KTM 690 Kipphebel reparieren

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Re: KTM 690 Kipphebel reparieren

Beitragvon Herbert H » So 02 Feb, 2025 19:10

Die erste zwei Jahren der 690sm hatte eine Nockenwelle mit weniger Hub.
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Re: KTM 690 Kipphebel reparieren

Beitragvon Herbert H » So 02 Feb, 2025 19:13

Aus dem KTM Form.
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Re: KTM 690 Kipphebel reparieren

Beitragvon Herbert H » So 02 Feb, 2025 19:19

Aber auch bei den Ausrücklagern von Pkw Kupplungen wird das Lager inzwischen dauert mit gedreht. Liegt immer am Kupplungs Körper an. Das plötzliche beschleunigen beschädigt das Lager!
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Re: KTM 690 Kipphebel reparieren

Beitragvon Herbert H » So 02 Feb, 2025 19:21

Auch die Rallye Kipphebel werden defekt!!!
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Re: KTM 690 Kipphebel reparieren

Beitragvon Herbert H » So 02 Feb, 2025 19:56

Lyndon Poskitt hat mit einer 690 Rallye eine Welt Reise gemacht. Der hatte auch einen Kipphebel Schaden.
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Re: KTM 690 Kipphebel reparieren

Beitragvon hiha » Mo 03 Feb, 2025 08:11

Ich werd jetzt mal einen Kipphebel fertig machen und der Wauschi muss ihn testen. Mal schaun, vielleicht ist die Werkstoffauswahl ja zielführend.
Wie gesagt, das mit dem Beschleunigen und Verzögern der Rollendrehzahl ist vielleicht ein Problem, aber es lässt sich bei Nocken naturgemäß überhaupt nicht vermeiden.
Rechenbeispiel: Der Radius, und damit die Umfangsgeschwindigkeit an der Nockenspitze, ist etwa das 1,7fache vom Grundkreis.
Bei einer Motordrehzahl von z.B. 8500/min dreht die Nockenwelle 4250/min, das sind 70 Umdrehungen pro Sekunde.
Also eine Umdrehung dauert 0,014 Sekunden = 14 Millisekunden. In dieser Zeit wird die Rollendrehzahl aufs 1,7fache beschleunigt und wieder abgebremst, d.h bei einem Grundkreisdurchmesser = 26mm und Rollendurchmesser = 19mm dreht am Grundkreis die Rolle 5800/min, wird innerhalb von ca. 1,5ms auf knapp 10.000/min beschleunigt, und in der gleichen Zeit wieder auf 5800/min abgebremst. Ich glaub kaum, dass die Rolle in den vielleicht 10ms wo sie keine Grundkreisberührung hat, recht viel an Drehzahl verliert. Man kann an den Aussenfläche der Rollen und der Grundkreise gut erkennen, dass sie eigentlich permanent "durchdreht".
Gruß
Hans
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Re: KTM 690 Kipphebel reparieren

Beitragvon Herbert H » Mo 03 Feb, 2025 10:28

Bei meiner ist damals der Auslass Kipphebel bei sehr geringer Drehzahl ausgefallen. Ich hatte alle 5000km das Öl gewechselt. Alle 10000km Ventil Spiel mit Slim von der Harley V-Rod eingestellt. Die haben im Gegenzug zu KTM 0,025mm Abstufungen. So 800km nach Ölwechsel und Ventil Kontrolle ist es passiert. Kalte Außentemperatur, gleich 20km Stadt Autobahn mit 80km/h. Das sind 2800U/min, dann bei einer Ampel angehalten. Da ist der Motor fast abgestorben. Dann noch zwei Ampeln und ich habe ein klopfen bemerkt. Abgestellt, Ölstand geprüft, und beim wieder an Starten hat der Motor fast nicht mehr über OT geschafft. Bin dann vorsichtig 30km nach Hause gefahren. Die Nadeln der Rollen waren konisch geschliffen, der Bolzen eingearbeitet. Der Motor hat 1000km am Stück mit 6000-7000 über die Autobahn problemlos überstanden. Auch Stunden mit fast stand Gas auf der TET waren kein Problem. Beim Schaden hatte das Motorrad 31000km. Mit heutigem wissen hätte ich auch die Lichtmaschine gereinigt. Da bleiben dier Metall Abrieb hängen.
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Re: KTM 690 Kipphebel reparieren

Beitragvon Wauschi » Mo 03 Feb, 2025 10:49

So 800km nach Ölwechsel und Ventil Kontrolle ist es passiert.
Auch ich hatte vor meinem letzten Schaden die Hebel kontrolliert und immer Öl gewechselt. Leider habe ich festgestellt, nur durch herumwackeln am Lager, kann ich keinen Defekt feststellen. Ich werde daher nach gewisser Kilometerleistung bzw. vor einer Anspruchsvollen Tour die Hebel präventiv tauschen und Ersatz mitführen. Wie auch du bestätigt hast, der Schaden kommt so schnell, man schafft es nicht heim oder zur nächsten Werkstatt.

