Terrot HST 1929 / Frankensteins Wiederherstellung

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Re: Terrot HST 1929 / Frankensteins Wiederherstellung

Beitragvon Heiko » Mi 25 Okt, 2023 20:56

Jonas hat geschrieben:Klingt so, ja.

Oder zu viel Luft, genau!

Heiko, tut der Luftschieber, wie er soll? Setzt er unten am Vergaser auf, wenn Du den Hebel am Lenker entspannt hast? Ein wenig Spiel ist dann im Bowdenzug vorhanden?

Eine Schieberanschlagschraube hat Dein Vergaser? Falls ja: Auch da sollte ein klein wenig Spiel im Gasbowdenzug sein und die Höhe des Gasschiebers (=des Leerlaufs) über die Anschlagschraube reguliert werden (und nicht über den Bowdenzug, wie es gerne mal gemacht wird.

Interessant. Gute Idee. Das muss ich checken. Eigentlich sieht er sehr zu aus der Luftschieber. Aber da muss ich nochmal genau drauf schauen.
Der Vergaser hat keinen Leerlaufanschlag. Da ich einen Gasgriff verbaut habe, stelle ich den Leerlauf über die Bowdenzugschraube am Gasgriff ein. Nicht ideal, aber geht so nicht anders.
Freu mich auf Samstag.
Heiko
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Re: Terrot HST 1929 / Frankensteins Wiederherstellung

Beitragvon GrafSpee » Do 26 Okt, 2023 06:59

Mal folgende Startprozedur ausprobieren, wenn nicht schon geschehen:
Benzinhahn auf, Choke/Luftschieber ect. auf Startstellung, dann normal tupfen.
Zwei- Dreimal ohne Zündung durchkicken, dann Zündung an und gib ihm...
Zumindest bei meiner Lc4 die sichere Möglichkeit, die anzukicken.
Kickt man direkt mit Zündung an dauert es deutlich länger.

MfG Jens
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Re: Terrot HST 1929 / Frankensteins Wiederherstellung

Beitragvon Zimmi » Do 26 Okt, 2023 10:53

Die Methode vom Jens funzt auch bei meinem Bastard recht ordentlich, ein- bis zweimal ohne Zündung locker kicken, dann Zündung an und mit Schmackes auf den Kicker! :smt023
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Re: Terrot HST 1929 / Frankensteins Wiederherstellung

Beitragvon Willy » Do 26 Okt, 2023 11:05

Ja ....aber...
Die Terrot hat kein Zündung zum einschalten....oder ausschalten...klar man kann den Stecker abziehen...
Also meine springt immer an wenn ich meine weiter oben beschriebene Startprozedur einhalte.
Und das sollte auch mit Funken gehen wenn die Kerze sowieso nicht naß wird.
Oder einen weiß/gelben Funken produziert statt eines blau/violeten...(hast mal geschaut?)
Der Kontaktabstand des Unterbrechers darf auch ruhig bei 0,20 liegen-da funkt meine am besten und regelmäßig.
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Re: Terrot HST 1929 / Frankensteins Wiederherstellung

Beitragvon KNEPTA » Do 26 Okt, 2023 11:16

Wie stellt man dann ab? Nur mit Deko ?
Russe und Salz, dann zerfallt´s !
Bdd. Ein Tag wie eine Woche.
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Re: Terrot HST 1929 / Frankensteins Wiederherstellung

Beitragvon Jonas » Do 26 Okt, 2023 11:23

Bei meiner 42er Enfield (hat auch keine Zündung zum Einschalten) nimmt man den Dekohebel, ja. Volle Spätzündung geben, Deko ziehen, aus.
Unsere Terrots haben am Vergaser aber keine Schieberanschlagschraube, ergo lässt sich auch kein klassischer Leerlauf einstellen. Da reicht es, einfach den Gashebel komplett zu schließen und das Moped ist aus. Heiko hat allerdings ´nen Gasgriff installiert und stellt den Leerlauf über den Bowdenzug ein. Da läuft´s dann wie bei der Enfield, vermute ich. Spätzündung, Deko, aus.
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Re: Terrot HST 1929 / Frankensteins Wiederherstellung

Beitragvon Dreckbratze » Do 26 Okt, 2023 11:26

bei der Airone hält man die Hand vor den Trichter oder schließt den Luftschieber :roll:
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Re: Terrot HST 1929 / Frankensteins Wiederherstellung

Beitragvon Willy » Do 26 Okt, 2023 18:20

KNEPTA hat geschrieben:Wie stellt man dann ab? Nur mit Deko ?


Jep-mit Deko.
Ist ja ein SV-Motor-kann nix passieren. :smt023
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Re: Terrot HST 1929 / Frankensteins Wiederherstellung

Beitragvon Färt » Do 26 Okt, 2023 19:20

Servus Heiko,

sehr wahrscheinlich ist das Gemisch zu mager. Ich meine gelesen zu haben, dass deine Zündkerze auch sehr hell ist, auch das wäre ein Indiz dafür.

