Sunbeam M90, Baujahr 1931.

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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon mike58 » Sa 11 Okt, 2025 17:02

Nun,
Bei 500 Umin ergibt sich der beste Drehmoment mit 101,520 m/s am Ventil,wobei hier der Vergaser schon gut anfängt zu drosseln, man könnte über einen 30er Vergaser nachdenken, dem Kolben gehts dabei gut mit 16,333 m/s, somit alles im Grünen Bereich. :wink:
servus
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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon Jonas » Sa 11 Okt, 2025 23:20

Gut! :smt023

Ich hab nochmal den Messaufbau verbessert. Die genauen Werte mit den Originalfedern lauten:

Einlass
Ruhedruck: 32,7 kg
Voll geöffnet: 51,3 kg

Auslass
Ruhedruck: 27,2 kg
Voll geöffnet: 41,4 kg

Einbaulänge ist 40 mm. Den Ruhedruck kann man über die Einbaulänge noch anpassen. Mike sagt: "Damit probieren wir es."

Wir haben noch gehirnt und sind zu dem Schluss gekommen, dass ich trotzdem mal bei den Federn der SR 500 schauen könnte. Die sind nämlich nicht 93 Jahre alt und gut verfügbar. Wäre zwar nicht originooool, aber durchaus sinnvoll, und passen könnte es eventuell auch wenn ich mir die Daten so ansehe. Mal probieren... :gruebel:
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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon schnupfhuhn » So 12 Okt, 2025 17:19

Willst welche von der XT600 haben? Da könnt ich Dir einen Satz raussuchen, die sind eh über...
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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon mike58 » So 12 Okt, 2025 17:30

sind
zu kurz und falscher Schaft
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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon schnupfhuhn » So 12 Okt, 2025 18:00

Federn, nicht Ventile!
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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon mike58 » So 12 Okt, 2025 20:15

Feedernja,
brauchen Federteller und der Jonas verwendet SR/XT Ventile und auch deren Keile.
Also Arbeitsersparnis und den dazu passenden oberen Federteller verwenden und nur einen passenden unteren Federteller drehen.
Dazu müsste man erst die Federkraftlinie der beiden Federn ermitteln und die jeweligen Einbauhöhen ermitteln und schauen, ob dabei etwas brauchbares dabei raus kommt, annähernd dem was die Originalfedern vorgeben.
Mit meinem Rechengenie hab ich mich unterhalten. Es gibt zwar ein Exelprogramm für die verschiedenen Drehzahlen,
aber der Faktor Beschleunigung ist ein fehlendes Glied und die Genauigkeit in 1/1000 da bin ich raus.
Ungenauigkeiten im 1/10 + 1/100 Bereich kann man vertreten, das Programm beinhaltet keine Ventilerhebungskurve sondern bezieht sich auf den Nocken. So wird das nee üble Schätzerei.
Was gut ist die bewegten Massen konnten sehr erleichdert werden, der Ventilsitz konnte durch die neuen Ventilsitze wieder auf ein gesundes Maß angehoben werden, heißt im Versuchsaufbau kamen wir den Wert 90 Gradwinkel sehr nah.
Nun denn Jugend forscht geht weiter, einen Ansprechpartner hab ich noch oder gibt es in unseren Reihen ein Mathe-Genie der etwas dazu beitragen möchte.
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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon Jonas » So 12 Okt, 2025 22:04

schnupfhuhn hat geschrieben:Willst welche von der XT600 haben? Da könnt ich Dir einen Satz raussuchen, die sind eh über...

Danke Dir. Karsten hat mir heute netterweise ´nen Karton voll mit SR 500 Federn geliehen, da guck ich erstmal ob´s irgendwie passen könnte. Falls nicht, schauen wir weiter. :smt023
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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon Jonas » Fr 17 Okt, 2025 02:09

Der obere Teller für das Einlassventil ist fertig. Aber...

Ist Alu 7075 für den oberen Federteller geeignet? An der dünnsten Stelle (siehe Pfeil) beträgt die Wandstärke nur 2 mm!

Wenn es da im Betrieb knackt, war es das und die Ventile fallen in den Brennraum, gute Nacht. Radien hat´s auch keine merke ich gerade, Stichwort "Kerbwirkung" bei Alu. :gruebel: Sauber gedreht ist es aber, der Konus passt auch.

Wenn ich SR 500-Federn verwenden will, müssen die Maße genau so sein! Kein Spielraum.

