Bitte: unser EINZIGER COVID-19-Thread

[Richy]

Das mit der Schweizer Firma ist mir gestern auch aufgefallen, als ich nach einem Impftermin suchte. Mir sind genau die gleichen Gedanken gekommen.
A-Z wird, soweit ich das weiß, inzwischen wieder verimpft, interessanterweise nur von den Hausärzten, Biontech von den Imofzentren (so die Info von vor ein paar Tagen in Sachsen). Einen Termin in einem Impfzentrum zu bekommen, ist selbst als Berechtigter schwierig, es gibt quasi keine (kann man auch bei der Schweizer Firma sehen, die haben da ein Dashboard, wo die freien Termine angezeigt werden). Dennoch läuft das in den Impfzentren wohl sehr gut und schnell ab, wie die kollegen gesagt haben. In Dresden gehen da in der Minute an die 5 Mann durch...
Hausarzt habe ich keinen, die nehmen auch keine Stammkundschaft mehr auf (es gibt zu wenig Ärzte hier in der Gegend)...

Derweil arbeite ich jede zweite Woche im Großraumbüro (gefüllt mit der halben Mannschaft) in räumlicher Enge. Ich könnte zu 100% im Homeoffice arbeiten, die Gesetze sind ja eigentlich auch so, dass man müsste, aber Cheffe will trotzdem, dass wir so reinkommen. Wir durften einen Wisch unterschreiben, dass wir "wollen", bzw. es "gute Gründe" gibt.
Muss man nix zu sagen, aber Cheffe sagt, wir machen. Ist halt noch ein wenig oldschool in dieser Firma.

[motorang]

Maske auf und durch ...

[Thoeny]

Stellt der Chef wenigstens Tests? Und wenn's nur für die eigene Beruhigung ist ...

[Michael]

Sehr schwierige Zeiten. Ich wünsche allen ganz viel Kraft. Ein jeder Mensch findet den für ihn bestimmten Weg und folgt ihm. Ein jeder Mensch für sich.

Gryße, Michael

[Zimmi]

Zum Thema Ablauf in den Impfzentren: Ist zwar sicherlich reibungsarm und flott, aber z.T. auch irgendwie Irrsinn. Die Frau eines Kollegen musste zu einem Vorgespräch ins 30 km entfernte Impfzentrum kommen. Ohne Führerschein im strukturschwachen schwäbischen Outback eher knifflig, mit den Öffis ein Ewigkeitswerk, ihr Mann hat also frei genommen und Taxi gespielt. Dort wurde dann nach ihren Medikamenten gefragt (sie hat eine chronische Erkrankung), sonst noch ein paar Fragen zur Gesundheit und allgemein, dann durfte sie nach nicht mal 5 min wieder gehen. Der Impftermin ist 3 Tage später am gleichen Ort. Da frag ich mich dann, warum man nicht direkt nach einem "erfolgreichen" Vorgespräch pieksen kann - so wie erlebt ist das doch in keinem Fall (auch nicht bei Vorhandensein von flächendeckenden Öffis) ökonomisch zu nennen...

[Richy]

Stellt der Chef wenigstens Tests? Und wenn's nur für die eigene Beruhigung ist ...

Ja, die Firma stellt kostenlos betreute Selbsttests zur Verfügung. Aber erst nach Meckern gibts die auch an unserem Standort, vorher nur in Würzburg.

[oldie]

Zu Terminvergabe und Impfzentren:
Da gibt es wohl große Unterschiede zwischen Bundesländern und Kommunen.
Ich habe mich (in München) im März im Online-Registrierungssystem angemeldet und im April eine email mit einem link erhalten.
Nach Eingabe eines per SMS übermittelten codes wurde mir ein Termin vorgeschlagen. Die notwendigen Unterlagen konnte ich online ausfüllen
und ausdrucken.
Das Impfen selber - im halbleeren Zentrum - war problemlos und zügig. Nach 30 Minuten (inclusive 15 Minuten "Erholung") stieg ich wieder aufs
Motorrad.

[kahlgryndiger]

Durch meine aktuelle Tätigkeit in der Landwirtschaft und fallweise Lebensmittel Einzelhandel (Verkauf Hofladen und Spargelbude) bin ich in der Impfprio auf 3 mit hoher Priorität hochgerutscht. Nach dem Hinweis vom Landwirt habe ich gleich mal erfolgreich meine Registrierungsdaten geändert. Bin mal gespannt wie lange es jetzt noch bis zum Termin dauert.

