https://www.ardmediathek.de/video/wdr-r ... MzgyNmNlOQDer 31. März 1965 muss als der Endpunkt des traditionsbehafteten Eisenerzbergbaus an Sieg und Wied betrachtet werden. An diesem
Tag fuhren die Bergleute der Gruben Georg (Willroth) und Füsseberg/Friedrich-Wilhelm (Biersdorf) zur letzten Schicht ein. Diese Betriebe waren die letzten von insgesamt 11 des im Jahr 1953 geschaffenen Grubenverbundes der „Erzbergbau Siegerland Aktiengesellschaft“
Die drei tiefsten Gruben im Erzrevier waren:
Eisenzecher Zug, Eiserfeld (Abbauzeit: 1465–1960; Gesamtteufe: 1343,33 m)
Pfannenberger Einigkeit, Salchendorf (Abbauzeit: 1810–1962; Gesamtteufe: 1338 m)
Brüderbund, Eiserfeld (Abbauzeit: um 1400–1958; Gesamtteufe: 1274,8 m)
Der längste Stollen ist der Reinhold Forster Erbstollen in Eiserfeld. Er misst eine Gesamtlänge (inklusive Nebenstollen) von 7597,5 m.
Außer Eisenerz wurden noch andere Mineralien gefördert. Blei, Kupfer und Zink gehörten bei vielen Gruben dazu, seltener waren Kobalt und Nickel. In ein paar Gruben wurden Silber und in der Grube Philippshoffnung in Siegen sogar Gold gefördert. Schätzungsweise wurden knapp 175 Mio. Tonnen Eisenerz im Siegerland gefördert. Es wird vermutet, dass im gesamten Erzrevier noch insgesamt ca. 40 Mio. Tonnen zu finden sind. Das meiste Eisenerz förderte die Grube Storch & Schöneberg in Siegen-Gosenbach mit 17 Mio. Tonnen. Gleichzeitig arbeitete dort die größte Belegschaft mit 2000 Bergleuten.
Glück auf