mike58 hat geschrieben:Die Nocken einzeln zueinanderverstellbar zu gestalten halt ich übertrieben.
Ist grundsätzlich möglich, es sind ja zwei separate Nockenwellen, anders als bei der Terrot, wo beide Nocken auf einer einzigen Welle sitzen.
Heute so getan, wie Vic (für Außenstehende: Ein Freund von Mike mit Wissen und Möglichkeiten) mir vor ein paar Tagen geschrieben hat. Schauen, ob das Pleuel nicht doch schief ist mittels Parallelunterlagen und begucken/messen in unterschiedlichen Positionen. Kamen lustige Ergebnisse bei heraus, und dann hab ich mir die Passung Pleuelauge/Kolbenbolzen nochmal genauer angesehen. Keine Ahnung, warum mir das früher nicht aufgefallen ist und ich das Gegenteil behauptet habe - vielleicht Schönreden, vielleicht falsch angefasst die Sache. Egal. Fakt ist, dass der Kolbenbolzen deutlich Höhenspiel im Pleuelauge hat. Klack-klack-klack. Kann man beim besten Willen nicht so lassen. Außerdem meinte ich nun auch, Höhenspiel im unteren Pleuelauge zu spüren.
Also Block auseinander, Kurbelwelle am Pleuel angefasst und mit der flachen Hand auf´s obere Pleuelauge gehauen - "KLONK". Alles klar.
Links zwei Rillenkugellager 50x22x17 (das scheinen Rillenkugellager 62/22 mit Abmessungen 50x22x14 zu sein, eventuell hab ich mich mit den 17mm vermessen und es sind 14mm, morgen nochmal schauen), rechts ein Zylinderrollenlager MCRA22. Gruß an Vic, das hat ´nen Bronzekäfig!


Der Lagersitz der Rillenkugellager wurde feinst mit irgend einem Werkzeug bearbeitet. Immerhin gingen die Lager da nur mit Hitze raus. Mehr Fläche fürs Loctite, was soll schon sein!

Ob man da die entsprechenden Lager in neu einbaut, oder sich was anderes überlegt, noch keine Ahnung.

Und die Zinnbronze ist angekommen. Hab mir sehr scharfe Wendeplatten bestellt, die für das Material passend sein sollen. Mit meinen "Standard-Wendeplatten" (sorry, ich kenn mich da noch zu wenig aus... "universal einsetzbar", hieß es in der Beschreibung) mit denen ich sonst immer arbeite klappt drehen so halbwegs, aber ich bin damit bei CuSn8 weit von einer schönen Oberfläche und noch weiter von Maßhaltigkeit entfernt. Mal sehen, was die neuen Platten bringen, und dann reden wir noch nicht vom Bohren.
Hans hat mir außerdem die Nummer von dem Herrn gegeben, der seinerzeit die Kurbelwelle der Terrot sehr schön hergerichtet hat. Den ruf ich mal an, vielleicht hat er Lust, sich der Welle der Sunbeam zu widmen.
Soviel erstmal dazu, labt euch an meinem Elend.



