensmüden in Paris. Die pfeifen auf Töffs und Rollern mit 120 Sachen zigzag durch den Stau. Solange kein Problem, wie da kein deutscher Tourist drinsteckt... .
Ostasien könnte schlimmer sein...

Die insgesamt 9 Tage Mailand in den letzten 2 1/2 Wochen haben mich gelehrt, daß auch in in bella Italia immer noch beherzt gefahren wird - aber eben auch mit Hirn. Man kennt die Gepflogenheiten. Mopeds und Roller nehmen jede Spur - auch die Gegenspur.
Trotzdem mittenmang im "bolleschen" Gewühl nur 2 Blechschäden gesehen. Obwohl Inter wohl Landesmeister wurde und das komplette Chaos ausbrach.
Obwohl es Leute gab, die gegen die Einbahnstraße fuhren. Obwohl jeder schräg mitten auf der Straße parkt. Obwohl Ampeln komplett ignoriert werden. Obwohl mit Segway-Rollern !!!!!!! und ähnlich kuriosen Objekten öffentlich rumgekurvt wird. In einem gewissen Sinne sind die Leutchen geschult und fahren "vorausschauend/auf alles gefaßt".
Respekt. Mir machts so Spaß.
Ein Prophet schaut zurück. Das neue Programm. miro2

Matthäus 6,19-34

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Beitragvon Christoph » Mo 09 Jun, 2008 01:37

Mir kommt auch immer vor, speziell die Südländer haben auf den Straßen zwar Chaos, aber eben geordnetes Chaos. Je weiter man gegen Norden kömmt, desto "Schumi" wird der Fahrstil, da geht es wohl um den großen Preis von Absurdistan, der gehört mit allen Mitteln erkämpft. Geht man jedoch dann noch weiter in den Norden scheint dann den Leuten alles einzufrieren. Ein ausgeprägtes West-Ostgefälle ist ebenfalls bemerkbar. Glänzt derenglische Durchschnittspilot noch durch stoische Ruhe (jaja, "stiff upper lip") wird die Sache gegen Osten dann richtig radikal. Teils scheint in ehemaligen Ostblockländern noch "Zahn um Zahn" zu herrschen - oder man hat seit dem Zaunfall noch immer nicht zu Hirn gefunden (Aussage meines Cousins, Geschäftsführer einer Baufirma in Bucarest: "Denen kannst direkt ins Gesicht sagen, kennst das mit dem Esel und der Karotte? Ich bin der mit der Karotte und halte Euch die Hin. Ihr seid wie die Esel. Darauf hörst nur immer wieder Nix verstehen. Die haben ja bis in die späten 90er keine Logik beibringen dürfen, das war gesetzlich verboten. Die wollen über den Tisch gezogen werden."

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