Richys kleine Touren

[Richy]

Samstag, 28.05.
Heute noch mal fix die Öle von den beiden Getrieben gewechselt, ein paar Provisorien ordentlich gemacht und generell das Gespann aufs Sölk vorbereitet!
Nach ein paar Stunden war ich dann soweit und wollte eine vorletzte große Runde fahren, diesemal Richtung Riesa, Döbeln, Nossen und wieder zurück.
Ich nahm möglichst kleine Straßen, kein Bock auf viel Verkehr.

Erst kurz hinter Riesa merkte ich, dass ich das GPS noch in der Jackentasche stecken hatte. Auch gut, so tu ich mich leichter mit kleinen Straßen finden!

An einer Gruppe riesiger Windräder hielt ich an, um mir einen Pullover drunter zu ziehen und das GPS zu befestigen. Das Wetter war deutlich frischer als erhofft...

In der Gegend war es hügeliger als gedacht und mir wurde nicht langweilig und vor allem nicht mehr kalt, siehe oben. Körperspannung!

Und so knatterte ich fröhlich durch den nachmittag, fand viele kleine, teils wunderschöne Straßen und Orte.

Kurz vor Klipphausen fuhr ich durch dieses schöne kleine Tal, da muss ich mal mit dem Fahrrad hin!

Dann nurnoch fix nach Hause, das Gespann ist soweit fürs Sölk vorbereitet. Nurnoch fix ( ) das Ventilspiel einstellen, der Motor klappert doch reichlich. Zuhause ist auch wieder das Öl alle, oh, der Verbrauch wird wohl echt ein Problem werden...

[Dreckbratze]

läuft ja wieder

[Richy]

Sonntag, 29.05.
Ventilspiel eingestellt, noch versucht, das Axialspiel der Kipphebel einzustellen (leider fehlten mir die passenden Distanzscheiben) und dann noch eine schöne Tour durchs Erzgebirge.

So der Plan.

Es ging schon ganz arg los, ich quälte mich durch den plötzlich extremen Stadtverkehr (hat vielleicht was mit dem Ende der Karl-May-Festspiele zu tun? Jedenfalls ganz unschön! ).
Kurz vor Klipphausen geht es einen Berg hoch, Kopfsteinpflaster und völlig zerbombte Straße. Dort mühen sich einige besonders langsame Dosenfahrer mit teils weniger als 20km/h hoch. Ich ticke ein wenig aus und überhole, ziehe dabei ordentlich am Kabel. Natürlich nur dort, wo es ungefährlich ist (außer fürs Fahrwerk, aber wozu fahr ich ein Endurogespann?). Dann verdichtet sich der Verkehr nochmals und ich stecke mitten in einem Dorf im Stau. Baustellenampel, die hab ich vergessen!
Eine halbe Stunde später, biege ich direkt nach der Ampel wieder auf eine kleine Straße ab, Richtung von dem oben erwähnten kleinen Tal. Die Straße ist hier wieder gut, ich bemerke leichte Vibrationen beim Beschleunigen...

Nanu? Ich habe angehalten, nichts zu sehen. Also erstmal vorsichtig weiter, vielleicht war es eine Täuschung. Nach ein paar Kilometern (wieder sehr schlechte Straße) wird klar, nein, das ist keine Täuschung! Sobald ich etwas Gas gebe, fangen die Vibrationen wieder an. Angehalten, fast an der gleichen Stelle, wo ich gestern das Foto gemacht habe und ich sehe, einer der Bolzen vom Abtriebsflansch vom Getriebe fehlt. Nein, es ist nicht der, den ich mit der Elektrode angebraten habe, auch nicht der, den damals mein Kumpel in Donauwörth geschweißt hat, sondern der letzte noch original hartgelötete. Naja, er ist weg und der Sölk damit (mit diesem Fahrzeug) gelaufen.

Ich bin (über eine andere Strecke) langsam und mit wenig Gas nach Hause gehumpelt, das Gespann hab ich in der Garage abgestellt, Werkzeug raus, Tür zu, Story zuende (vorerst, ich hab Blut geleckt! ).

