Hier kann man auch als Gast schreiben. Anonyme Beiträge sind möglich, aber nicht erwünscht, man sollte wenigstens seinen Namen drunter setzen.
Antwort erstellen

Re: Späte Erkenntnis? - Kupplungsrutschen

Sa 12 Dez, 2020 14:38

Also:
Das wäre nicht das erste mal, wo die Reibscheiben mit Synthöl leichtreibend vom Vorbesitzer vollgesogen waren.
Das ist auch aus dem Rest des Motors nie ganz raus zu bringen.
Selbst neue Beläge saugen sich damit dann schnell wieder voll.
Jetzt klarer?
Regards
Rei97

Re: Späte Erkenntnis? - Kupplungsrutschen

Sa 12 Dez, 2020 15:36

Wie wäre es mit einem Reibwertverbesserer?
600er Getriebesand zum Beispiel :weg:

Re: Späte Erkenntnis? - Kupplungsrutschen

Sa 12 Dez, 2020 16:00

"Kupplung rutscht" ist eine recht unscharfe Beschreibung. Da gibt es Varianten:

A) Motor heult auf, wenn ich ihn durch das Drehzahlband hochdrehen lasse, dort wo das maximale Drehmoment durchkommt
A1) nur im höchsten Gang
A2) auch in niedrigen Gängen

B) Nach dem Loslassen der Kupplung schließt der Kraftfluss erst verzögert

C) Bei geschlossener Kupplung und gleichmässiger Fahrt in einem Gang kann ich auch aus niedrigeren Drehzahlen durch einen Gasstoß das Durchrutschen erzeugen.

Varianten: nur bei kaltem / heißem Motoröl oder immer gleich

Bei meiner Tenere habe ich manchmal das Gefühl, dass sie im letzten Gang durchrutscht, wenn ich den Motor so richtig schön drehen lasse. Aber wenn ich es provozieren will, dann sagt der Drehzahlmesser "ätsch, da passiert nix" und ich muss von einem leichten Wahrnehmungsproblem meinerseits ausgehen :ugly:

Re: Späte Erkenntnis? - Kupplungsrutschen

Sa 12 Dez, 2020 16:10

Dr. Tomcats Diagnose-Leitfaden für den guten Rutsch.

Re: Späte Erkenntnis? - Kupplungsrutschen

Sa 12 Dez, 2020 16:41

und trotz Autoöl auch beim Rennerle nie eine rutschende Kupplung gehabt


Auch ich hab in den XLs und XTs immer das 10 Euro 5 Liter Baumarktöl gefahren, Spezifikation SF/CD oder so. Die billigste Plörre, dafür immer zeitig gewechselt (XL500 ist ohne Ölfilter) und dem 190er zugeführt der einen Ölverbrauch hatte wie es dem Mercedesmotor nach Handbuch übrigens auch zugestanden hat. Dann hat der Baumakrt den Lieferanten gewechselt: Kupplungsrutschen bei den XLs von einem Kumpel und mir. Also Öl raus, anderes Öl rein, Kupplungsrutschen geht nicht mehr weg. Auch nicht mit putzen, zerlegen, anrauhen, Bremsenreinger. Schlussendlich also frische Reibscheiben. Danach war es wieder gut. Erstfahrt, Kumpel steigt auf die 500er, hat dann die Kupplung so schnalzen lassen wie normal. Ergebnis: Wheelie, danach beinahe Rammen des Gartentors :rofl:

Kurz nochmal: Scheiben einmal mit blödem Öl vollgesaugt, Problem möglicherweise mit den alten Reibscheiben nicht mehr zu lösen.

Re: Späte Erkenntnis? - Kupplungsrutschen

So 13 Dez, 2020 18:14

Servas

Straßenschrauber hat geschrieben:Vielleicht bringt es was, mal die Vorspannung der Federn mit U-Scheiben etwas anzuheben?
Jo, der alte Bultaco-Trick, die waren bei nur etwas mehr Bauer hoffnungslos unterdimensioniert. Dann brauchte man aber zum Auskuppeln mehrere Hände, aber hilfreiche Passanten fanden sich allemal. :omg:

IIch fürchte, bei meiner SE wurde das selbe gemacht. Die geht mit Flachschieber und geänderter Auspuffwurze sehr gut, aber die Kupplung verlang nach etwas Fingerkraft.

Gruß von z'haus

Re: Späte Erkenntnis? - Kupplungsrutschen

So 13 Dez, 2020 18:20

Zum leichteren Kuppeln könnt man den Handhebel ändern (Industrielager um den Drehpunkt, Aufnahme Bowdenzug versetzen.
Sowas hab ich an der SR, die kuppelt sich wirklich leicht.

Am Kupplungshebel am Motor läßt sich auch was in der Richtung machen, irgendwo im XT-Wiki steht da was, der Link http://www.xt-wiki.de/wiki/index.php/Kupplung funktioniert leider gerade nicht.

Re: Späte Erkenntnis? - Kupplungsrutschen

So 13 Dez, 2020 18:32

beide kupplungen haben doch im serienzustand funktioniert, also ist doch die richtige herangehensweise zu prüfen, was sich geändert hat, so wie es der gatschhupfer ja tut.
wenn der vermutlich recht übersichtliche leistungszuwachs durch auspuff und bedüsungsänderung zu einer rutschenden kupplung geführt haben, so wäre doch die originalauslegung am rande der belastungsgrenze gewesen!?

Re: Späte Erkenntnis? - Kupplungsrutschen

So 13 Dez, 2020 18:35

ich tippe auch auf ein Ölproblem

vor dem Reibscheiben rauswerfen würde ich eine Stahlscheibe zulegen um das gesammte Paket vorzuspannen
sofern das in die Packung reingeht

das war immer meine quick & dirty Reperatur beim Endurofahren
wenn da draussen eine Kupplung aufgibt

Re: Späte Erkenntnis? - Kupplungsrutschen

So 13 Dez, 2020 18:54

Wollte ich auch schon schreiben, bei den RDs hat man den Kupplungskorb ausgedreht und abgefräst und dann eine Reib- und eine Stahlscheibe zugelegt, zwecks der Mehrleistung...

Re: Späte Erkenntnis? - Kupplungsrutschen

So 13 Dez, 2020 18:56

Ich habe einen Spezl, der früher eine DR 350 mit 440ccm hatte.
Die Serienkupplung hat die gut 38 Pferde klaglos im Zaun gehalten, ohne Rutsch-Probleme.

Scheint also nicht von vornherein zu schwach ausgelegt zu sein.

Re: Späte Erkenntnis? - Kupplungsrutschen

So 13 Dez, 2020 20:46

Die Zweitakter haben halt getrennte Ölversorgung...
Gruß
Hans

Re: Späte Erkenntnis? - Kupplungsrutschen

So 13 Dez, 2020 21:45

Aber doch auch normalerweise Motoröl auch für das Getriebe ...

Zumindest war das bei meiner RD250 so.

Maybach

Re: Späte Erkenntnis? - Kupplungsrutschen

So 13 Dez, 2020 22:09

mz nicht.

Re: Späte Erkenntnis? - Kupplungsrutschen

So 13 Dez, 2020 23:16

RD350LC auch
Antwort erstellen