Di 05 Feb, 2019 11:59
gatsch.hupfa hat geschrieben:TT, Nacht, Kontrollfahrt, Tauwetter.
Unten an der Schranke ist allen klar, die erste Rechts wird schwierig, dann bis zur nächsten Links eine Qual, danach gehts eh locker dahin.
Aber klar, erstmal wird ohne Ketten probiert.
Der Uwe verbeisst sich in die Auffahrt.
Mit jedem Versuch ein bisserl weiter raufmahlen.
Mir wird schon ganz schwummelig, mag ich doch gefräste Spurrinnen gar nicht.
Die Knepta glüht.
Verglüht.
Uwe, ernst: "Jetzt hob i's hingmocht"
Dann blickt er auf die Uhr: 1 Uhr in der Früh.
Mit einem leichten Grinser sagt er: "Jetzt hob i's an meim Geburtstag hingmocht"
Di 05 Feb, 2019 12:57
Wenn eine Geschichte so anfängt, dann wartet man förmlich mega-gespannt auf die Fortsetzung(en)!
Di 05 Feb, 2019 13:24
Irgendwann mit Zündaussetzern, kochenden Vergasern und 2bar Öldruck erreichte ich eine perfekte Stelle für den Wiederstart und blieb stehen um Schnee auf den Motor zu schaufeln. Die vorbeifahrenden Autofahrer machten große Augen ob der Nebelwand, aber Löschhilfe wurde mir keine angeboten. Nachdem ich den Motor ohne die Gefahr von Brandverletzungen wieder angreifen konnte ließ ich per Überlauf kühles Benzin durch die Vergaser laufen und das Werkl wieder anrollen. Nach knapp 15km wiederholte sich das Spiel. Mit Schnee kühlen, anrollen, weiter. Zwischen diesen Abkühlstopps suchte ich nach Erklärungen für das komische Verhalten. Das Heißwerden und die eigenartige Reaktion des Motors auf Ankickversuche. Daß der rechte Zylinder angeschlagen war, das war mir klar, daß die Belastung bei den frühlingshaften Temperaturen, es hatte jetzt 15 Grad Plus bei Sonnenschein, den angeschlagenen Motor hinter den Knieblechen schnell heiß werden ließ auch. Aber trotzdem wunderte ich mich über die eigenartigen Reaktionen, bin ich doch schon öfter, nach diversen Ausfällen des gegenüberliegenden, auf einem Zylinder weitergefahren. Auf der Kammerner Höhe, kurz nach Mautern, also auf meiner klassischen Mitdemmopedindiearbeitfahrstrecke hab ich die Knepta wieder mit Schnee gekühlt und dann den vorderen Deckel vom Motor abgenommen unter dem sich die Zündungsgeberei der Herbrennbox befindet. Der Griff auf die brennheiße Zündungscheibe mit den 2 Gebermagneten zeigte, daß diese bombenfest saß. Der Gummistopfen vom Sichtfenster des Schwungs mit der Zündmarkierung war gleich entnommen und ich drehte den Motor bis das P im Fenster erschien. Der Blick auf die kleine LED am Nehmer zeigte mir, daß da was im Argen war. Nix leuchtete. Erst nachdem ich den Kickstarter weiter nach unten bewegte begann das kleine Licht zu leuchten.
Die Zündung war extremst verstellt. Um Lichtjahre zu spät...
Di 05 Feb, 2019 13:39
Di 05 Feb, 2019 14:22
Di 05 Feb, 2019 14:36
Trotz Schlüsselstellung "Ein" war das gesamte System ausgefallen. In der Hoffnung auf spontane Hilfe der vorbeifahrenden Rückstauler stellte ich den leeren 5l Kanister gut sichtbar hinter der Knepta auf, aber außer gezückte Handys, Gesichtswischereien der knapp hinter mir nachkommenden bis Daumen hoch der später folgenden Autofahrer gab es keine Reaktion. So blieb nur das Telefon herauszufischen, einzuschalten, die reihenweise ankommenden Geburtstagswünsche abzuwarten und die Nummer von Dorli zu wählen. Während ich dann auf den kleinen, roten Flitzer mit den rettenden Spritreserven aus der Werkstatt wartete, konnte ich mit Einsatz vom Spender Multisuperfünf vom Justus, den Stromfluß der Knepta wieder herstellen und zwischendurch zwei Geburtstagsglückwünsche vorbeifahrender Bekannter entgegennehmen. Mit den Worten:"Ois Guate zum Geburtstag!" nahm ich einige Zeit später auch den halbvollen 20l Kanister entgegen und füllte dessen Innhalt in den Tank. Nachdem die Knepta wieder lief wollte ich Dorli und Hannah im Panda unauffällig durch Leoben folgen. Was zuerst auch zufriedenstellend gelang bis, ja bis plötzlich die Unauffälligkeit schlagartig einem Höllenlärm wich. Ich vernahm ein Kratzen und Kreischen gepaart mit einem unglaublichen Donnern. Der Blick nach unten zeigte einen offenen feuerspeienden Krümmer und einen am Asphalt schleifenden Endtopf. Um der drohenden Verhaftung zu entgehen blieb ich stehen und versuchte den Auspufftopf, der genau am Übergang zwischen Krümmer und Topf abgerissen war, zwischen Tag und Nacht kwasi, wieder irgendwie zu verbinden. Mit dem Hammer gelang es mir den Topf so weit auf den Krümmerstummel zu schlagen, daß der Lärm für die Durchfahrt durch die Stadt einDi 05 Feb, 2019 14:49
Di 05 Feb, 2019 15:20

Di 05 Feb, 2019 15:38
Di 05 Feb, 2019 16:25
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Di 05 Feb, 2019 18:00
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Di 05 Feb, 2019 19:27