Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Hier geht es um AiA-taugliche Motoren, Maschinen, Fahrzeuge. Wyrdiges Zeug kwasi :D

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Zwillingspeter » Fr 30 Dez, 2022 16:30

Super!
Wo gibt es so ein Bad?
Hier bei uns kann ich nichts finden.

„eine schwarze, sehr korrosionsbeständige und gleitfähige Oberfläche unter minimaler Einbuße von Oberflächenhärte ergibt. Schaut ziemlich cool aus und soll bessere Korrosionsbeständigkeit als Hartchrom ergeben.“

Das will ich auch! Wie groß sind denn so im Schnitt die Tauchbecken?
Kann man die SeppZett da komplett eintauchen?
Ich würde die Reifen natürlich vorher abziehen.

Sorry, Jonas. Ich wollte Dir Deinen sehr feinen Thread nicht blöd zerlabern.

Ich gehe jetzt lieber wieder in die Werkstatt.
Ohne ist auch nix!
Jetzt geht's wieder!
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon sejerlänner jong » Fr 30 Dez, 2022 18:04

Jonas, das vom Hans erwähnte Verfahren Nitrocarburieren wird auch in Siegen bei SWF gemacht.
https://www.swf-siegen.de/index.php/lei ... swf-siegen
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon hiha » Fr 30 Dez, 2022 18:44

Nitrocarburieren gibts auch mit Gas...
Gruß
Hans
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Sa 07 Jan, 2023 22:45

Ich versuche gerade herauszufinden, welchen Durchmesser die Wellenstümpfe der neuen Nockenwelle haben müssen.

Eine Buchse (Messing?) sitzt im Motor, die andere im Deckel, der den Ventiltrieb abdeckt. In ihnen läuft die Nockenwelle und steuert die Ventile.

Also Testwellen gedreht... Die Aluwelle ist´s dann letztlich geworden.
13 mm passen nicht in die Buchsen. 12,98 mm klemmen beim Drehen in der motorseitigen Buchse an einer Stelle. 12,95 mm laufen im montierten "Betriebszustand" (also Deckel auf´s Motorgehäuse gesetzt) mit 50er Öl schön fluffig. Minimales Spiel ist vorhanden - das sieht man an der Ölbewegung der geölt eingesetzten Testwelle, wenn man an ihr ruckelt.

Hmja. :gruebel:

Die Buchsen sehen "ok" aus, finde ich. Klar könnten die nach knapp 100 Jahren mal erneuert werden, aber ich meine, das geht so noch. :gruebel:

Nicht so einfach, mit der kleinen Rotwerk und mir auf 80 mm exakt 12,95 mm Wellendurchmesser zu drehen. Aber hat geklappt. Glaube ich. :fiessgrinz:

Falls Ihr Ideen dazu habt, gerne her damit.

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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon schnupfhuhn » So 08 Jan, 2023 11:24

Buchse drin lassen, die neue muß mit etwas Übermaß eingepresst werden und stimmt dann mit Sicherheit nicht im Innendurchmesser, zieht eine Nacharbeit nach sich. Wenn Deine alte Nocke auf der Lauffläche gut aussieht also nix machen, oval ist das Loch ja anscheinend nicht.

Buchsen und Gleitlager können übrigens katastrophal aussehen, stimmen aber trotzdem. Hatte ich mehrfach an XSsen, Blick drauf: die müssen neu! Dann Plastigage, Nein, die bleiben, haben Einbaumaß.

Zu den Prüfdornen: Die kann man sich wenn man nah am Endmaß ist und die Platte nicht mehr schneiden will weil der Span kleiner als der Radius vorne ist auch passend schleifen. Gutes Schleifleinen (Matador), so 300er Körnung, einen Streifen runter schneiden, etwas Öl drauf und dann lustig losschleifen. Vorher mit dem Mikrometer prüfen, mal kurz das Schleifpapier drüber rutschen lassen bei 100/min und dann nochmal messen. Man bekommt sehr schnell ein Gefühl wieviel man da runter zieht. Man kann leicht halbe Hundertstel mit der Messschraube messen, wichtig, immer hinten die Gefühlsratsche hernehmen, dann bleibt die Messkraft gleich. Du misst dan halt relativ, nicht absolut. Also ob das dann 0,005 oder 0,003 sind wirst Du nicht offiziell sagen können aber Du siehst was Du tust. Anfangs geht es ein bisschen flotter wiel Du erstmal der vom drehen "rauhen" Bereich einebnest. Da packt das Schleifleinen besser. Nicht ohne Öl arbeiten, sonst werden die Oberflächen nix.