Insgesamt ein Grund zur Freude wie ich finde ...

[Dreckbratze]

mein Vorgespräch war sehr kurz und bündig unmittelbar vorm Piks. Inkl der obligatorischen 15 Minuten Wartezeit danach dauerte die ganze Geschichte keine 45 Minuten.

[fleisspelz]

Zu Terminvergabe und Impfzentren:
Da gibt es wohl große Unterschiede zwischen Bundesländern und Kommunen.
...

Nicht nur zwischen den Bundesländern sondern auch innerhalb der Bundesländer. Das hängt zum Einen damit zusammen, dass die Landesregierungen die Umsetzung an die Kommunen delegieren, die sich dann eine Partnerorganisation zum Betrieb suchen. Am Beispiel Aschaffenburg: Das bayerische Gesundheitsministerium (das komplett anders handelt als z.B. das Hessische aus unserem Nachbarlandkreis) gibt den Auftrag an das Landratsamt zur Umsetzung der Impfverordnung. Der Landrat sucht sich einen Betriebspartner mit eigener Organisation und medizinischem Personal. In unserem Landkreis ist das der Malteser Hilfsdienst. Im Nachbarlandkreis die Askepioskliniken usw.

Die Bearbeitung der individuellen Terminvereinbarung ist von einigen Kommunen an Call-Center mit Sitz in Irgendwo-auf-der-Welt übertragen worden, die großzügige Zusagen gemacht und abgerechnet haben. In einem mir bekannten Fall hätte jeder Call-Center-Agent am Tag 14800 Telefonate erledigen müssen, wenn alle zugesicherten Fallbearbeitungen auch passiert wären. Vorgefiltert wird die Bearbeitung durch einen Algorithmus der vom ersten Tag an voller Fehler war.

Erschwerend kommt in Bayern dazu, dass das Bundesland traditionell sehr hauptstadtzentriert verwaltet wird. Von Beginn der Impfcampagne an hat Unterfranken z.B. pro Kopf etwa die Hälfte der Impfdosen zur Verfügung gehabt wie der Grossraum München.

Ich hoffe, dass sich jetzt, da der Kanzlerkandidatenkampf innerhalb der C-Union entschieden ist, unsere Ministerpräsidentenkonferenz endlich zur Zusammenarbeit bereit findet, damit das innerdeutsche Regelwerk etwas einheitlicher wird. Von einer europaweiten Lösung, die zum Besiegen der Pandemie unabdingbar ist sind wir leider sehr weit entfernt, müssen aber global denken, wenn wir wieder einen mit 2018 vergleichbaren Status Quo erreichen wollen.

Die Lösung kann nur Vertrauen, Rücksichnahme und Zusammenhalt sein.

[GrafSpee]

Termin um 12 Uhr.
Um 11.45 Uhr aus dem Auto ausgestiegen, um 12.06 Uhr wieder eingestiegen inklusive warten nach der Impfung.
Und sehr gut organisiert alles.

Hoffentlich ist es bei der zweiten Impfung genau so entspannt.

MfG Jens

[heiligekuh79]

ich war heute vormittag beim hausarzt. die warteschlange reichte bis raus auf den bürgersteig. das habe ich dort noch nie erlebt.
nach geraumer zeit bin ich endich zur anmeldung vorgedrungen, wo man mir sagte, daß ich heute vormittag nicht mehr dran käme, weil vormittags hauptsächlich geimpft würde. ich brauchte nach überstandener reha für meinen arbeitgeber eine au-bescheinigung. also bin ich nachmittags wieder hin und drang tatsächlich bis zum arzt vor. er impft z.zt nur mit biontech und ließ mich auf die liste setzen. wartezeit bis zur erstimpfung 2-4 wochen, je nach verfügbarkeit des impfstoffs. auf grund meiner vorerkrankungen sei biontech für mich das mittel der wahl. ich hoffe nur, daß er noch biontech hat, wenn ich dran bin.
wenigstens habe ich jetzt eine perspektive

[ETZChris]

Wird schon!

[Nanno]

Ich fahr' jetzt dann meinen Papa nach Wels aufs Messegelände zur Impfung und hoffe, dass es bei ihm genauso locker-flockig läuft wie bei meiner Oma und bei meinem geistig behinderten Onkel und Tante, die letzte und vorletzte Woche in ihren Institutionen geimpft worden sind. Damit wäre dann bis auf mich die Familie ziemlich durchgeimpft.

[Lindi]

Nimm für alle Fälle Deinen Impfausweis mit. Vielleicht ist was übrig.