Ruhedruck: 28 kg
Enddruck Einlass: 73 kg

Falls nein...
- Gleiche Maße, aber Material 42CrMoS4+QT+C/SH? Das gibt´s bei ebay. Ist bereits vergütet. Zerspanbarkeit - keine Ahnung.
- Originalfedern verwenden? Dann wäre eine neue Tellerkonstruktion mit 7075 deutlich solider. Wären aber auch 94 Jahre alte Federn.
- Nur eine Ventilfeder verwenden (ggf.anfertigen lassen) und neu mit 7075 konstruieren? Gäbe vermutlich mehr Spielraum + Materialstärke, aber eben auch nur eine Feder.

Zeichnung Teller 7045.jpg
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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon sejerlänner jong » Fr 17 Okt, 2025 04:11

Die Stahl Federteller von Yamaha kannst du nicht verwenden?

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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon hiha » Fr 17 Okt, 2025 05:27

Ich hab mal einige Zeit in einem Rennmotor selbstgemachte Federteller aus 7075 gefahren, dann später weiter in einem Alltagsmotor, so etwa 10.000km. Dann hab ich eine Tabelle über die Festigkeitsabnahme von 7075 in Abhängigkeit von Temperatur in die Finger gekriegt, und hab sie ganz schnell gegen Stählerne getauscht. :omg: Deine Federteller hängen ja frei in der Luft, da gibts keine Temperaturprobleme. Radien hast Du ja offensichtlich, so wie es aussieht hast Du mit Wendeschneidplatten gearbeitet, die haben meistens einen definierten Radius. Also, keine Sorgen machen. Wichtig ist, dass der Kegelwinkel möglichst genau stimmt, damit die Keile gut tragen, und nicht nur an einer Stelle. Ich hab mir dafür einen Lehrdorn zum Originalteller gedreht.
Gruß
Hans
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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon Jonas » Fr 17 Okt, 2025 08:39

Okay, aber was ist mit den 2 mm Wandstärke? Das scheint mir arg, arg wenig... :shock:
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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon schnupfhuhn » Fr 17 Okt, 2025 09:07

Was haben die Dinger AD? Ich kann Dir ein Stückerl C45 runtersägen und schicken. Preis ein Stückerl Kuchen und pro Sägeschnitt eine Tasse Kaffee dazu ;)
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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon mike58 » Fr 17 Okt, 2025 10:32

Hhmmm,
Es kommt auf die konische obere Fläche des Federtellers an, je steiler nach oben zum Ventilkeilkonus,desto stabiler, nach oben ist dir nur die Grenze vom Bauch des Kipphebearms gesetzt, hier würd ich einen vorrausschauenden WERT suchen in Hinblick auf Auswandern des Ventilschaftes, was da heißt Setzen der Ventilsitze im Betrieb evt Nacharbeiten der Sitze, einschleifen ect.
Ich würd die Sache pragmatisch angehen und die Gewichtung der beiden Varianten vergleichen auch die Federn mit einbeziehen, hier den hälftigen Wert, Von WEGEN BEWEGTE mASSEN samt Keile auch in Bezug auf die Originalteile.
Leicht ist immer von Vorteil, aber wenn die Original Federteller der SR nur wenig mehr ausmachen, würd ich den kleinen Vorteil verschmerzen.
Selbst Meister Michels fährt gern die Originalteller in seinen Renner, die drehen weit über 8000 und dein Sonnenstrahl mal deren 4000 der Hans hat schon recht, die bessere Kühlung hast du ja mit deinem offenen Ventiltrieb, aber auch die korrisiven Einflüsse der Umwelt. Ich würd die Originalen Teller verwenden mit zwei Federn zwengs gegenseitiger Beruhigung auf Grund unterschiedlichen Schwingungsverhaltens der beiden Federn zueinander. Da du einen Karton voll Federn hast, mit einem Winkel prüfen, ob die Federn im Winkel stehen und nicht schief stehen., und neue Teller gibt es von der Stange.
servus
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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon Jonas » Fr 17 Okt, 2025 10:42

:-)
Jonas hat geschrieben: Wenn ich SR 500-Federn verwenden will, müssen die Maße genau so sein! Kein Spielraum.

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Re: Sunbeam M90, Baujahr 1931.

Beitragvon schnupfhuhn » Fr 17 Okt, 2025 15:49

Kannst Du unten an der Auflage was tricksen? Ich hab durchaus schon unterschiedlich hohe Federteller unten bei Hondas gesehen. Dann könntest Du oben um das gleiche Maß was Du unten wegtrickst nach unten rutschen ohne an der Federvorspannung was zu ändern.
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