Bitte: unser EINZIGER COVID-19-Thread

[fleisspelz]

Analog: Der beste Fussballtrainer sitzt immer auf dem Sofa.

[Zimmi]

Der beste Fussballtrainer sitzt immer auf dem Sofa.

Deswegen bin ich auch sehr bei der Signatur vom Hans...

[KNEPTA]

Na gut, für dich:Der beste Fahrer sitzt immer im Beiwagen

[Bernhard S.]

Es gibt Regeln.
Überall ein wenig andere.
Und jeder muss sich an die Regeln, dort wo er gerade ist, halten.
Es ist egal ob die Regeln gut oder schlecht, verständlich oder unsinnig sind.
Sie sind da!
Ich denke soweit sollten alle mitgehen können.

Ich würde sie halt gern verstehen, die Regeln!
Wieso z.B. darf mein Sohn zusammen mit seiner Lebensgefährtin meine im selben Haus, aber anderem Haushalt lebende Mutter nicht besuchen, sie aber umgekehrt schon.
Wieso darf ich nicht zusammen mit meiner Frau unsere Tochter und den 3 Monate alten Enkel besuchen?
Mach einer wird sagen, besucht sie halt getrennt, macht aber bei 850 km Anreise wenig Sinn.
Wieso muss ich auf dem Börsenplatz in Ffm nachts um 2 Maske tragen, auf der Baustelle, wo ich u.U. mit reichlich Menschen zusammenkomme, aber nicht?
Und solche Fragen gäbe es einige!
Die grosse Frage ist aber für mich: sind diese massiven Grundrechtseinschränkungen, denen wir im Moment ausgesetzt sind, verhältnissmässig angesichts der Tatsache, dass bis jetzt mit ca. 70.000 etwa 0,08 Prozent der Bevölkerung in D dem Virus erlegen sind, die meisten davon über 80 Jahre alt und mit massiven Vorerkrankungen, auch unter dem Aspekt, dass die Gesamtzahl der Todesfälle in D in 2020 nur um ca. 3000 höher lag als in 2019 und um ca. 16.000 niedriger als in 2018.
Und wenn ich die ersten Presseberichte dahingehend richtig deute, dann wird nur der seine Grundrechte zurückerhalten, der sich impfen lässt und der ungeimpfte wird zum Menschen 2. Klasse.
Da spielt dann vermutlich auch Menschenwürde keine Rolle mehr.
Am Bedenklichsten finde ich allerdings die beobachtete Tendenz, jeden, der solche Fragen stellt, als Querdenker in die Nähe von Rechtsradikalen zu rücken.

Ich bin jedenfalls dazu erzogen, Regeln zu hinterfragen, vielleicht, weil bis 15 Jahre vor meiner Geburt das Hinterfragen und Missachten von Regeln sehr viele Menschenleben gerettet hätte.

[Christoph]

High Bernhard,
viele Fragen , die nur jemand höhren will,
der stören will (Franz Joseph Degenhardt)
Christoph

[KNEPTA]

.

Schad eigentlich dass in einer solchen Krise aus "wir" immer "ich" wird.

Ich bin müd.

[Boscho]

Wir sind müd. Guad Nacht.

[schnupfhuhn]

Warum soll man die Grundrechte von Leuten die geimpft sind einschränken wenn sie für andere keine Gefahr mehr sind?

Und warum soll ich als geimpfter Rücksicht auf wen nehmen der zu asozial ist sich impfen zu lassen? Dem bin ich oder meine alten Eltern oder meine Bekannte in der Chemo doch auch scheissegal. Solidarität nur in eine Richtung spielt es halt nicht.

[kohai]

Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden.

gruß, kohai, der sich auch impfen lassen wird wenn es denn mal soweit ist

[altf4]

hi -

uwe, das sehe ich anders: es geht um die fragen. die antworten sind fast nebensaechlich, sag ich mal.
warum?

weil die fragestellung aus einer situation der sorge kommt, einer vielschichtigen, lebendigen und sozialen sorge.
es sind grosse fragen, denn schlussendlich geht es um vertrauen, vertrauen in die mitmenschen, aber andererseits auch zu denen, die einen zu repraesentieren versprachen. ganz grundsaetzlich geht es auch darum, zu erfassen, inwiefern menschen regiert werden wollen/muessen und/oder inwiefern sie auch fuer sich selbst entscheiden koennen/sollen/duerfen.

vielschichtig halt. ich denke, dass sich in dieser vielfaltigleit der ansichten und lebenserkentnissen ein jeder von uns seinen eigenen lebensentwurf in dieser situation zurechtgelegt hat.

ich weiss schlussendlich nur eins: menschen, denen die macht gegeben ist, ueber andere zu entscheiden, sind nicht immer die, die mit dieser macht auch gut umgehen koennen. daher kommend verstehe ich bernhards position.

wie ich auch die positionen anderer, wenn ich sie nicht immer ganz verstehen kann, so doch zumindest nachvollziehen kann. das ist wahrhaftiger diskurs. und schlussendlich hat man zumindest eines verstanden, naemlich dass es aeusserst wichtig ist, zuzuhoeren. nicht weil es falsch oder richtig ist, sondern weil der fragestellung tatsaechlich hauptsaechlich eine frage zugrundeliegt, die jeder fuer sich anders beantworten kann.

ende. max ~:)

[superknuffi]

Welche Rolle spielt denn Menschenwürde bei der Aussage, dass die an Covid Gestorbenen eh alle alt und krank waren?
Davon abgesehen, dass die Wiederkäuung dieser Mär sie nicht wahrer macht.
S-K, der es auch müde ist

[altf4]

hi -

die verbindung menschenwuerde/alte sterbende menschen hat bernhard im obigen post *nicht* gemacht.
er hat gefragt, ob "Grundrechtseinschränkungen, denen wir im Moment ausgesetzt sind, verhältnissmässig" sind.

das kann man jetzt diskutieren, wenn man will, wenn nicht laesst mans. emotionale schreibschnippsel wenns um wichtiges geht machen *mich* muede.

aufpassen. sauberbleiben, auch wenn ihr muede seid.

g max ~:)

Zuletzt geändert von altf4 am Mo 01 Mär, 2021 23:09, insgesamt 1-mal geändert.

[Richy]

Bernhard, deine Fragen sind erst einmal völlig berechtigt, und seit Beginn der Pandemie ist seitens der Politk viel schiefgelaufen und hat vielen Leuten nicht nur Nerven, sondern auch viel Geld gekostet (ich würde sagen, bei uns privat sicher spielend 20k€ direkt auf dem Konto sichtbar, wenn nicht noch mehr).

Die grosse Frage ist aber für mich: sind diese massiven Grundrechtseinschränkungen, denen wir im Moment ausgesetzt sind, verhältnissmässig angesichts der Tatsache, dass bis jetzt mit ca. 70.000 etwa 0,08 Prozent der Bevölkerung in D dem Virus erlegen sind, die meisten davon über 80 Jahre alt und mit massiven Vorerkrankungen, auch unter dem Aspekt, dass die Gesamtzahl der Todesfälle in D in 2020 nur um ca. 3000 höher lag als in 2019 und um ca. 16.000 niedriger als in 2018.

Wenn man sich die Bettenbelegung im Laufe des letzten Jahres mal anschaut, weiß man auch, warum so wenig gestorben sind: Man hat es geschafft, immer eine gewisse Reserve an Intensivbetten freizuhalten. Das hat man nur durch die getroffenen Maßnahmen geschafft. Sicher, wurde da ziemlich knallhart mit dem Holzhammer gearbeitet, deswegen sind deine Fragen durchaus berechtigt. Ich möchte aber nicht in der Haut der Entscheider stecken, macht man zu viel, siehe oben, macht man zu wenig, naja, gibt viele Tote. Das man da lieber zuviel macht, ist irgendwo verständlich.
Was passiert, wenn man nicht genug oder zu spät macht, hat man ja unter Anderem in den USA gesehen (wobei da ehrlicherweise deren völlig nichtexistentes Sozialsystem dazukommt).
Dem Beatmungsgerät ist es völlig egal, ob da ein 80- oder 60jähriger dranhängt, es ist dann belegt und wird so schnell nicht mehr frei. Das Personal konnte man ebenfalls nicht beliebig weit aufstocken (wo sollen denn die ausgebildeten Leute auf einmal herkommen? Diese Fehler sind bereits vor einigen Jahren in die Wege geleitet worden).
Und wenn man dann an den Punkt kommt, wo eine Triage gemacht werden muss, sorry, aber das ist einem zivilisierten Land im 21. Jhd. nicht würdig. Dann lieber alle zurückstecken und auch mal eine unsinnige Regel ertragen, auch wenns weh tut.

Und wenn ich die ersten Presseberichte dahingehend richtig deute, dann wird nur der seine Grundrechte zurückerhalten, der sich impfen lässt und der ungeimpfte wird zum Menschen 2. Klasse.
Da spielt dann vermutlich auch Menschenwürde keine Rolle mehr.

Gegenfrage: Was ist mit der Menschenwürde von den Leuten, die sich gerne impfen lassen würden, aber aus gesundheitlichen Gründen nicht können? Eine Impfung macht nur dann Sinn, wenn der überwiegende Teil der Gesellschaft sich impfen lässt und damit die Leute, denen das nicht möglich ist, mitschützt.
Ich halte mich ja auch an andere Regeln, die mir nichts bringen, aber dem Rest der Gesellschaft schon...

Am Bedenklichsten finde ich allerdings die beobachtete Tendenz, jeden, der solche Fragen stellt, als Querdenker in die Nähe von Rechtsradikalen zu rücken.

Nunja, das liegt aber auch daran, dass sich die Querdenkerbewegung ganz bereitwillig zu den Rechtsradikalen in den Schoß gesetzt hat, anstatt sie von den Demos zu jagen.

[Uwe Steinbrecher]

Und warum soll ich als geimpfter Rücksicht auf wen nehmen der zu asozial ist sich impfen zu lassen?

Weil es dir verdammt nochmal nicht zusteht irgendjemandem vorzuschreiben was er mit seinem Körper zu Tun und zu lassen Hat!
Basta!
Und jemanden als asozial zu beschimpfen, weil er/sie eine persönliche Entscheidung trifft, ist per Definition genau dass, was das Vorwurfwort bezeichnet!
https://uol.de/f/4/inst/geschichte/proj ... onspur.pdf
Sorry aber das musste sein.
Sagt jemand, der am 13. Mai zum Impfen geht und trotzdem akzeptiert, wenn andere Menschen eine andere Ansicht haben.

[Uwe Steinbrecher]

Und weil ich es ja selber auch nicht schaffe die Klappe zu...äh... Finger still zu halten
Zu den absolut gerechtfertigten Fragen von Bernhardt, ein sinngemäßes Zitat von Sebastian Puffpaff:
"und nach einem Jahr Pandemie haben wir immer noch nur die Möglichkeit...auf...zu...auf...zu.
Ich sach mal Hosenschlag Politik dazu!
....irgendwie hätte ich da mehr erwartet."