Das Elchsloch reist nach Irland

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Kollege

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Samstag, 10.08.24

Frühstück

[Roll]

Wunderschöner Schreibstil. Und bei dem Tempo traut man sich gar nicht mehr auszuloggen.

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Wir fahren nach Ballaghboy. Von dort geht ein cable car (Kabinenseilbahn) nach Dursay Island. Je Fahrt passen 6 Personen in die Kabine. Das hiesse, wir hätten
2 Std. Wartezeit. Darauf macht uns freundlicherweise der Billetverkäufer aufmerksam, bevor wir bezahlen.
Zu lange, um eine relativ nackte Insel zu besichtigen.

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Also machen wir noch einen Abstecher nach Garinish und schauen der Brandung zu.

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Auf dem Weg dorthin kommen wir an einem Gedenkstein vorbei.
26.11.1881. Drei Leuchtturmwärter und drei Arbeiter waren mit Reparaturen an der Anlegestelle des Calf Rock Lighthouse zugange als ein Hurricane hereinbrach.
Am Morgen war das Gebäude zerstört. Erst am 28.11.bemerkten Bewohner der Insel Dursay Notsignale. In den folgenden Tagen scheiterten aufgrund der schweren See mehrere Versuche der Briten, die Männer mit Kanonenbooten zu retten.
Nach 12 Tagen gelang es dem Kapitän eines Fischerbootes, O´Shea, mit 6 Männern und einem Ruderboot(!) die waghalsige Rettung.

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In Castletown geniessen wir Muscheln in Weisswein, bevor wir in Allihies zum Abschluss noch das Kupfermuseum besuchen.

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den Rest des (heissen) Tages verbringen wir dann mit den üblichen Strandaktivitäten.

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Achtung, krumme Mikrofonständer!

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Sonntag, 11.08.24


Niesel und Nebel. Thoeny cancelled ihre Wanderpläne und macht es sich mit einem guten Buch im Danny gemütlich. Ich bin aber irgendwie unruhig, es zieht mich raus, diese Stimmung da draussen, dieses Licht und das rauhe Wetter. Ich muss hoch zum Bergwerk!

Ich verpacke mich in mein gelbes Oelzeug und schwinge mich auf Tweety.

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Diese Stimmung hat etwas mystisches

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Ich geniesse diesen Trip unglaublich

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langsam hebt sich der Dunst, wie so oft "4 seasons in a day"

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Am frühen Abend marschieren wir mit einem ordentlichen Umweg ins Dorf zum O´Neill´s.


Heute ist wieder Live Musik und wir wollen ein gutes Plätzchen ergattern. Einige Augenblicke später gesellen sich zwei ältere Ehepaare zu uns. Neben mir sitzt Evelyn, eine energiegeladene Dame von 80+.
Wir lachen sehr viel miteinander und haben Spass. Ihr Mann, ein Ire wie aus dem Bilderbuch, in Tweed Dreiteiler mit Mütze und roten Wangen. Er sitzt bei den Musikern und ist völlig in der Musik versunken. Evelyn erzählt, er höre an Kleinigkeiten aus welcher Ecke Irlands die Lieder stammen.
Die Stimmung ist grossartig, der halbe Pub singt mit. Reihum stimmt immer wieder jemand ein Lied an und der halbe Laden steigt mit ein.
Plötzlich sagt Evelyns Mann, er möchte singen und erzählt über die Geschichte und Herkunft des Liedes.
Es herrscht absolute Stille, als Paddy Joseph O´Sullivan mit für seine 88 Jahre erstaunlich kräftiger Stimme sein Stück vorträgt. Ich habe selten so etwas Berührendes erlebt.
Einige Zeit später trägt ein hiesiger alter Schafbauer noch eine Weise mit einem tollen Bariton vor. Viele Lieder handeln von der grossen Hungersnot und der Auswanderung. Ein Thema, das noch immer in Irland allgegenwärtig ist.

Die Musikerrunde geht durch alle Altersgruppen und es kommt auch durchaus nicht-irisches Liedgut, wie Neil Young und Bob Dylan zu Gehör.
Ein grossartiger Abend!

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Montag, 12.08.24

Es zieht uns weiter die Küste hoch zum Ring of Kerry. Klar, sehr touristisch, die Strassen Reisebus-tauglich. Dennoch nicht so überlaufen, dass es unangenehm wäre. Hotspots mit Unmengen "Coaches" meiden wir.
Ein Anruf unterwegs sichert uns einen Platz für 2 Nächte auf Valentia, einer Insel vor Iveragh, am Rande von Knight´s Town.
Erst tanken.