So schaut es in der Theorie aus:

- Holzmann_WP20H.jpg (7.25 KiB) 5060-mal betrachtet
Oben zwei C-Profile (rot), an stehenden C-Profilen des Gestells mit je 4 kurzen M12-Schrauben befestigt.
Darunter stützt sich über eine Stahlplatte der Hydraulikzylinder ab.
Unten zwei C-Profile (grau), die am Produktbild offensichtlich noch miteinander verschweißt waren.
In der Praxis sind die beiden unteren C-Profile inzwischen miteinander über Distanzrohre verschraubt, wie bei dieser anderen Presse:

- Werkstattpresse_B.jpg (15.56 KiB) 5060-mal betrachtet
Wenn sich die Presse ihrem Nenndruck nähert, wird die Sache halt recht elastisch.
Die oberen C-Träger biegen sich nach oben und rollen sich ein wenig ein,
ebenso die unteren C-Träger. Das ist zumindest der normale Verformungsfall, weil der Steg nicht mittig sitzt wie bei Doppel-T-Trägern.
Da wo die Belastung angreift, sind die Träger nicht miteinander verbunden, ich nehme an die kippen dann ein wenig voneinander weg.
Der Hiha hat die oberen roten C-Träger verstärkt, indem er oben 4 mm Blech auf den Gurt aufgeschweißt hat.
Eine andere Möglichkeit der Verstärkung wäre, die C-Träger an der Verformung zu hindern, indem man sie zu Kastenträgern umschweißt. Also aus dem C ein D macht. Das würde die Belastbarkeit recherisch um ca. 25% erhöhen.
An der Presse nervt mich aber derzeit hauptsächlich, dass die zweigeteilte Druckplatte, die unten auf den Querträgern liegt, da keinerlei Führung hat. Die Teile sind komplett glatt, können einfach seitlich wegrutschen und abstürzen ... am ehesten würde ich DORT vorne und hinten ein Flacheisen aufschweißen wollen ... das würde auch die Träger zusammenhalten unter Druck, ergo die Elastizität ein wenig vermindern.
Gurtverstärkung würde ich am ehesten auf der Unterseite der unteren Träger sehen, ökonomischerweise.
Gryße!
Andreas, der motorang