Folgendes habe ich noch an Arbeiten gemacht:
Kotflügel, Primärantriebsdeckel, seitliches Kennzeichen und Seitenständer sind Eigenbau. Der Hauptständer entfällt. Wie ich gelernt habe, ist der Stil den ich wollte, der eines Boardtrackers. Nur eben mit Straßenzulassung. Die Originalteile sind sicher im Karton eingelagert. Der Öltank war, wen wunderts, undicht. Also habe ich gegen den Ölfilm angelötet. Immerhin sind beide Tanks jetzt absolut dicht. Ist ja schonmal was. Alle Blechteile habe ich grundiert und ein Kumpel von mir, der überaus talentiert darin ist, Vintagelackierungen zu machen, hat das ganze dann lackiert. Mir gefällt das sehr gut. Ist genau die Optik, die ich wollte.
Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich das Geld für ein Bosch Zigarrenrücklicht ausgeben will. Am Ende habe ich es getan und bin sehr froh über die Entscheidung. Der Stil ist zeitgenössisch und passt zu den Minimalkotflügeln.
Alle Leitungen habe ich größtenteils aus Kupfer gelötet, habe aber immer Schlauchstücke eingebaut, um die Vibrationen zu entkoppeln. Öl und Benzin haben jeweils Filter bekommen und der Öltank zusätzlich einen kleinen Messinghahn aus der Wühlkiste. Klappt super. Darf man halt nur nicht vergessen.
Anstelle des defekten Gleichstromdynamos habe ich eine Kubota Lichtmaschine eingebaut. Darüber hatte ich ja schon geschrieben. Das ist ein kleiner Drehstromdynamo mit externen Regler. Der passt da super in die Lücke und liefert genug Saft bei 12 Volt. Ist erstmal ein Kompromiss. Langfristig hätte ich gerne wieder die originale Lichtmaschine. Das wird aber wohl teuer... Leider funktioniert der Generator nicht ohne Batterie. Wenn hinter dem Regler keine 12 Volt anliegen, schaltet dieser nicht frei und es kommt kein Strom. Also habe ich eine fast komplett kaputte Minibatterie in den Rahmen unter dem Tank gebaut. Das reicht um den Regler ans laufen zu kriegen. Ich war mir nicht sicher, ob die Drehzahl der Terrot reicht, um den Generator ans laufen zu kriegen. Aber es funktioniert wunderbar. Eine kleine Generatorleuchte geht sofort aus, wenn der Motor läuft. Der Spannmechanismus war etwas schwierig. Da sitzt jetzt eine kleine Feder, die den Generator hochdrückt. Als Riemen habe ich nochmal eine Nummer kleiner und länger gewählt. Da entsteht weniger Reibung und damit weniger Verluste. Dem Dynamo habe ich dann nochmal eine kleine Messingblende an der Rückseite verpasst. Sieht besser aus. Bei Interesse mache ich gerne Detailfotos und erkläre das ganze noch genauer.
Die Elektrik sitzt quasi komplett unter dem Tank. Leider habe ich vergessen Fotos zu machen. Ich war da, sagen wir mal, sehr kreativ in platzsparenden Lösungen. Der historische Bakelitschalter am Lenker kam im Paket mit der Terrot. Glücklicherweise hat er genug Schaltkombinationen, um damit die Elektrik einzuschalten, den Generator zuzuschalten und zwischen Abblend- und Fernlicht zu wählen. Man muss ja auch mal Glück haben.
Am Lenker habe ich jetzt links aussen die Kupplung, einen kleinen Dekohebel und die Zündverstellung. Rechts den Schalter und einen Zubehör Gasgriff. Das ist deutlich leichter zu bedienen als der Gashebel. Der Choke ist hinten am Rahmen montiert. Und je nachdem wie nötig er sich erweist, fliegt der ganze Choke raus. Vielleicht reicht ja der Tupfer für kalte Temperaturen. Mein Käfer hat seit Jahrzehnten keinen Choke mehr. Da muss man halt ein bisschen Gefühl am Gasgriff mitbringen.