Im April geht es mit neuen, reparierten Kipphebeln nach Dakar.
Es bleibt spannend...

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Re: KTM 690 Kipphebel reparieren

Beitragvon Herbert H » Mo 03 Feb, 2025 11:03

Ich glaube, auch bei dir war es nicht Höhe Drehzahl die den Defekt auslöste.
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Re: KTM 690 Kipphebel reparieren

Beitragvon mike58 » Mo 03 Feb, 2025 14:47

Denkmal,
Das Ülwechsel die engmaschiger erfolgen mit gutem Ol nicht Schaden kann, da bei derart und Leistungsbezogenen Gemischabstimmungen die Olverdünnung vorprogrammiert ist wenn dann noch undichte Hydraulikzylinder dazu kommen kann auchdie beste Materialauswahl so wie Reibpaarung nicht bestehen.
Desweiteren hört man von Ölverschlammung und freischwebenden Fragmenten.
Diese Serienmotoren Husky, KTM, Gas Gas drücken mal locker 75 PS ab, ein Wert der zu SOS-Zeiten nur guten RENNTRIEBWERKEN zu entlocken war und das mit erheblichen Aufwand Zuwendung und Pflege.
Auch das liebevolle Warmfahren und ein Auge auf die Kühltemperaturen kann helfen.
Das ist halt keine XT 500 die da gutmütiger ist, die schafft ihren Olwechsel in dem man mustergültig immer nachschüttet wenn sie in die Jahre gekommen ist dafür hat sie auch nur Halb so viel Leistung. WAS BRAUCHT man Hydraulikkupplung, wenn es eine gut eingestellte Seilzugbetätigte auch tut und der Anlasser ein Deko per Handhebel und ein wenig Hirn und Gefühl würden diesen Motor das Leben leichter machen,wo er so ein Schmankerl ist :wink:
servus
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Re: KTM 690 Kipphebel reparieren

Beitragvon Herbert H » Di 04 Feb, 2025 09:47

Ja, was kann eine XT500 besser als eine 690er? Man braucht keine Bremsflüssigkeit wechseln!! Das ist schon alles!! Ich hatte eine XT 500 mit Silber Tank gebraucht mit 27000km gekauft, und mit 36000km verkauft. Die Die Ventile hatten am Ventil Schaft starke Mulden. Die Nockenwelle hätte auch erneut gehört. Und der Ölverbrauch von einem halben Liter auf 1000km zeigt die Qualität auf. Gebrochene Speiche, defektes Lenkkopf Lager, und eine durch gesesse Sitzbank. Bei der 690er einmal Kipphebel, ein gerissener Benzinfilter. Und ein undichter O-Ring bei der Einspritzdüse. Fast kein Ölverbrauch. Auch keine Ölverdünnung. Starten, Fahren Bremsen,Verbrauch Haltbarkeit, alles besser!!!
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Re: KTM 690 Kipphebel reparieren

Beitragvon Dreckbratze » Di 04 Feb, 2025 12:05

bei 30 Jahren Weiterentwicklung wäre es ja auch ein Armutszeugnis, wenn die KTM nicht irgendwas besser könnte.
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Re: KTM 690 Kipphebel reparieren

Beitragvon kowinaz » Di 04 Feb, 2025 14:42

Naja
@ herbert, ich war vor 12 jahren mit 2 Kumpeln nach maroco unterwegs, ich mit da XT, der andere a XT 4 valve 600 und der andere, mit moderner KTM, der alles dabei hstte, kahm dann das Motorrad geschoben von der Fähre in marocco an, und brach dann den Trip ab :omg: es hies ja scho immer KeineTausendKilometer(KTM)
…..mei alte xt kraxxn führ und fuhr, klar im sandhaufen dann war sie auch etwas schwach, aber siefuhr wieder wohlgemut
Manchmal pfurzend übern Atlas mit tajinje u ölivenöl im gebäck bis hoam! :smt049
Das können XT‘s….und viel mehr :weg:
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Re: KTM 690 Kipphebel reparieren

Beitragvon kowinaz » Di 04 Feb, 2025 14:44

Und mei XT fährt no imma :grin:
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Re: KTM 690 Kipphebel reparieren

Beitragvon Schmuddliger Typ » Di 04 Feb, 2025 18:50

Netter Vergleich ,die XT wird nächstes Jahr 50 !!
Scheint aber immer immer noch das Maß zu sein.

Meine erste XT lief ohne Zuwendung 100.000 problemlos,
Meine 550er ist ungeöffnet inzwischen bei 170.000.

Schmuddelige Grüße
Stefan
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