Dein Vergaser sollte eine Gemischschraube (Bild, Nr: 847) haben, stell das Gemisch mal fetter. Am besten stellst Du das Gemisch wie folgt ein:
Die Gemischschraube reindrehen bis die Drehzahl abfällt und dann herausdrehen bis die Drehzahl am höchsten ist.
nt66-18.jpg



Hier zur Veranschaulichung wie das Leerlaufsystem beim Gurtner Vergaser funktioniert.
numeri10.jpg



Falls bei euren Gurtner Vergaser mal der Schwimmer oder die Schwimmernadel defekt sein sollte, könnt ihr diese von Bing nehmen, die Schwimmernadel musst aber angepasst werden.
Das habe ich mal bei diesem Gurtner Vergaser gemacht.
IMG_4120.jpg



Gryße
Gerhard
Ich danke jedem, der zur Sache nichts zu sagen hatte und trotzdem geschwiegen hat
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Re: Terrot HST 1929 / Frankensteins Wiederherstellung

Beitragvon Heiko » Do 26 Okt, 2023 19:41

Willy hat geschrieben:Ja ....aber...
Die Terrot hat kein Zündung zum einschalten....oder ausschalten...klar man kann den Stecker abziehen...
Also meine springt immer an wenn ich meine weiter oben beschriebene Startprozedur einhalte.
Und das sollte auch mit Funken gehen wenn die Kerze sowieso nicht naß wird.
Oder einen weiß/gelben Funken produziert statt eines blau/violeten...(hast mal geschaut?)
Der Kontaktabstand des Unterbrechers darf auch ruhig bei 0,20 liegen-da funkt meine am besten und regelmäßig.

Interessant. 0,2 Kontaktabstand... Da änderst sich dann aber direkt der Zündzeitpunkt. Dafür hat die Spule mehr Zeit zu laden. Behalte ich mal im Hinterkopf.
Ansonsten mache ich die Startprozedur so wie du beschrieben hast. Allerdings addiere ich seit zwei Tagen einen dicken Lappen vor dem Ansaugtrichter. Und es funktioniert. 3 Kicks und die Kiste läuft. Scheinbar bekommt die Leerlaufdüse nicht genug Unterdruck bei Kicken. Das könnte dann dem etwas größeren Vergaser geschuldet sein. Aber das ist bis jetzt Spekulation.
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Re: Terrot HST 1929 / Frankensteins Wiederherstellung

Beitragvon Heiko » Do 26 Okt, 2023 19:42

Jonas hat geschrieben:Bei meiner 42er Enfield (hat auch keine Zündung zum Einschalten) nimmt man den Dekohebel, ja. Volle Spätzündung geben, Deko ziehen, aus.
Unsere Terrots haben am Vergaser aber keine Schieberanschlagschraube, ergo lässt sich auch kein klassischer Leerlauf einstellen. Da reicht es, einfach den Gashebel komplett zu schließen und das Moped ist aus. Heiko hat allerdings ´nen Gasgriff installiert und stellt den Leerlauf über den Bowdenzug ein. Da läuft´s dann wie bei der Enfield, vermute ich. Spätzündung, Deko, aus.

Genau so mache ich das bis jetzt...
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Re: Terrot HST 1929 / Frankensteins Wiederherstellung

Beitragvon Heiko » Do 26 Okt, 2023 19:43

Dreckbratze hat geschrieben:bei der Airone hält man die Hand vor den Trichter oder schließt den Luftschieber :roll:

...aber die Hand vor dem Trichter scheint mir eine sehr schöne, materialschonende Methode zu sein. Das probier ich mal.
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Re: Terrot HST 1929 / Frankensteins Wiederherstellung

Beitragvon Heiko » Do 26 Okt, 2023 19:49

Färt hat geschrieben:Servus Heiko,

sehr wahrscheinlich ist das Gemisch zu mager. Ich meine gelesen zu haben, dass deine Zündkerze auch sehr hell ist, auch das wäre ein Indiz dafür.

Dein Vergaser sollte eine Gemischschraube (Bild, Nr: 847) haben, stell das Gemisch mal fetter. Am besten stellst Du das Gemisch wie folgt ein:
Die Gemischschraube reindrehen bis die Drehzahl abfällt und dann herausdrehen bis die Drehzahl am höchsten ist.

Das Gemisch scheint nicht zu mager. Meine Kerze ist jedenfalls recht dunkel bis schwarz. Könnte eher zu fett sein. Das heißt natürlich nicht, dass das Leerlaufgemisch wirklich stimmt. Die Farbe der Kerze kommt ja eher vom Fahren, also Nadeldüse. Insofern könntest du recht haben.
Im Leerlauf habe ich sie schon so grob eingestellt. Ist nicht so einfach. Leider ist der Bereich zwischen Leerlaufabfall fett und mager seeehhhr groß. Hab das mal so grob in der Mitte eingestellt, mit Tendenz zu fett.
Ich glaube wirklich dass der Unterdruck nicht reicht um genug Sprit zum Starten anzusaugen (danach läufts ja wunderbar). Der Lappentrick hats ja bewiesen.
Und danke für die Super Querschnittzeichnungen!! Sehr gut verständlich.
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Re: Terrot HST 1929 / Frankensteins Wiederherstellung

Beitragvon mike58 » Fr 27 Okt, 2023 11:37

Gfinderundsätzluch,
wäre es interesant handelt es sich umeine Leerlaufluftschraube, also rausdrehen mager , rein fett oder einer Leerlaufgemischschraube,also rein mager, raus mager
inder Regel, findet man Luftschrauben auf der Lufttrichter zugewanten Seite des Vergasers und andersrum bei der Gemischschraube.
Aber primör braucht es einen kräftigen FUNKEN um die Hötte anzuzzünden.
Eine Zündfunkenstreckenmessung würde eine gewisse Aussage bilden.
servus
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Re: Terrot HST 1929 / Frankensteins Wiederherstellung

Beitragvon lallemang » Fr 27 Okt, 2023 12:20

Heiko hat geschrieben:Der Zündfunke ist jetzt übrigens auch top. Ich habe mir eine Funkenstrecke gebastelt um zu sehen, ob der Funke stark genug ist. Vor der Überholung des Magneten hat er die 6mm nicht geschafft (nichtmal die 4mm). Nach der Überholung springt der Funke jetzt mühelos über die 6mm. Das sollte reichen.
Wherever You Go There You Are :gruebel:
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