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28H
Dieses Wochenende wars wieder soweit, nach etwas hin und her tauschen hatte ich zwei tage frei nach Kroatien zu fahren um Freunde, Spomeniks und Lost Places zu besuchen.
Samstag konnte ich erst kurz nach Mittag weg, deshalb nahm ich den schnellen und etwas faden weg durch Ungarn über Lendava nach Varazdin und Ivanec.
Von dort gings zum ersten Highlight, dem Napušteni vojni objekt am Ivanšćica Berg. Von Ivanec führte eine schmale Asphaltstraße 12 km durch kleine Siedlungen und Weinberge in den Wald, wo sich die Straße in eine Schotterpiste durch einen Eichen /Buchen Mischwald verwandelte. Witzigerweise sind die letzten zwei Kilometer vorm Stützpunkt wieder asphaltiert und mit Ausweichstellen und Leitplanken ausgestattet.
Der Stützpunkt wurde erst ende der 80er Jahre fertiggestellt und diente wahrscheinlich als Horchposten um Telekommunikation in Ungarn und Österreich abzuhören. 1991 wurde er von der JNA geräumt und von der kroatischen Armee übernommen. Eine Zeit lang diente dieses Zentrum auch der 7. Garde-Brigade und wurde dann verlassen. Mittlerweile sind die Gebäude trotz der schweren Erreichbarkeit bis aufs letzte Kabel geplündert.
Da es nach der Erkundung der Ruinen schon etwas spät wurde, verzichtete ich auf den Besuch eines Spomenik in der Nähe und ließ mir von OSMAnd eine Route zum Treffenplatz rechnen. Verwunderlicher weise führte mich der Rechner nicht auf die asphaltierte Auffahrt, sondern einen schmalen steilen Weg Richtung Tal. Nach einem Kilometer beschloß ich das ein verschlammter, steiniger Wanderweg eher nicht der schnellste Weg ist und kämpfte mich zurück zur Horchstation und nehm den gleichen Weg wie bei der Auffahrt.
Im Tal angekommen vertraute ich mich wieder der Software an und sie führte mich nördlich des Gebirges auf kleinen kurvigen Straßen ins Lonjatal nach Breznički hum. Nicht weit weg davon stoppe ich bei der Ruine des Schlosses Bisag. Viele viele male bin ich an den Resten der mit Efeu überwachsenen Türme auf der Landstraße und Autobahn vorbeigefahren und dachte es sind unbenutzte Getreidesilos, bis ich vor kurzem in Google Maps entdeckte das es sich um die Ruinen einer Burg handelt. Leider gabs außer einem Storchennest am Nordturm und den Überresten einer Kapelle mit Fresken nicht viel mehr zu sehen.
Gegen 19h kam ich endlich am Treffen Platz an, idyllisch an alten Teichen in der Cesma Au gelegen. Nach einer Begrüßungsrunde und etwas Benzingequatsche zog ich mich noch vor Mitternacht zurück und schlief trotz oder eher wegen der Hardrock Beschallung flott ein. Obwohl ich den Biwaksack abseits des Trubels auf eine Damm ausgerollt hatte, weckte mich irgendwann etwas, das unbedingt über meinen Kopf steigen wollte. Ein paar Unmutsäußerungen genügten um den Ruhestörer zu vergraulen, in der Früh merkte ich das mein Kopfteil genau in einer Biberrutsche lag. Da dürfte der Biber in der Nacht eher mich als Ruhestörer gesehen haben und seinen Unmut durch ein paar Stupser geäußert haben.
Am Morgen weckte mich ein lautstarkes Frosch und Vogel Konzert.
- Dateianhänge
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- Observiere aus dem Dachgeschoß ob die T7 noch da ist
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- Not Zugang/Ausgang des geschützten Haustechnik-Bunkers
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- Hinter den Glasfaserplatten waren vermutlich die Abhöreinrichtungen
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- Panoramablick mit Finger
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- Dvorac Bisag Ruine mit Storch (gut versteckt)
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- Treffenplatz
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- Schlafplatz
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- Morgenblick