Zu dem was Du mit dem Grünzwerg alles anstellst: :smt023 Großes Kino! :smt023
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Do 12 Jan, 2023 13:09

Ok...

Kexel und eine mir empfohlene Zerspanungswerkstatt melden sich nicht. Da hatte ich wegen einer eventuellen Reparatur der NW-Stümpfe und des NW-Zahnrades angefragt. Dann war ich hier vor Ort in einer mechanischen Werkstatt. Der Inhaber meinte, dass eine Reparatur des vermutlich gehärteten Zahnrads wohl nix bringt bzw. die Gefahr bestände, dass weiter/wieder Zähne ausbrechen. Und die Wellenstümpfe aufschweißen, hm. Wärmeverzug etc.

Es gibt nun zwei Möglichkeiten, denke ich.

1.
Hans, ich schicke Dir die Meisternocke, das Zahnrad von Mädler und die zweite, verschlissene Nockenwelle der Terrot als Muster. Dann wird eine komplett neue Nockenwelle gebaut.
Oder 2.
Du bist in der Lage und gewillt, die verschlissene Terrot-Nockenwelle zu reparieren, die Nocken aufzuschweißen und das neue Profil aufzubringen.

Soll ich nächste Woche ein Paket packen und es gen Bayern schicken? Dann schreib mir bitte mal per PN die Adresse, wo es hingehen soll.

Zum Durchmesser der NW-Wellenstümpfe: Prüfdorn passend gemacht, selber gemessen, messen lassen und letztlich auf 12,97 mm gekommen. Eventuell besteht noch die Möglichkeit, die Buchsen im Motor und im Deckel innen zu vermessen. Da muss ich nochmal mit Klaus P. sprechen. Nicht ganz trivial, das alles.

schnupfhuhn hat geschrieben: Zu dem was Du mit dem Grünzwerg alles anstellst: :smt023 Großes Kino! :smt023

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Quelle: http://www.blog.singulart.com

:D :fiessgrinz:
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon lallemang » Do 12 Jan, 2023 16:04

:rofl:
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon altf4 » Do 12 Jan, 2023 16:52

:-D

max ~:)
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon superknuffi » Do 12 Jan, 2023 21:07

:lol:
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Uwe Steinbrecher » Do 12 Jan, 2023 21:19

Ich steh auf dem Schlauch :smt102
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon lallemang » Do 12 Jan, 2023 22:05

Die Schöpfung Adams, Gott gibt Adam eine Seele. Belebt das Leblose. Geist trifft Materie. Der göttliche Funke.
Der Ursprung des Menschseins wie der Menschheit (ok noch hält er Eva zurück).
Donner, Blitz, Trompetensto§. Das Universum ist nicht mehr das selbe.
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Uwe Steinbrecher » Do 12 Jan, 2023 23:41

:omg:
Manchmal ist es so einfach.........
Ich erschaudere mit :ugly:
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon kahlgryndiger » Fr 13 Jan, 2023 06:39

lallemang hat geschrieben:Die Schöpfung Adams, Gott gibt Adam eine Seele. Belebt das Leblose. Geist trifft Materie. Der göttliche Funke.
Der Ursprung des Menschseins wie der Menschheit (ok noch hält er Eva zurück).
Donner, Blitz, Trompetensto§. Das Universum ist nicht mehr das selbe.
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon hiha » Fr 13 Jan, 2023 07:20

Perscheid hatte da eine andere Ansicht ;-)

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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Fr 13 Jan, 2023 09:29

:ugly:

Notiz an mich:
Nächste Woche gucken, wie das Zahnrad von Mädler in Einbauposition (!) mit dem kleinen Zahnrad auf der Kurbelwelle, das alles antreibt, kämmt. Mädlerrad und Terrotrad haben zwar das gleiche Modul, aber so ganz exakt gleich ist die Form der Zähne nicht, so scheint es mir. :gruebel:
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