>wird den (Leica-)Robert erfreuen<
Meinerselbst war und ist ja immer mal wieder mehr oder weniger am Lichtbildnern interessiert.
Angefangen in der Schule mit einer Kompakten; später der Revue-Spiegelreflex, die ich auf dem Speicher gefunden hatte. Das Fotolabor in der Schule hat manche Nachtschicht erlebt. Mehfach hatten wir die Polizei an de Hacken, weil wir in alte Industriebauten (Montanindustrie) im Ort eingedrungen sind, um Fotos zu machen. In einem aufgelassenen Eisenbahnstellwerk haben sie uns dann mal erwischt...
Dann mangels Zeit und Labor und sportbedingt als Student viel Landschaftszeug und eben Klettergezeugs (mit Olympus OM-40). Mit zunehmendem Anbiss an den Sport, dann kaum noch Fotos und nur noch Sport, dann Examen, Umzug, andere Dinge; ihr kennt das...
Irgendwann in Lohn und Brot habe ich wieder angefangen und mir ein kleines Labor im Bad meiner 1-Zimmer-Wohnung in München eingerichtet. Mit dem Geld kamen die besseren Kameras (2 Nikon F90 Gehäuse) und Objektive (bis 4,5/500). Dann die Hinwendung zur Naturfotografie, Landschaft aber besonders Viecher.



Keine Ahnung, wieviele Abende und halbe Nächte ich vor div. Biberbauten verbracht habe ohne gescheite Ergebnisse.

Dann wieder mehr Landschaft, dann mal wieder mehr nix. Die Kameras wurden zu Knipsen für den dokumentierten Aufwuchs der Zwerge.
Dann die erste Digitale, Nikon Coolpix 950 wegen der Digiscopie. Ist eine feine Sache, die Kamera an ein Spektiv zu dübeln und Brennweiten im Meterbereich zu haben:

Es ist nur ein riesiger Aufwand und stark wetterabhängig, wirklich gute Digiscopie-Fotos zu machen. Irgendwann habe ich immer weniger die Vögel fotografiert, sondern hab die Biester nur bestimmt/beobachtet.
Dann kam die digitale Spiegelreflex (Nikon D70). Damit bin ich gerne unterwegs, aber es ist halt immer ein Riesengefreck mit Fotorucksack voller Objektive, Stativ usw...
Und mit dem Krad ist bei dem Gezeugs schon mal eher nix zu wollen bzw. ist mir der Aufwand zu hoch.
Daher hatte ich immer parallel Digiknipsen. Und das nervt mich, zunehmend. Eigentlich ist es immer der Frust, wenn man die Bilder runterläd und ich feststelle, dass ich die Kamera halt ohne "Kompostion" oder auch nur genaueren Gedanken an das Bild in die Gegend halte. Auf einem Treffen o. k., da hats andere Prioritäten, aber bei einer gemütlichen Runde am WOEnde hier und da ein Bild, aber der Frust, dass es besser gehen könnte... Aber diese Drecksknipsen verleiten einfach zum schnellen Ramschfotot.
Ich habe die letzten Wochen mal a weng rumgelesen, meine alten SW-Bilder aus den Einlagerungen gezerrt... War/bin wieder angefressen. Eine Kompakte , die ein vernünftiges Objektiv hat, die ohne 48 Knoten in den Fingern Zeit und Blende einstellen läßt, die nicht erst nach 2h auslöst (meine Nikon Coolpixseuche). Ich will die Bilder belichtungstechnisch versauen, nicht die Kamera soll da machen.
Gut, die Leica Digilux 3 bleibt ein Traum (2.500 Affen

Die Digilux 2 vom Robet wäre schon nicht schlecht, aber immer noch viel Geld und eben für die Jackentasche des Kradgewandes zu groß.
Dann mal die Leica D-lux 3 (eigentliche eine Panasonic, aber die ist im Panasonicgewand einfach untragbar häßlich, wenn man die Leica mal gesehen hat):

Aber irgendwie immer noch zu viel Geld; andere Kameras in der weiteen Auswahl waren wieder Knipsen ohne gescheite Einstellerei oder halt zu groß; Gedanke an eine besser Knipse wurde wieder verworfen.
Freitag ein Aushang am Schwarzen Brett in der Arbeit: Leica D-lux 3, 1 Monat alt, Schwarzes Gehäuse (!) günstig...
Ratet mal, was ich seit heute habe

In diesem Sinne...

OllY