Irgendwie... [Jammerfred]

Und wer mal einen anderen Einblick über den Brand an der Kirche haben will, von einem, der, so wie es aussieht, ein wenig architektonisches Verständnis hat:
https://rebellmarkt.blogger.de/stories/2720969
Ich fand das sehr interessant. Daher schrieb ich auch vorher von "was neues". Der Schaden ist nunmal passiert, aber jede Epoche hat diesem (und jedem anderen derartig alten Bauwerk) ihren Stempel aufgedrückt. Und ich finde das prinzipiell erstmal nicht schlecht, das gehört irgendwie dazu.
Und auch wenn der Vergleich hinkt: Wir hier restaurieren ja unsere Motorräder auch eher selten in den Zustand, wie sie aus der Werkshalle gerollt sind, inkl. den grottigen Reifen und Stossdämpfern der damaligen Zeit...

Bernhard S. hat geschrieben:Um wieder einen klaren Kopf zu bekommen, empfehle ich dringend, mal wieder ein paar Stunden sinnlos Motorrad zu fahren und sich auf dem Weg mal die Zeit zu nehmen, um so ein "Haus" ein paar Stunden unvoreingenommen auf sich wirken zu lassen. Ein paar solcher "Häuser" (z.B. Amiens, Reims, Chartres, Strassburg, Köln, Ulm) stehen ja noch.

Warum so zornig Bernhard?

Gottes Lohn. Wenn ich so etwas lese kriege ich Pickel. Ganz ehrlich :omg:

Aber egal ... Politik und Religion ...

Es gibt viele Möglichkeiten den Kopf frei zu bekommen mal so ganz nebenbei bemerkt. Ich habe es nunmal nicht so mit Sekten und deren Tempeln oder sonstigen Prachtbauten weswegen mir auf meinen Wegen auch kaum mal so etwas begegnen wird.
Was da in Paris passiert ist ist schon schade aber es ist nun mal passiert. Ein politisch angeschlagener Präsident verspricht den Neuaufbau innerhalb von 5 Jahren, die großkopferten des Landes füllen den Klingelbeutel reichlich. So gesehen ist doch fast alles in Ordnung.

Wenn man mal sieht mit welcher Nachhaltigkeit damals gebaut wurde. Heute können wir "Alles besser" berechnen, besser bauen.
Wenn ich da eine alte Strasse von den Römern, eine Brücke -Viadukt, Dom, Kapelle sehe und zum Vergleich die heutigen Kunstbauten.
Hab mal gelernt: Brücken waren im Strassenbau für 80Jahre Haltbarkeit geplant- nach 40 Jahren viele in den Fritten,......Autobahnbrücken,Kanäle,....
Die vielen heutigen maroden Stahlbauten - in Gegenzug die übertriebene Haltbarkeit von den Brücken, gebaut nach damaligen Normen der Reichs- und Bundesbahn.
Heute können wir einfach besser die Haltbarkeit unterdrücken oder vorprogrammieren.
So genug - fahre nun mal halt gern über alte Brücken und in alte Tunnel ....in Italien ist ja wieder (leider) eine besser berechnete Brücke.....

Gustav

Bernhard S. hat geschrieben:Um wieder einen klaren Kopf zu bekommen, empfehle ich dringend, mal wieder ein paar Stunden sinnlos Motorrad zu fahren

Wenn alles klappt, geh ich heut nachmittag ein bisschen länger Motorrad fahren.

Tina in der Reha besuchen... :smt049

Oh, gehört ja eigentlich in den Freu-Fred... :weg:

Gustav hat geschrieben: Brücken waren im Strassenbau für 80Jahre Haltbarkeit geplant- nach 40 Jahren viele in den Fritten,...

genau das hab ich mir vor ein paar Jahren gedacht, als ich unter dieser Brücke gestanden habe

https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6lt ... r%C3%BCcke

Bernhard S. hat geschrieben:Da wurden kaum arme Schweine ausgequetscht, sondern die meisten Leute sind da hingegangen und haben freiwillig teilweise jahrelang für Gottes Lohn gearbeitet, um Teil von etwas Grossem zu sein und etwas Grosses zu schaffen.
Und sie haben es geschaffen, auch wenn heute ein paar arme Schweine meinen, es wäre nur ein Haus und es nebenbei noch nicht mal fertig bringen, ein paar Kilometer Piste und ein paar Nebengebäude in den märkischen Sand zu betonieren.

Um wieder einen klaren Kopf zu bekommen, empfehle ich dringend, mal wieder ein paar Stunden sinnlos Motorrad zu fahren und sich auf dem Weg mal die Zeit zu nehmen, um so ein "Haus" ein paar Stunden unvoreingenommen auf sich wirken zu lassen. Ein paar solcher "Häuser" (z.B. Amiens, Reims, Chartres, Strassburg, Köln, Ulm) stehen ja noch.

Wenn ich über die gesellschaftlichen und religiösen Zwänge im Mittelalter nachdenke, werde ich dermaßen wütend, daß ich kaum an mich halten kann. Ich weiß durchaus die architektonischen und technischen Leistungen zu würdigen, ich hab durchaus auch ein Auge für Handwerkskunst und große Visionen verschiedener Baumeister und Kunstschaffender. Ich hab aber auch ein Auge auf die Folterkeller und Scheiterhaufen und die politisch- religiösen Hintergründe mit denen die Macht aufgebaut und erhalten wurde, solche erstaunlichen Denkmäler zu errichten. Es war nicht alles gut in der guten alten Zeit.

Mir gefällt die Aussage von Boschos Kollegen Martin sehr gut :

Völlig ohne jeden Zusammenhang zum oben gesagten sei übrigens noch ein Standpunkt meines Kollegen Martin wiedergegeben (früher Schreiner, jetzt wohl Priester): wenn er die Kirchen und Paläste früherer Zeiten sehe, dann denke er immer daran, wieviele Menschen dafür hätten knechten, schuften und entsagen müssen. Heute aber müsse man so etwas durchaus konservieren, um damit auch die Erinnerung an jene Zeit lebendig zu halten. So etwas könne man aber heute nicht mehr hinstellen ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen.

Sie ist nüchtern auf den Punkt gebracht und versöhnlich.

Wut und Zorn sind gaaanz schlechte Ratgeber beim Verfassen von Forumsbeiträgen. Vor allem hier.
Ich bitte wie immer Diskussionen über Politik- und Glaubensfragen weiterhin hier außen vor zu lassen. Ernsthaft!
Wie immer ist nicht alles schwarz und weiß. Und mit dem Grau und Bunt leben wir so gut wir können.
Es kann ja jeder über jeden hier denken wie er mag. Aber er muss es nicht hinschreiben.
Hört bitte auf Euch gegenseitig am Zeug zu flicken!!

Gryße!
Andreas, der motorang

Aynchel hat geschrieben:

https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6lt ... r%C3%BCcke

Die Brücke wurde tatsächlich mal in 5 Jahren Bauzeit errichtet. Mal schauen, ob das mit einem Wieder-Aufbau einer Kathedrale auch klappt...

Sorry Andreas. Ich hab echt lange überlegt, ob ich überhaupt was schreiben soll. Kommt nicht wieder vor :oops:

Ich muß mal jammern weil heute so ein Popanz von Jungingenieurschnösel frisch von der Schule meinem kleinen Schnuckiklaufixanhänger das Pickerl verweigert hat mit Pippifaxkram. Der Abstand zum Kotflügel war ihm zu eng. Das Rad steht ein bischen anders als das andere.

Ja mei, das ist seit über 40 Jahren so und von Westfalia schon so gewollt oder in den Toleranzen untergegangen und war noch nie ein Problem. Nur dem Höörn Ingeniör mit frischem Schulabschluß dem hat das nicht gepasst. :gnack:

Der hat einen Staatsakt aus der Prüfung dieses kleinsten gemeinsamen Nenners der Nutzfahrzeuge gemacht.
Ich werde zu alt für so einen Scheiß und kann mich ob der Arroganz und der vertanen Urlaubszeit nur fragen, warum ich sowas tue und das nicht ein anderer für mich macht.

Hab ich jetzt auch entsprechend gehandhabt. Hänger ist bei der befreundeten Werkstatt, sollen die den Tüv machen lassen. Ich mag nicht mehr.

Und noch was: Bin beim ersten Rasenmähen heuer rückwärts über ein kleines Zierzäunchen gefallen, was die Herzallerliebste da erst kürzlich plaziert hatte. :gruebel:

Im Fallen hatte ich dann noch gedacht "werfe den Mäher jetzt weit weg" und die restliche Zeit reichte nicht mehr, mich mit dem weiteren Verlauf des Fallens auseinander zu setzen. Das Resultat ist eine üble Rippenprellung. :omg:

Deshalb bin ich dann heute auch nur mit dem Autowagen noch etwas sinnlos durch die Gegend kutschiert und nicht mit dem Töff. :oops:

Aua

Wobei für Schwarzseher war's ja bei dem involvierten Mäher eigendlich ein Glücksfall

Gute Besserung! und Geduld :smt039

Als "Bruder im Geiste des Rippenprellens": gute Besserung, schnell wird es eh niXS. Husten, Niesen und Lachen tunlichst vermeiden ...
Und wie der Lallemang schon schrieb: wenn man sich dazu laufende Rasenmähermesser vorstellt ist es eh noch gut abgegangen. :shock: