Hier geht es um AiA-taugliche Motoren, Maschinen, Fahrzeuge. Wyrdiges Zeug kwasi :D
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Fr 13 Nov, 2009 08:15

Noch ein Vorteil in unseren Breiten:

Ist ein Linksboot billiger zu bekommen, weil nicht so beliebt?

Da ich bisher weder Beiwagen noch Erfahrung damit habe, bin ich aufgrund der Argumente geneigt, zukünftig beides gleichermassen in betracht zu ziehen.

Tomcat

Fr 13 Nov, 2009 09:04

Ich glaub, das ist reine Gewöhnungssache.
Wenn man nicht wie ein Ochs mit 2m Abstand hinter `nem LKW herrollert sieht man auch mit Linksbeiwagen ausreichend genug (halt rechts vorbei) und hat auch noch Platz Schwung zu nehmen.

Das mit dem Schmiermaxen: Hand auf`s Herz, wann hat man schon mal lebende Fracht drin sitzen? Eher äusserst selten, meist ist doch eh nur Gerympel drin... :-D

Nachteile Linksbeiwagen:
- Bei abfallender Bankette ist`s ein eher mulmiges Fahrgefyhl
- Links durch den Gegenverkehr abbiegen erfordert grössere Lücken, da`s nicht so schnell angegangen werden kann
- lebende Last im Boot ist auf Gegenverkehrsseite
- Zum Yberholen ist mehr Sichtraum nötig

Vorteile:
- Schnelles wenden
- Bei engen und unybersichtlichen Strassen donnert der entgegenkommende Kurvenschneider in`s Boot und nicht auf`s Hyrn
- Wasser-/Matschgicht von entgegenkommenden Fahrzeugen geht meist am Fahrer vorbei
- Verbockte Kurven enden in der Botanik und nicht im Gegenverkehr

Meine Erfahrungen.
Gruss

Fr 13 Nov, 2009 09:49

tomcat hat geschrieben:Noch ein Vorteil in unseren Breiten:

Ist ein Linksboot billiger zu bekommen, weil nicht so beliebt?

Da ich bisher weder Beiwagen noch Erfahrung damit habe, bin ich aufgrund der Argumente geneigt, zukünftig beides gleichermassen in betracht zu ziehen.

Tomcat


Hi
eher wird es so sein dass man sich ein solches Boot teuer von den Inseln holen muss ... ich glaub das Angebot ist nicht so berauschend hierzulande.

Außer man hat Connections nach Indien und es geht mal was im Container mit :grin:

Gryße!
Andreas, der motorang

Fr 13 Nov, 2009 13:18

Also ich erinnere mich mit Grausen an die vielen tausend Gespannkilometer auf der Insel. Mit meiner Ural. (Beiwagen rechts)
War immer abenteuerlich. Meistens war ich mit Martina unterwegs. Das machte das Überholen einfacher. (man sieht ja als Fahrer wenig bis ganz wenig)
Also: Beifahrer/in anschauen, blinken und rausziehen.
Bleibt der Passagier entspannt, Vollgas und vorbei.
Quellen dem Passagier die Augäpfel raus und winkt er hektisch mit beiden Armen: wieder reinziehen. Offensichtlich kommt irgendwas von vorne. :-D

Das Fahren auf der verkehrten Seite hat auch noch andere Nachteile:
Durch die Bombierung der Straße lehnt man sich immer Richtung Straßenmitte, was bei Straßen älterer Bauart mit viel Bombierung bei mir immer für starke Kreuzschmerzen gesorgt hat.

Zur Machbarkeit beim Fahren sei gesagt: Die Fahrerei mit dem Wagerl auf der rechten Seite konnte auch erlernt werden. Warum also nicht auch links? Manche Zeitgenossen können ja auch rechts schalten und links bremsen. (Das allerdings fällt mir eher schwer. Im Normalbetrieb kein Thema. Aber fährt mir einer blöd vor die Karre und es braucht eine Notankerung, maltraitiere ich immer das Getriebe)

Fr 13 Nov, 2009 13:25

Ich kann links blinken und rechts abbiegen!

Fr 13 Nov, 2009 16:36

dirk hat geschrieben:Ich kann links blinken und rechts abbiegen!


Super, dann bist Du kein Amerikaner! :-D

Fr 13 Nov, 2009 21:22

rechts schalten und links bremsen.


...genau das sitzt bei mir noch als Virus unterhalb der Hirnrinde, nachdem ich mal 3 Jahre eine rechtsgeschaltete Italienerin hatte. Im Normalbetrieb klappts inzwischen mit dem japanischen Getriebe, in Schreckmomenten bremse ich aber immer noch mit dem (krachenden) Getriebe.

Deshalb stellen sich mir die Häärchen, wenn ich (als Gespannfahrer mit rechts angeschlagenem Boot) versuche, mir eine Fahrt mit einem Linksausleger vorzustellen. Ich denke da an die inzwischen verinnerlichten Bewegungsabläufe. Es hat mich einige Mühe (und ein komplettes Gespann) gekostet, bis ich es mit dem kontinentalen Set Up draufhatte. Wenn ich jetzt auf links umlerne, bremse ich wahrscheinlich wieder mit links. Müsste also ne Enfield sein :-D .

Wie auch immer (und oben andeutungsweise schon erwähnt): fährt man nur Linksgespann, gibts dafür gute Argumente. Das Wechseln zwischen links und rechts angeschlagenen Booten halte ich allerdings für riskant.

M.f.G.,
Zündfix

So 15 Nov, 2009 14:39

zündfix hat geschrieben: Das Wechseln zwischen links und rechts angeschlagenen Booten halte ich allerdings für riskant.


Würde ich auch so sehen, bei mir juckts schon in den Fingern, wenn ich hinter einem Gespann mit der Solo hinterherfahre.
Vor Jahren habe ich es mal geschafft, nach einigen tausend Gespannkilometern mit der ES bei einer Solofahrt plötzlich das Turnen anzufangen in einer schnell gefahrenen Linkskurve. Nur das grenzgeniale Fahrwerk hat damals schlimmeres verhindert...
Umkippen an Ampeln war dagegen nie ein Thema... :-D

MfG,
Richard

So 15 Nov, 2009 16:39

gewohnheitssache würd ich sagen. mein morris war ein rechtslenker, da ging das umsteigen immer ganz einfach. blöd war nur das rückwärts aus der tiefgarage fahren, weil ich ohne beifahrer das ticket nicht gescheit einschieben konnte...

So 15 Nov, 2009 18:58

Dreckbratze hat geschrieben:gewohnheitssache würd ich sagen. mein morris war ein rechtslenker, da ging das umsteigen immer ganz einfach. blöd war nur das rückwärts aus der tiefgarage fahren, weil ich ohne beifahrer das ticket nicht gescheit einschieben konnte...


Meine Mama hatte jetzt längere Zeit einen Daihatsu Copen, Japan-Import auch ein Rechtslenker. Sie ist jetzt wirklich keine besonders geübte Fahrerin, aber sie meinte auch nur, wenn sie nicht mit meinem Stiefvater Auto tauschen muss, dann ist es eigentlich kein Problem.

Beim Gespann halte ich es für Gewohnheit...

Grysze
Greg
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