Dreckbratze hat geschrieben:vor allem einen unabhängigen Gutachter beauftragen, nicht den der Versicherung des Unfallgegners.
Auch wenn der Gutachter der gegnerischen Versicherung den Schaden beurteilt hat, steht dir frei, einen eigenen Gutachter auf Kosten der gegnerischen Versicherung zu beauftragen! Ich merke sowas gern in ganz freundlichem Tonfall an, wenn der gegnerische Gutachter ein Fahrzeug bei mir in Augenschein nimmt. Ohne Provokation oder Drohung. Das sorgt meist dafür, daß das Gutachten so ausfällt, daß es keiner weiteren Begutachtung bedarf.
Besser ist aber ein selbst beauftragter Gutachter. Der ist im besten Fall amtlich vereidigter Gutachter! Solche Fachleute werden nämlich von beiden Parteien zugezogen, falls es zum Streit um Gutachten und Gegengutachten kommt.
Schwachstellen (sichtbare) sind bei diesn Rahmen die Stützbleche links und rechts am Rahmenkopf und das zentrale Rahmenrohr unter dem Tank.
Die Bleche müssen absolut gerade sein und das Rohr darf keinen Buckel machen. Außerdem werden die Sitze der Lenkkopf- Lagerschalen gern oval bei solchen Einschlägen. Ich würde vor dem Eintreffen des Gutachters den Tank leeren, aber montiert lassen, damit das Fahrzeug im Unfallzustand bleibt. So kann man leicht und schnell den Tank abnehmen, um den Rahmen begutachten zu lassen.
Das diese Motorräder im Moment kaum unter 5000 Euro zu bekommen sind, solange ein guter Erhaltungszustand vorliegt, sollte es keine Probleme mit einer Unterbewertung geben. Außerdem sollte der jeweilige Gutachter beim Restwert des Fahrzeugs auch die gerade erst durchgeführten Reparaturen und den Wiederaufbau berücksichtigen.
Du solltest dir Stichworte auf einen Zettel schreiben, was gerade gemacht wurde, und was dir wichtig ist. Das mache selbst ich vor einem Gutachtertermin, weil schnell mal was vergessen ist und dann nachgereicht werden muß (möglich aber ungünstig)