Den Rest des Tages habe ich der GS gewidmet, damit sie mich zum Sölkpaß trägt...

[Richy]

Das Wasp steht nun schon wieder über einen Monat ( ), aber das andere Geraffel wird heftigst gefahren, hier nur beispielhaft zwei Bilder von vor ein paar Tagen:

Obligatorisch muss ich jedes Mopped vor der Moritzburg ablichten:

TET Sachsen:

[Richy]

Am Wochenende ausgedehnte Probefahrt Richtung Norden:

Auf den Turm bin ich nicht gestiegen, vielleicht beim nächsten Mal.
Auf jeden Fall bin ich auch mal den TET Brandenburg gefahren, da gibts leider nur wenig Bilder von.

Mit der TT fühle ich mich derweil immer wohler, einzig der immernoch zu laute Auspuff stört mich etwas, aber da kann ich wohl nicht viel gegen tun.
Bis rund 110-120 kann man damit ganz gut fahren, danach wird es unangenehm, ist halt doch recht kurz übersetzt und der Motor jubelt in den höchsten Tönen.

Das knorrige Getriebe nervt noch etwas, in Verbindung mit der im Kalten rutschenden Kupplung. Mal gucken, was ich dort noch tun kann.

[Richy]

Ich glaube, die heutige Tour ist wieder wyrdig genug, hier aufgenommen zu werden:

Ich musste an der TT den Motor fertig einfahren, es fehlten noch 220km.

Los ging es Richtung Nordosten durch die Oberlausitz, nördlich an Bautzen vorbei (huch, verfahren, ich wollte doch in die sächsische Schweiz! ). Östlich von Bautzen dann ab nach Süden, das passt mir besser.
An Löbau vorbei, Seifhennersdorf, fast in Zittau. Langsam wirds Zeit für den Rückweg. Also ab nach Tschechien, Varnsdorf, Krasna Lipa, ein Stück nach Süden, wieder Westen und in Schmilka dann wieder nach Deutschland.
Irgendwo in Tschechien dann der Umschlag am Tacho: Einfahrzeit offiziell beendet, ab jetzt bekommt der Motor Feuer! (Kleiner Scherz, das hat er vorher schon bekommen, soll ja keine lahme Ente werden ).

Seitdem man nicht nurnoch plattes Land sehen konnte, war schon recht viel los, in Tschechien jedoch war das echt wenig lustig. Sooo viele Radfahrer und Wanderer und Autofahrer... Naja, bei dem schönen Wetter kein Wunder.
Tanken, auch der Bauch meldet Bedarf, also ein Päuschen, dann geht es weiter Richtung Heimat.

In Bad Schandau dann ein riesiger Stau, ich hab mich, mit einer Meute Simsonfahrer hinter mir, einfach vorbeigedrängelt. Schulligung, aber mir geht sonst irgendwann der Motor fest.
Königstein, Pirna und dann wieder zum Abschluß ein paar allerfeinste Kurven. Dort hab ichs mir mal so richtig gegeben, alter Falter, der Hobel kann schon ganz gut gehen, wenn man ihn lässt. Ich lieeebe Einzylinder!
Selbst die miese Bremse kann was, wenn man nur fest genug zupackt!
Tharandt, kurz auf die Autobahn, Werkstatt, TT rein, Öl ablassen, zwei Pfannen voll, fertig für heut!

Halt halt, ich muss ja noch wieder nach Hause zurück. Kuh oder Eisenschwein? Zeit für das Eisenschwein, das steht schon so lange. Batterie rein, Luft aufgepumt, zwei Tritte, Rängdängdäng!

Nochmal 25km, dann heim und dann ist aber gut für heut!

Bilder? Bitte, gerne:

Einfahrzeit beendet

Achja, mit der TT waren das heut rund 360km, der Ölwechsel kam also 140km zu spät.

[Straßenschrauber]

SchönSchön, die TT ist wieder gut am Start.
Die ES ist aber auch ein sehr würdiges Alteisen.

[Dreckbratze]

die letzten 2 Bilder sind klasse!

[lallemang]

Prima

[Maybach]

die letzten 2 Bilder sind klasse!

Wenn das August der Starke gesehen hätte ...

Nein, klasse Bericht und schön, dass die TT wieder so rennt wie sie soll.
Ich nehme meine demnächst als Fahrzeug mit auf Kur nach Kärnten. Schotter, ich komme. Und das Friaul ist ja auch nicht wiet. Und der Caffè in Venzone auch nicht ...

Maybach

[Richy]

Der August hätte ich ob der starken MZ sicher zumindest zum Essen eingeladen!

Und weil die paar Kilometer gestern zu wenig und das Wetter heute zu gut war, um nicht zu fahren, habe ich heute nochmal die MZ angeworfen und bin nochmal 200km gefahren.
Diesmal bin ich aber grob westlich von Dresden geblieben, halt eine übliche Feierabendrunde Richtung Erzgebirge.
Wilsdruff, Tharandt, dort sah ich eine Gruppe MZ vor mir (auch ein /2-Gespann war dabei), die sind aber irgendwo abgebogen, vermutlich ein Oldtimertreffen. War ich aber irgendwie schon vorbei, bis ich das realisierte. Egal, ich wollte eh fahren, nicht quatschen, also weiter nach Rabenau, Glashütte, Altenberge, dort auf die B170 Richtung Süden/Tschechien. Dort geht es auf langgezogenen Kurven das Erzgebirge wieder runter. Leider nicht sonderlich schnell, ein Auto war vor mir und ich wollte wegen der vermuteten Polizeipräsenz (die sich erst später zeigen würde) nicht über die doppelt durchgestrichenen Linien fahren. Unten in Tschechien wieder tanken (nur der Form halber, der Tank war noch halbvoll), ein paar Snacks gekauft und über Mikulov und Moldava wieder zurück nach Deutschland.
Eigentlich wollte ich in Pirna ein leckeres Eis essen, also wieder Glashütte und dann durchs Müglitztal und dann ... hatte ich keinen Bock mehr auf Eis, also kehrte ich um und fuhr über Kreischa wieder nach Rabenau. Dort noch einen Umweg und irgendwann war ich wieder zuhause.

Ach ja, was habe ich an den zwei Tagen noch alles gesehen:
Eine Böhmerland, leider nur mit 2 Leuten besetzt. Schöner Klang!
Ein Wartburg 311/2-Cabriolet, könnte sogar der aus dem Wikipedia-Bild gewesen sein.
Mehrere Barkas, ok, die sind nicht selten.

Bilder von heute:

Dateianhänge

[Richy]

Eigentlich wollte ich gestern nur mal eben zum Louis in Dresden fahren, aber irgendwie habe ich mich auf dem Rückweg verfahren.

Und dann habe ich mich selbst beim Verfahren noch verfahren und stand plötzlich im Wald.

Am Ende waren es rund 350km und davon sicher 20 auf Schotter bzw. im Wald.

Kann ja mal passieren...


Heute wollte ich noch eine Abschlußrunde mit der ES machen (ich melde sie morgen vorerst ab), da waren es dann nur rund 200km, aber in eine andere Richtung. Meißen, Mittweida, Döbeln, Freiberg und Nossen, irgendwie so. Und alles auf kleinsten Straßen. Zum ersten Mal habe ich es geschafft, die Federung durchschlagen zu lassen. Mitten auf der Straße wohlgemerkt!
Die Straßen in Mittelsachsen sind schon speziell...

Die Platanen waren zu groß, um sie komplett aufs Bild zu bekommen, die ES verschwindet fast...

Und wieder mal die Burg Kriebstein:

[T.]

Hübsche Gegend...

[Maybach]

Sehr schöne Touren, die Du da zeigst! Danke dafür! Erinnert mich an vergangene Jahrzehnte ...

Und: Das sind keine Platanen, sondern Pappeln ...

Maybach

[Richy]

Ach so. Na, mit Grünzeug kenne ich mich nicht aus.