Hach, war das schön, sich mal wieder am Klösterl zu treffen! Trotz Corona war es wohltuend und wegen Corona haben wir auch fürstlich im Haupthaus logieren können! Für die Kurzfristigkeit der Terminierung nochmals meine Bitte um Nachsicht, aber da war nichts mehr auszuwählen. Um so erfreulicher, dass doch so viele bekannte (und auch noch nicht so bekannte) Gesichter den Weg dorthin gefunden haben.
Ich bin vereinbarungsgemäß kurz von 12 Uhr von Innsbruck über den Seefelder Sattel kommend dort eingelangt. Fast schon automatisch führte mich der Weg zum Hintertür'l, das aber verschlossen war.
- Der verschlossene Hintereingang zum Klöstern-Hof. Gewohnheiten sind schon mächtig ...
Ein Anruf bei Michael Harzenetter brachte mich dann an Haupttor, das für uns weit geöffnet wurde. Verzugslos gingen an zwei mir bekannte Nummern entsprechende Meldungen ab - und sie wurden auch gelesen.
Ich rödelte ab, die Sonne schien und es hatte gut 20° C. bei stürmischem Wind. Solchen Wellengang habe ich auf dem Walchensee noch nie gesehen! Ein Pfeiflein genießend hatte ich immer ein Ohr für allfällige Motorengeräusche offen und schon bald brummte was vorbei, fand aber bald den Weg in den Hof: Der Maulwurf - Peter kam auf einer 650erGuzzi aus dem nahen Isarwinkel angebrummt.
- Die schöne, aber schlichte Barockfassade des Klösterl. Wir haben 1. OG und 2. OG diesmal nutzen können.
Dann kam der Organ-Jürgen aus Südtirol daher, standesgemäß mit einer schönen XT 600 und das Benzin-Reden nahm seinen Gang. Immer wieder unterbrochen durch Regenschauer, die wir in dem nahen Schuppen abwetterten, wurde das Häuflein, das ja auf maximal 10 Personen begrenzt war wegen Corona, größer: Hiha rollte auf seinem "kleinen Ziegel" daher, der Bernhard mit seinem schneidigen BMW-Gespann und schließlich der Peter aus Salzburg mit einer (mir noch völlig unbekannten) GS800. Ihn hatte ich bis dato fix mit einer SR in Verbindung gebracht. Stefan, der Superknuffi, musste leider absagen, da er mit Fieber das Bett hüten musste. Sohn Koray erhielt den Auftrag, unser besten Genesungswünsche zu übermitteln.
Trotz Regens haben wir dann am späteren Nachmittag angefangen, das Feuer zu entfachen. Hiha machte sich mit Holzhacken warm
- Der Hiha mit der Spaltaxt - und einem ganz bescheidenen "Hölzchen" ...
und schon bald loderte ein prachtvolles Lagerfeuer.
- Feuer und Wasser - das Lagerfeuer brennt auch trotz teilweise kräftiger Schauer!
Und der Regen mit traumhaftem Regenbogen wich einem milden Spätnachmittag,
- Abklingender Regen mit wunderschönem Regenbogen, der direkt aus dem Wasser zu steigen scheint.
den drei der Recken dann zu einem spontanen Bad im Walchensee nutzten. Da der Verfasser dieser Zeilen darunter war, hat er leider auch keine Beweisfotos, die von anderen Paparazzis jedoch verzugslos angefertigt wurden. Es war - wie wollen wir sagen? - frisch, aber wunderbar. Man fühlt sich ja immer toll, wenn man den eigenen inneren Schweinehund überwunden hat... Und wie stets gilt der Spruch: Wenn die Eisdecke noch nicht trägt, kann man schwimmen!
Am Feuer wurde schließlich munter grilliert, geratscht, getrunken und auch einfach ins Feuer gestarrt
- Feuer - immer wieder ein faszinierendes Medium!
oder in den wolkenlosen Nachthimmel.
- Jochberg bei Nacht. Deutlich zu sehen: Das Sternbild des Großen Wagens und der Polarstern
Einfach schön ...