Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Hier geht es um AiA-taugliche Motoren, Maschinen, Fahrzeuge. Wyrdiges Zeug kwasi :D

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon sejerlänner jong » Do 20 Okt, 2022 07:44

Hallo Jonas
Das schaut gut aus.

Ein Hinweis zum Abstechen der Scheiben.
Die Scheibe ist ja schon gebohrt und in diese Bohrung hälst du mit der rechten Hand ein Stück stabilen Draht. Einen Nagel oder so. Den Reitstock benutzt du nicht und schiebst ihn ganz nach rechts. Die abgestochene Scheibe fällt auf den Draht und kann vom Drehstahl schnell Abstand bekommen. Wenn die auf die Körnerspitze fällt ist es möglich dass der Drehstahl Schaden nimmt.

Weiterhin gutes Gelingen
Karsten
Benutzeravatar
sejerlänner jong
Vielschreiber
 
Beiträge: 3633
Registriert: Mo 22 Apr, 2013 11:46
Wohnort: Kreuztal

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Do 20 Okt, 2022 07:56

Ich wollte der Sache etwas mehr Stabilität geben. Da wirken ja doch beim Abstechen starke Radialkräfte auf die Lager der kleinen Drehbank, denke ich. :gruebel:

Aber stimmt schon, was Du sagst. :gruebel:
"Hinterher hat man's meist vorher gewusst." (Horst Evers)
Benutzeravatar
Jonas
Vielschreiber
 
Beiträge: 2376
Registriert: Mi 20 Mär, 2013 14:28
Wohnort: Siegen

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon sejerlänner jong » Do 20 Okt, 2022 08:15

Wenn du mit der Körnerspitze drückst klemmt der Drehstahl.

Kein Druck, hohe Schnittgeschwindigkeit, Schneide auf Mitte oder nen Hauch unter Mitte und ssssst.

Die Lager der Drehmaschine sind dafür ausgelegt das Radialkräfte wirken

Karsten
Benutzeravatar
sejerlänner jong
Vielschreiber
 
Beiträge: 3633
Registriert: Mo 22 Apr, 2013 11:46
Wohnort: Kreuztal

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Do 20 Okt, 2022 08:34

Alles klar! Eine Scheibe muss ja noch, ich probier´s dann mal so. :smt023
"Hinterher hat man's meist vorher gewusst." (Horst Evers)
Benutzeravatar
Jonas
Vielschreiber
 
Beiträge: 2376
Registriert: Mi 20 Mär, 2013 14:28
Wohnort: Siegen

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon sejerlänner jong » Do 20 Okt, 2022 10:12

Noch ein Hinweis
Wenn's rattert musst du den Vorschub erhöhen.
Benutzeravatar
sejerlänner jong
Vielschreiber
 
Beiträge: 3633
Registriert: Mo 22 Apr, 2013 11:46
Wohnort: Kreuztal

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon schnupfhuhn » Do 20 Okt, 2022 13:22

Increase feed or decrease speed...
:-) Putzt die Rahmen und stellt sie bereit! :-)
schnupfhuhn
Vielschreiber
 
Beiträge: 4172
Registriert: Fr 29 Mai, 2015 21:03
Wohnort: Wuppertal

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Uwe Steinbrecher » Do 20 Okt, 2022 13:51

Hach :smt049
Ich tät auch gern drehen tun können....
„Schlechte Vorbereitung ist eine solide Basis für Abenteuerreisen.“
Wauschi
Benutzeravatar
Uwe Steinbrecher
Vielschreiber
 
Beiträge: 5317
Registriert: Fr 04 Feb, 2011 12:25
Wohnort: Ilsfeld

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon hiha » Do 20 Okt, 2022 14:47

Wenn Du auf dieser Maschine das Rattern nicht weg kriegst, ändere die Drehrichtung der Spindel und stell den Abstechstahl auf den Kopf. Das wirkt wunderlicherweise oft Wunder.
Gruß
Hans
"Im Übrigen bin ich der Ansicht, dass Profifußball verboten werden muss."
Benutzeravatar
hiha
Älterer Herr und Motorenkenner
 
Beiträge: 18318
Registriert: Fr 28 Okt, 2005 10:01
Wohnort: Neubiberg b. München

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Lederclaus » Do 20 Okt, 2022 15:47

Ich kann auf meiner Schinesischen Schinamaschine nicht solche Durchmesser ohne mitlaufende Spitze abstechen (und ich hab das auch in der Ausbildung so gelernt, allerdings auf ner Weiler, da wär das auch ohne gegangen).
Wie ich mir helfe, wenn ich unwilliges Material habe: Ich stütze mit der mitlaufenden Spitze ab und steche ziemlich weit ein. Dann säge ich den Rest in der Maschine mit der Bügelsäge ab. Die Planfläche drehe ich dann noch zart über und fase sie an. Dafür muß man gegebenenfalls entweder eine Spannzange haben, oder sich eine geeignete Vorrichtung machen, um eine Scheibe aufnehmen zu können (viele Wege führen da nach Rom, bzw zum Span)

Was ganz brauchbar ist: Ein Alu- Rundmaterial mit Durchmesser etwas kleiner als der Außendurchmesser des Scheibe. Da dreht man ein kleines Ende ab auf den Innendurchmesser der Scheibe, bohrt in die Mitte ein M8- Gewinde, senkt das so weit an, daß eine M8 Senkkopfschraube ganz in die Senkung passt und schlitzt diesen Fortsatz kreuz und quer mit der Bügelsäge. Diese Vorrichtung spannt man ins Drehfutter, jetzt kann man die Scheiben damit sicher aufnehmen und fertig bearbeiten.

