Fortsetzung
Ein Corona-bedingt leicht distanziertes, aber nicht weniger herzliches Willkommen, als ich triefend vor Nässe, aber innerlich trocken am Gerngroß einlangte. Im Grunde war fast alles wie immer: hungrige Gestalten machten sich was zum Essen, man richtete sich ein, als ob man endlich auf der Neumayer-Station im Ewigen Eise angekommen wäre, man tauschte sich aus - und fand das alles klasse! Für Ältere wie mich war es auch einfacher, die Namen den wenigeren Gesichtern (hoffentlich dauerhaft!) zuordnen zu können und der Abend wurde lange. Und sich irgendwann nach 1 plus Bieren klar zu werden, dass man die Bande nun schon (zumindest in meinem Falle) 13 Jahre begleitet und schätzt.

- Der "Schleifer von Oberösterreich" bei der Vorbereitung seines Frühstücks

- Marinus mit seiner "Neuen": Yamaha T700. Warum nur schaut die neben ihm so zierlich aus? Als ich mich draufsetzte, war der Wunsch nach einem Schemel groß ...

- Da war noch Platz für mehr Zelte ...
Uwe teilte irgendwie lapidar per WhatsApp mit, das er nicht kommen würde - und fügte ein Bild an, das zunächst mehr Fragen aufwarf als Antworten brachte. Ein emotionaler Bergetrupp brach mit fünf Maschinen auf, um den "Puchisten" zu besuchen. Das ergab die Sicherheit, dass er selbst unbeschädigt geblieben war, als seine "Önfühld" nach dem Verlassen durch den Kondukteur ein Straßenschild und einen Verteilerkasten atomisierte.Telefonisch teilte er noch mit, dass er natürlich verzugslos, als die "Kieberer" da waren, das Werk'l angetreten und aus der Wiese gefahren hätte. Irgendwie war da niemand, der etwas anderes erwartetet hätte...

- Das war die bildliche Info, die wir hatten ...
Und später am Nachmittag kam dann noch der Mex aus Kapfenstein, wo er mit seiner XT an einem Rennen teilgenommen hatte. Irgendwie war die noch dreckiger als die XS ... und Christian "Bastardo" musste das auf Platte bannen.

- Mex XT hinten auf dem quietschgelben Spaßmobil.
Und schließlich ergeb sich auch ein Sölk-typisches Reparaturbedürfnis an Michael "Mister B's" BMW, die mit Rauchzeichen aus dem Kabelbaum die Rückkehr zum Gerngroße irgendwie geschaffte hatte.

- Erfolgreiche Elektro-Lurch-Erlegung an der BMW
Für mich nahte mit dem Montagmogen auch schon der Zeitpunkt des Abschieds. Glücklicherweise konnte Phillip dazu bewegt werden, uns noch mit Semmeln zu versorgen, so dass ein standesgemäßes frühstück gesichert war. Es war Puki und mir ein großens Vergnügen und wir hoffen, dass es für alle gereicht hat.
Ich bin dann wieder über die Turrach retour, bei bestem Wetter und fast leerer Straße. Dann über die Windische Höhe ins Gailtal und weiter ins Lesachtal - alles bei bestem Sonnenschein und rund 30° C.. Und null Verkehr. "A Traum", quasi!

- Pause im Gailtal mit Blick auf den Karnischen Kamm
Und selbst das ungeliebte Pustertal zeigte sich heute von seiner besten Seite und man konnte durchpfeifen "wie die Scheiße durch die Gans" (Zitat Gen. Patton in Bezug auf den Westwall). Um 1620 Uhr war ich nach rund 850 km wieder heil zuhause in Innsbruck und bei den ersten Regentropfen des Tages rollte ich die XS in die Garage.
Allen zufällig Anwesenden meinen Dank für schöne Stunden und dem Eugen (von dem ich immer meinte, er hieße "Helle") die besten Wünsche zur Genesung. Aber dazu berichten besser Beteiligte ...
Maybach