nach der op erst mal 6-8 wochen nicht belasten. gips oder stiefel, d.h. krücken bis zum klo und rollstuhl für weitere strecken.
krücken ist bei mir schwierig, weil beide hände kaputt sind. während dieser zeit wäre ich zu hause.
danach 3-4 monate physiotherapie, je nach verlauf und erfolg der op auch länger. anfangs krücken, aber hoffentlich nicht lange.
nach der knie-op 2015 konnte ich, sogar mit schiene, sehr gut roller fahren. dazu brauche ich nur ein bein, ist ja automatik.
3-4 wochen stationäre reha macht keinen sinn für mich. ich bin nicht krank und brauche das ganze rundum-sorglos-paket mit entspannung, pflichtvorträgen zu ernährung, haushaltsführung, psycho-sitzungen und sozialdienst nicht.
in einer klinik wird sich um das eigentliche problem sehr wenig gekümmert. als ich noch gearbeitet habe, war es ja ganz nett, mal vom stress runter zu kommen, nicht wie angeklebt, den ganzen tag am schreibtisch zu sitzen und zeit für mich zu haben. für meine wirbelsäule, wegen der ich früher ca. alle 3 jahre in reha war, gab es pro woche 2-3 einzeltherapien, das war`s.
der rest war gruppentherapie. wassergymnastik fand ich toll. der rest war die hölle, besonders entspannen in der gruppe.
auf den liegestühlen tat mir nach 5 minuten der rücken so weh, daß ich am liebsten aufgesprungen wäre, aber man möchte die anderen patienten nicht stören. also still sein und durchhalten. anfangs wurden die märchen dazu noch vorgelesen. tief einatmen, während der patient neben mir vor lauter entspannung einen fahren lässt oder laut schnarcht. nein danke.
später lief nur noch eine cd: plätscherndes bächlein, grüne wiese, wald etc sollte man sich vorstellen. habe ich alles zu hause direkt vorm fenster.
aus kostengründen ist es praktisch, ein dutzend patienten im entspannungsraum zu parken und eine cd einzulegen. gezielte physiotherapie ist teuer.
die katzen sind nur ein grund, weshalb ich nicht in eine klinik will. vielleicht kann ja bis dahin wenigstens eine nachbarin wieder ohne krücken laufen und die katzen versorgen. ein weiterer grund ist, daß ich nicht aufzug fahre, klaustrophobie.
die klinik in aachen war am hang gebaut, 9 stockwerke. ich glaube, ich war die fitteste patientin, die nach 3 wochen je aus dieser klinik entlassen wurde. dem rücken und der kondition tat das treppensteigen gut, mit krücken geht anfangs bestenfalls ein stockwerk.
ich hoffe auf einen guten verlauf der op und auf rollerwetter, wenn ich mit gezielter physiotherapie beginnen kann. dann ist der gips ja ab
gruß
regina