So spanne ich zB auch Kipphebel auf, um die eingelaufenen Enden plan zu drehen. Da ist der fortsatz zum Spreizen natürlich länger und dient als Führung und Klemmung

Auf diese Weise kann ich beim Abstechen eine vernünftige Schnittgeschwindigkeit fahren, ohne daß irgendwas rattert oder mir eine unschöne Oberfläche macht. Und ja, es ist etwas mehr Aufwand. Dafür aber mit meiner *&$§%-Maschine zu machen.
Look!
Is it a Stock Broker?
Is it a Quantity Surveyor?
Is it a Church Warden?
No! It´s Bicycle Repairman!
Lederclaus
Vielschreiber
 
Beiträge: 4340
Registriert: Mi 04 Feb, 2009 20:14

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Aynchel » Do 20 Okt, 2022 18:00

Uwe Steinbrecher hat geschrieben:Hach :smt049
Ich tät auch gern drehen tun können....


aber so was von
aber es fehlt an Platz und Zeit für eine Drehe
trotzdem ich lese hier seit Anfang an mit und versuche zu lernen
Aynchel aus Meddersheim


ich könnte die BIG auch mit 5,5l daher fahren, aber das wäre Spritverschwendung ;-)
Benutzeravatar
Aynchel
Vielschreiber
 
Beiträge: 4861
Registriert: Mo 26 Jan, 2015 13:09

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Do 20 Okt, 2022 18:05

Besten Dank für Eure Ausführungen! :smt023

Ob das Rattern ist, was ich da höre, weiß ich nicht. :fiessgrinz: Es kwietscht mal mehr, mal weniger, ich benutze VIEL Schneidöl und versuche, die richtige Mischung aus allen Parametern hinzukriegen. Bislang hat´s mir noch kein Abstechwerkzeug demoliert. Hab mir ´ne "Klemmung" für den Oberschlitten gebaut, die zeige ich aber lieber nicht, wird das schnupfhuhn eh am Sonntag zu Gesicht bekommen. :omg:

Scheiben bearbeiten: Ich werde mal die Methode "Rohr einspannen und mit der mitlaufenden Spitze die Scheibe dagegen drücken" probieren. Das sollte für feinere Arbeiten (zumindest außen) gehen, denke ich.

P.S.
Uwe Steinbrecher hat geschrieben: Ich tät auch gern drehen tun können....

Ich auch. :D Wurscht. Ist bislang immer genau so geworden, wie ich es wollte. Hetzt mich ja keiner, und solange Werkzeug und Mensch heile bleiben...
"Hinterher hat man's meist vorher gewusst." (Horst Evers)
Benutzeravatar
Jonas
Vielschreiber
 
Beiträge: 2376
Registriert: Mi 20 Mär, 2013 14:28
Wohnort: Siegen

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon schnupfhuhn » Fr 21 Okt, 2022 11:43

Bislang hat´s mir noch kein Abstechwerkzeug demoliert. Hab mir ´ne "Klemmung" für den Oberschlitten gebaut, die zeige ich aber lieber nicht, wird das schnupfhuhn eh am Sonntag zu Gesicht bekommen. :omg:


Erlaubt ist was funktioniert. Mir san ja net bei der Drehbankpolizei...
:-) Putzt die Rahmen und stellt sie bereit! :-)
schnupfhuhn
Vielschreiber
 
Beiträge: 4172
Registriert: Fr 29 Mai, 2015 21:03
Wohnort: Wuppertal

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon hiha » Fr 21 Okt, 2022 16:08

Genau. "Wer dreht hat Recht". Oder wie war der Spruch?

Ich hab speziell zum Abstechen (HSS, selbstgeschliffene Drehlinge) 5%ige Bohrölemulsion in 20ccm-Spritzen mit 0,5er Kanülen, die lass ich während des Stechens direkt in die Nut laufen. Beinahe eine Minimalmengenschmierung mit verminderter Sauerei, und die Schneidecken bleiben lange scharf.
Gruß
Hans
"Im Übrigen bin ich der Ansicht, dass Profifußball verboten werden muss."
Benutzeravatar
hiha
Älterer Herr und Motorenkenner
 
Beiträge: 18318
Registriert: Fr 28 Okt, 2005 10:01
Wohnort: Neubiberg b. München

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Fr 21 Okt, 2022 16:19

Jo. :-D
Die Scheiben habe ich im Durchmesser doch noch verkleinert... Ist schöner so. Anprobe passt, jetzt vernickeln und dann Fahrtest. Das "Klack-Klack" beim Lenken im Stand ist auf jeden Fall schonmal verschwunden. Federung und Dämpfung scheinen auch ok zu sein.
PSX_20221021_171022.jpg
PSX_20221021_171050.jpg
PSX_20221021_171136.jpg
"Hinterher hat man's meist vorher gewusst." (Horst Evers)
Benutzeravatar
Jonas
Vielschreiber
 
Beiträge: 2376
Registriert: Mi 20 Mär, 2013 14:28
Wohnort: Siegen

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Lederclaus » Fr 21 Okt, 2022 21:32

Sieht aus wie gewollt. :smt023
Look!
Is it a Stock Broker?
Is it a Quantity Surveyor?
Is it a Church Warden?
No! It´s Bicycle Repairman!
Lederclaus
Vielschreiber
 
Beiträge: 4340
Registriert: Mi 04 Feb, 2009 20:14

VorherigeNächste

Zurück zu Alteisentreiberisches

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder